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gefilzt, und hat daher eine schwärzlich-eraue
Farbe. Am Ende December's fand ich in allen
diesen Nestern zwei Junge, bekam daher die
Eier nicht zu sehen. Die Fischer nehmen die
jungen Vögel aus und beködern damit ihre Angeln.
In dieser Zeit waren die Vögel sehr
belebt, das weit gröfsere und schönere Männchen
breitete seine Flügel und den prächtig gelben
Schwanz fächerförmig aus, stieg und kletterte
an den hängenden Nestern, oder flog von
Zweig zu Zweig, indem es seine Stimme hören
liefs. So wie der Tag erschien, erblickte
man diese Vögel auf den hohen Zweigen, wie
sie sich putzten und in den ersten Strahlen der
Sonne vom nächtlichen Thaue trockneten. Im
Anfange Septembers fand ich sie noch nicht
bei ihren Nestern, sie nisten in der heifsen
Jahreszeit.
irrt, wenn er glaubt, der Japuz
zeige Varietäten in seiner Speeles, unter einer
grofsen Anzahl dieser Vögel ist mir nie die geringste
Abweichung des Gefieders vorgekommen.
Sonnini redet von einem unangenehmen
Gerüche seines Fleisches, wovon wir indessen
nichts bemerkten, obgleich wir oft genöthiget
waren, diese Vögel zu essen. Was ich weiter
oben für die Aussprache des Wortes Japü ge-
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sagt habe, gilt auch hier für den Japui. —
Sonnini tadelt Marcgrave, dafs er in der Masse
des Japu'i-^e&les Haare gefunden haben wolle,
allein dieses ist leicht zu erklären j denn wo
der Vogel in der Nähe der Menschen wohnt,
findet man allerdings Haare in sein Nest verwebt,
übrigens kann sich Marcgrave auch
leicht getäuscht haben, da manche schwarze
Pflanzenfäden auf den ersten Anblick nicht von
Pferdehaaren zu unterscheiden sind.
Buffons Abbildung ist schlecht, obgleich
sie in der Hauptsache wohl die Gestalt und
Verlheilung der Farben dieses Vogels zeigt.
Die Iris ist unrichtig colorirt, so wie die Beiiie
und die Zunge.
4. C. niger, Licht.
D e r s c hwa r z e Cassicke.
C, Körper schwarz, nach dem Lichte mit hläalichem,
violettem und grünlichem Metallglanze', Männchen
mit langen dichten Halsfedern.
Oriolus niger, Linn., Gmel. , Lath.
Troüpiale noir, Buff. Sonn. Vol. 9. pag. 149.
PZ. enl. No. 534.
Cacicus niger, Daud.
Grand Troupiale^ d^Azara Vol. III, pag. 167,
Beschreibung des männlichen Vogels: Ein
grofser schöner Vogel, Gestalt mehr krähenari.
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