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Steifs weifs j alle Obertheile graubraun, auf
dem Rücken etwas röthlich j Schwanz schwarzj
Schultern graubraun, röthlich gerandetj dieses
so wie das vorhin beschriebene Männchen waren
im Monat Junius geschossen.
Weibchen: Wie der junge Vogel, aber
auf dem Rücken weniger röthlich, nur dunkel
graubraun, zuweilen mit Olivenschimmerj Rachen
in allen Altern und Geschlechtern orangengelb.
Dieser Vogel scheint über den gröfsten
Theil von Südamerica verbreitet zu seyn, da
pr in Guiana vorkommt, nach Spioc in Parci
Viuva (Wittwe) genannt, und von Azara für
Paraguay aufgeführt wird. Er lebt in Sümpfen,
und könnte defshalb füglich nach seinem
Aufenthalte benannt werden, wenn nicht auch
schon sein Aeufseres sehr vortretende Züge
darböte. Schon Azara redet sehr richtig über
den Aufenthalt dieses Vogels, der aber in je^
nen Gegenden nicht so häufig zu seyn scheint,
als in manchen Gegenden von Brasilien. Bei
Rio de Janeiro, Caho Frio und in der da^
zwischen gelegenen Gegend habe ich diese Vögel
sehr häufig gefunden. Sie halten sich in
den bei der Fluth überschwemmten Mangue-
Sumpfen auf, welche die Ufer der Buchten
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und Flüsse in jenen Gegenden in der Nähe des
Meeres einfassen, und in dieser Hinsicht dort
die Stelle unserer europäischen Weidengebüsche
vertreten. Diese sumpfigen von unzähligen
Krabben bewohnten Ufer sind mit Rhizophora^
Conocarpus und Avicennia bewachsen, südlich,
wie bei Rio, mehr mit ersterem Strauche, welcher
meist niedere, lichte Gebüsche bildet, auf
deren Zweigen, in einer Höhe von zwei bis
vier Fufs, man den weifsköpfigen Fliegenfänger
häufig sitzen sieht. Er ist still, phlegmatisch,
sitzt meist unbeweglich, giebt auch selten
einen Laut von sich, bewegt öfters den
Schwanz, fliegt nach einem Insect auf die Erde
hinab und wieder auf seinen Standort zurück.
In seinem Magen findet man beinahe nur Blattläuse.
Da diese Vögel sich immer paarweise hielten,
so suchte ich ihr Nest, und fand auch
eins derselben im Monat December. Es stand
in der Gabel eines niederen Sumpfbäumchens,
war grofs und rundlich von Pflanzenwolle, Federn
und Halmen zusammengesetzt und mit
etwas Tillandsia sparsam durchwirkt, inwendig
war es mit Federn und Wolle sehr weich
und warm ausgefüttert, und da es von allen
Seiten gänzlich verschlossen war, so befand
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