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Junger männlicher Vogel: Farbe wie an
dem vorhergehenden, Schwungfedern wie dort
schwärzlich - braun mit grünem Vordersaume,
allein es fehlt ihnen an der inneren Fahne
der blafsgelbe Saumj die Füfse sind graubraun 5
grofse Flügeldeckfedern graubraun mit breitem
grünem Saume.
Junger männlicher Vogel im Federwechsel:
Ich besitze mehrere sehr instructive Exemplare
dieser Art, wo der ganze Körper noch
die grüne Farbe hat, auf dem grünen Rücken
aber schon sehr bunt schwarz gefleckt und
gleichsam queer gewellt istj an Nacken, Seiten
des Halses, Brust und Bauch stehen überall
schon die glänzend blauen Federn einzeln vertheilt,
und die grünblauen Scheitelfedern zeigen
sich auch gleich schönen glänzenden Flecken.
—
Der überaus schöne Gegenstand obiger Beschreibung
ist jetzt in allen Cabinetten verbreitet
und sehr gemein, er wird aber dennoch
immer eine der gröfsten Zierden derselben bleiben.
Er scheint über den gröfsten Theil von
Südamerica verbreitet, indem er in Guiana,
Surinam und Cayenne vorkommt, in Mexico
leben soll und bei Rio de Janeiro von mir noch
beobachtet wurde. In den von mir bereis'ten
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Gegenden ist er nirgends so häufig als in der
Provinz Espirito Santo; denn dort in dem
schönen Walde von Barra de Jucü, unweit der
Seeküste, erlegten meine Jäger eine grofse Menge
dieser schönen Vögel. Sie waren in der
Paarzeit gepaart, übrigens aber in kleinen Gesellschaften,
von sechs bis acht Stücken vereint,
und durchzogen munter die hohen ßaumzweige.
In ihren Mägen fand man meistens Ueberreste
von Früchten, doch auch von Insecten. Eine
laute Stimme oder einen bedeutenden Gesang
haben wir nicht von ihnen gehört, sie sollen
indessen ein ziemlich leises Gezwitscher haben,
und ihre Lockstimme ist ein oft und schnell wiederholter
kurzer Laut. Sie hüpfen und flattern,
gleich unseren Meisen, gesellschaftlich von Ast
zu Ast, sind stets in Bewegung, halten sich
nicht lange an einer Stelle auf. Oft sind sie
mit andern kleinen Vögeln, z. B. den Tangara's
oder kleinen Sängern {Sylvia, Hylophilus)
gesellschaftlich vereint. Sie leben in ^rofsen
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Wäldern und offenen, mit Gebüschen abwechselnden
Gegenden. In der Zeit, wenn die saftigen
Früchte, besonders die Orangen, reifen,
stellen sie diesen eifrig nach, alsdann kann man
auf diesen Bäumen alle Sorten der schönsten
kleinen Vögel in Menge erlegen.
III, Band.
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