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kleinen Vögeln u. a. Thieren. Die americanisehen
Arten haben meistens in ihrer Lebensart
etwas von unsern Würgern (Lanius), Ihr Nestbau
ist meist einfach und kunstlos. Ein Theil!
von ihnen hat die Gabe, die Stimme anderer
Vögel nachzuahmen, jedoch findet man dieses
nicht bei den brasilianischen Arten.
Gen. 82. Scaphorynchus.
B a u c h s c h n a b e l ,
Da mir der bekannte Lanius sulphuratus^
Linn,y in seinem Schnabelbaue sowohl von
Lanius, als von Muscicapa, Tyrannus und
anderen Vögeln sehr abzuweichen scheint, so
habe ich es versucht, ihn unter obiger Benennung
und folgenden Characterzügen für sich
allein aufzustellen:
Schnabel: stark, grofs, bauchig aufgetrieben,
breiter als hoch, Firste kantig, sanft gewölbt
, an der Spitze hakenförmig übergekrümmt,
mit einem kleinen Zahne versehen 5
Seitenrand vor der etwas zusammengedrückten
Oberkieferkuppe buchtig austretend 5 Unterkieierrand
vor der Spitze mit einem kleinen Aus^
schnitte, die Dille rundlich abgeflächt j Nasen-
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loch basal, rundlich oder oval; Barthorsten von
der Nase bis zum Mundwinkel.
Flügel: mäfsig lang, die dritte Schwungfeder
ist die längste.
Beine: ziemlich kurz, Ferse kaum länger
als die Mittelzehe5 zwei äufsere Zehen an der
Wurzel etwas vereint.
Der Vogel, welcher diese Charactere trägt,
ist ein Mittelding zwischen den Fliegenfängern
und den Würgern {Lanius), doch hat er in
seiner Lebensart mehr Aehnlichkeit mit den
letzteren, da er weniger still, und mehr lebhaft
ist, als die wahren Fliegenfänger {Musci-
1. S. sulphuratus.
Der Nei-Nei oder gelbbäuchige Bauchsclinabel.
B. Scheitelfedern an der Wurzel gelb, an der Spitze
schwarzbraun; Backen, Augen- und Ohrgegend
schwarzbraun; über dem Auge fiach dem Hinterliopf
ein breiter weifser Streif en^ eben so die Kehle;
Ohertheile oliven-graubraun, Flügel und Schwanz
röthlich gerandet', Untertheile gummiguttgelb.
Lanius sulphuratus, Linn., Gmel, ^ Lath.
Becarde ä ventre jaune^ Buff. pl. enl. No. 212,
Buff., Sonn. Vol. 3. p. 869.
Li Neinei d>Azara^ Voy. VoL III. pag. S94,
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