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Färbung nicht merklich verschieden j Iris im
Auge grünlich-grau, welches ein geringeres
Alter anzeigt.
Ausmessung'. Länge 6" —
Dieser Vogel findet sich in den inneren
grofsen Campos Geraes von Brasilien, und zwar
in den Waldthälern und Einschnitten im Gebüsche,
wo man ihn auiser der Paarzeit Familienweise
antrifft, indem er nach Insecten das
Laub durchsucht, und selbst an jungen Stangen
steigt, hackt und pickt, also wirklich nicht
blofs in Gestalt und Farbe, sondern auch in
der Lebensart einen Uebergang von den Sängern
zu den Baumhackern macht. Eine Stimme
habe ich nicht von ihm gehört. Mit der
vorhergehenden Art hat diese die gröfste Aehnlichkeit,
und gehört defshalb zu den vielen, in
der Bildung der brasilianischen Thiere vorkommenden
Wiederholungen.
B. Kriecher mit sehr schlankem, pfriemförmig zugespitztem,
ungezähntem Schnabel, etwas längeren
Flügeln und heinahe ganz getrennten äu-
Jseren Zehen, die Seitenzehen gleich lang.
3. S. c a u d a c u t u s.
Der Kriecher mit gelber Kehle und zugespitzten
Schwanzfedern.
K. Schwanzfedern mit langen Spitzen versehen y Ober-
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theile rostroth, die unteren weifslich, an Brust
und Seiten fahl grau-bräunlich Überlauf en y Kehle
hellgelb.
L'Inondé, d'Azara Voy. Vol. III. pag. 461.
Meine Reise nach Bras, Bd. I. pag. 48.
Opetiorynchus inundatus, Temm.
Synallaxis ruficauda ^ Spix Av, Tab. 85. Pig. 2-
Beschre.ibung des männlichen Vogels: Gestalt
schlank und angenehm. Schnabel schlank,
gerade, ziemlich lang, zugespitzt, stark zusammengedrückt,
Firste nur sehr wenig gewölbt,
Dillenkante höchst sanft aufsteigend, Tomienränder
stark eingezogen 5 Kinnwinkel kurz,
stumpf und befiedert 5 Nasenöffnung ritzenförmig,
an der unteren Seite der befiederten Nasenhaut
5 Augenlider mit kleinen Federchen besetzt;
die Flügel erreichen noch nicht das erste
Dritttheil des Schwanzes, ihre Federn sind gewölbt,
die erste kurz, die vierte scheint die
längste; Schwanz aus zwölf stark abgestuften
Federn bestehend, ihre Fahne an beiden Seiten
vor der Spitze stark ausgeschnitten, so dafs
an den mittleren Federn eine drei und eine halbe
Linie lange Spitze vortritt, die an ihrer Seite
nur sehr kurze Bärtchen hat; die äufsere Feder
hat keine solche vortretende Spitze, bei
allen andern kommen sie vor, obgleich weniger
lang als an den mittleren Federn; Beine
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