l 'tf-
»i't .,r.',
• , • > r
. lit-;-:
-4t -.'
V.- . •
-,. . M
4'. r'i '»..¿l
Mf
t.»
988
Gen. 33. Thamnophilus^ Vieill.
B a t a r a.
Schnabel: mäfsig lang oder kurz, stark,
zusammengedrückt, höher als breit, etwas gewölbt,
an der Wurzel etwas ausgebreitet, zuweilen
an den Seiten erweitert^ Kuppe mehr
oder weniger herabgebogen und gezähnt. JSasenlöcher
lateral, etwas von der Schnabelwurzel
entfernt, rundlich oder eiförmig, frei.
Zunge: meist etwa halb so lang als der
Schnabel, hornartig, vorn etwas getheilt oder
mit Borsten besetzt.
Flügel: kurz, abgerundet, die vierte, fünfte
und sechste Schwungfeder sind die längsten.
Schwanz: ziemlich stark und abgestuft.
Beine: meist lang, Ferse, ein Paar Ausnahmen
abgerechnet, wenigstens anderthalbmal
so lang als die Mittelzehe 5 zwei äuisere Zehen
an der Wurzel vereint.
Diese Vögel stehen in Gestalt und Bildung
in der Mitte zwischen Lanius und Myiothera^
sie haben in der Hauptsache die Lebensart der
letzteren, allein man beobachtet sie nur auf den
Zweigen und weniger auf der Erde. Sie sind
meist Vögel der Urwälder, einsam, still, mit
zum Theil lauter, sehr sonderbarer, zum Theil
— 989 —
lauter, einfacher Stimme, ohne alle empfehlende
Eigenschaften, insectenfressend, zum Theil
an Flufsufern, zum Theil in dichten, dunkeln
Gebüschen, oder den finsteren Laubmassen des
Urwaldes verborgen. Die gröfseren Arten finden
sich zum Theil in oftenen Gegenden, von
ihrer Lebensart hat Azara Nachricht gegeben.
In ihren Mägen habe ich Ueberreste von Insecten
gefunden, und die Nester, welche ich von
ihnen sah, waren einfach und kunstlos gebaut.
Ich habe in dem Character des gegenwärtigen
Geschlechtes, wie ihn Temminck in seinem Manuel
(Tornithologie annimmt, einige kleine Abänderungen
getroffen, da alle von mir hieher
gesetzten Vögel viel Aehnlichkeit, sowohl in
ihrer Bildung als in ihrer Lebensart zeigen. Sie
haben sämmtlich einen dickeren, höheren Schnabel
als die Myiotheren, meistens ziemlich oder
bedeutend hohe Fersen, einen gedrungenen Körper
und dicken Kopf. — Der von Azara unsern
Vögeln beigefügte Name, Batara, kommt
in Brasilien nicht vor, da er aber von Temminck
angenommen wurde, so habe ich ihn auch aus
deutsche Benennung beibehalten.
I]}.. Baiul, 63
Kr- t» ;
.(.; .yi I • . HI 1 • ; •m •. ••
1'..ff. ' .
• "'i ^ . , 1
.• '" t I' I. 'y. 'ir-i .ii.. -4,1 • I;-- 'iL'. ••>•
m'i' ' fä' i • :' <"t i I>I u
4:
• y ^ w
i" "I'M ' J-, S'"V .'<
'V.
i f!
r ;
»•Iv
Vi