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ten Sängern zu machen, und für America das
Geschlecht Malurus der ahen Welt zu ersetzen
scheint. Blofs wegen einiger kleinen, mir nöthig
scheinenden Abänderungen, habe ich die
Charactere der Synallaxen nachfolgend aufgeführt:
Schnabel: schlank, meist ganzrandig, zuweilen
an der Spitze des Oberkiefers mit einem
kleinen Zahne versehen, zugespitzt, zusammengedrückt,
die Tomienränder in der Mitte eingezogen;
Oberkiefer sanft gewölbt; Unterkiefer
gerade, Dillenkante sanft aufsteigend*
Nasenlöcher: länglich, an der Basis oder
Oberseite mit einer Haut geschlossen.
Zunge: schmal zugespitzt, vorn ein wenig
getheilt und mit einigen Borsten versehen.
Flügel: kurz abgerundet; erste Feder sehr
kurz, die vierte am längsten.
Schwanz: aus zwölf abgestuften, ziemlich
steifen Federn bestehend.
Beine: vierzehig; äufsere Vorderzehen entweder
vereint an der Wurzel, oder zuweilen
beinahe ganz frei; Mittelzehe länger als die
Nebenzehen, die äufsere etwas länger als die
innere, oder beide einander ziemlich gleich.
Diese Vögel leben in geschlossenen Urwäldern
und in offenen, mit Gebüschen und Wal-
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düngen abwechselnden Gegenden. Sie sind lebhaft
und gewandt, immer in Bewegung^ etwa
wie unsere Sänger {Sylvia)^ durchkriechen die
dichten, dunkeln, niederen Gebüsche, hüpfen
auf den Zweigen, steigen, zum Theil gleich
unsern Meisen, an denselben umher und suchen
Insecten, deren Eier und Puppen, Sie haben
weder einen weiten noch hohen Flug, sondern
es verhält sich damit wie bei unsern Sängern.
Einen Gesang habe ich bei ihnen nicht bemerkt,
wohl aber eine kurze Lockstimme. Ueber die
Art zu nisten kann ich nur bei einer A^t reden.
A. Kriecher mit ganzem Tomienranäe ^ die beiden
aufs er en Zehen vereint^ Flügel sehr kurz.
1. S. einer eus*
D e r s c h i e f e r b r ü s t i g e Kriecher.
Scheitel^ Flügel und Schwanz rostrothy Kücken
olivenhraun\ Kehle weifsgraw\ Untertheile dunkelaschgrau;
Seiten des Leibes olivenbräunlich.
Farulus rußceps^ Spix Tal?. 86* Fig, U und 2.
Beschreibung des männlichen Vogels: Gestalt
und Grofse eines Sängers 5 Schnabel gerade,
ziemlich kurz, stark zusammengedrückt,
an der Spitze herabgeneigt, die Dillenkante et-
III, Band, ^^
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