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und feurigj besonders sind die Untertheile weniger
lebhaft orangenroth,
Ausmessung: Länge 5'". •—
i Junges Männchen: Ein Theil der kleinen
Flügieldeckfedern schwarz, schmäl gelb eingefafst;
die orangenfarbenen Theile sind nur geib
rnit Orangenrothen .Federspitzen / an Bauch und:
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obferen Schwanzdeckfedern feuerfarben, oft verlöschen
und bliaf^.
^ - Junges Weibchen: Farbe des vorhergehenden
Iris sehr blafs .weifslich-gelb j Beine weifslich
bleifarben.
Dieser schöne Vogel ist eine der gröfsten
Zierden der dicht belaubten Baumkronen* Er
ist mir weder in den südlichen Gegenden^ noch
an der ganzen Ostküste vorgekommen, ich traf
ihn dagegen, als ich in den inneren Sertong
der Provinzen Bahid und Minas kam. Azara
führt ihn nicht auf. Wir fanden ihn zuerst
zu Tamhuril^ wo ich sein prachtvoll feuerfarbiges
Gefieder wie eine Flamme im dunkeln
Laube glänzen sah, während seine Stimme uns
unterhielt. Sie ist höchst abwechselnd und
mannichfaltig, indem er andern Vögeln nachahmt,
dabei allerlei originelle Strophen einmischt,
und mancherlei Töne hervorbringt, auch
ersetzt hier etwa dieser Vogel unsern deutschen
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Pirol {Oruüus galbula^ Linn.) durch die Schönheit
des 'Gefieders und dief laute volltönende
Stimme. Der Soffre lebt in der Brütezeit gepaart,
man sieht ihn auf der Spitze .eines mä-
Isig hohen Baumes, oder an der äulseren Seite
einer dickbelaubten Baümkrone, in welche er
sogleich einschlüpft:, sobald man sich ihm fiähert,.
ohne jedoch ganz besonders scheu zu
seyn. Nach der Baarzeit soll er in kleinen Gesellschaften
oder Familien vereint ümherstreichen,
doch mehr einzeln und weniger gesellig
als andere^ nachfolgend beschriebene Vögel.
Seine Manieren sind angenehm, die Gestalt
schlank, er ist sehr lebhaft, gewandt, in steter
Bewegung, und hält sich besonders gern da
auf, wo die dichten Waldungen an Pflanzungen,
offenp. oder i^rba^ gemachte Stellen gränzen^ In
seinem Ma2:en fand ich Ueberreste von Insecten.
allein er sucht besonders alle Arten reifender
Früchte auf, stellt vorzüglich den Orangen und
Bananen nach, thut auch an diesen in Gesellschaft
anderer Vögel Schaden^ Zur Zeit der
Reife jener Früchte kommt er den menschlichen
Wohnungen sehr nahe. Die Bewohner
der dortigen Gegenden kennen ihn unter der
Benennung Soffre, welche zum Theil seine
Stimme ausdrücken soll.
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