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Schwanzes immer an Gröfse zu, so dafs die
äufseren Federn beinahe gänzlich weifs sindj
innere Flügeldeckfedern und Seiten braun, alle
übrigen Untertheile des Vogels, vom Schnabel
bis zum Schwänze, sind schön sanft röthlichgelb,
welches blofs an der Seite des Bauchs
und der Schenkel mit feinen schwarzbraunen,
sehr netten Wellenlinien durchzogen ist. Der
nackte Fleck an der Seite des Halses hat eine
orangengelbe B'arbe.
Ausmessung: Lange 8" 8'" — L. d.
Schnabels Q^'" — Höhe d. Sehn. Sf — Br. d.
Sehn. — L, d. Flügels 3" 1"' ~ L. d.
Schwanzes 4" — Höhe d. Ferse 1" 2"' — L,
d. Mittelzehe — L. d. äufseren Z. 5i / / /
L. d. inneren Z. 5}"' — L. d. hinteren Z» 5^"'
— L. d» Mittelnagels 3f 'I ii
- - L. d. äufseren N. 3'"
L. d. inneren N-
— L» d. hintern
N.
Weihchen: Etwas kleiner als d^s Männchen,
seine Farben weniger lebhaft, besonders
der Unterleib blässer. Alles ist übrigens gleich.
Dieser schöne Vogel ist ein ächter Uferbewohner,
den man nur an Bach- und Flufsufern
findet, wo er im dichten Gesträuche oder Rohre
und manniehfaltigen andern dicht gedrängten
Pflanzen wohnt. Ich fand ihn in den in-
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neren grofsen Urwäldern des Sertong der Provinz
Bahia am Flüfschen Catolé, als ich von
llhdos dorthin reis'te, so wie mehr südlich an
den Flufsufern. Er klettert, gleich unserer
Rohrdrossel {Turdus arundinaceus), an den
Rohrhalmen auf und ab, ist lebhaft, in beständiger
Bewegung und läfst einen Gesang von
mancherlei lauten und abwechselnden Stimmen
hören. Seine Nahrung besteht in Insecten und
vielleicht auch Sämereien. Das Nest steht in den
dichtgedrängten Gewächsen der Flufsufer, ich
habe es aber nie finden können. Kommt man
diesen Vögeln nahe, so verkriechen sie sich
schnell in die dichteste Verflechtung der Gewächse,
und man mufs sich alsdann leise anstellen,
wenn man sie sehiefsen will.
Marcgrave beschreibt diese Species sehr
deutlich unter der Benennung Japacani, DaU'
din hat sie verkannt und in das Genus Icterus
gestellt, ein Fehler, der auch im Dictionnaire
des sciences naturelles (Vol. 55. pag. 503) begangen
ist.
Gen. 19. Opetiorynchus, Temm.
R u f d r o s s e l ,
Herr Temminck hat dieses Geschlecht aufgestellt,
an dessen Characteren, wie sie im Malliv
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