4 «Si
y 1
* • ,
Î î
. : . n.
r.: M'?-.''-
1 .
.6= '
- . • •
• i i
, • '/ i
il
1272
sind kurz und steif oder hart, liegen aber höchst glatt
und glänzend auf. Er hat in Paraguay Farbenvarietäten
des Paca gefunden, worauf, wie diefs auch zu vermuthen
war, die beiden Arten dieser Thiere sich gründen,
welche Herr Fr. Cavier annimmt. In Brasilien
habe ich unter sehr vielen dieser Thiere, welche ich
in Händen hatte, nie Abweichungen gefunden.
S e i t e 458. zu „Dasyprocta Aguti, Illig,'' Dn
Rengger giebt (S. 260) für seinen ^cwii' Farbenabweichungen
und verschiedenes Winterkleid an, beides ist
mir in Brasilien nicht vorgekommen. Von grofsen
Gesellschaften dieser Thiere ist mir in Brasilien ebenfalls
nichts bekannt geworden.
S e i t e 462. zu „Cavia Aperea, Linn.*'' Ueber den
Aufenthalt des Aperea irrt Dr. Rengger (S. 276); denn
ich habe dieses Thier am Flüfschen CatoU im Inneren
der grofsen Waldungen häufig gefunden , es hält sich
auch durchaus nicht blofs in den Bromelien auf. Den
Schädel des Preyd hat Dr. Rengger mit dem des Meer^
schweinchens {Cavia Colaya, Linn.) verglichen und
hält beide für verschiedene Species (S. 278),
^ S e i t e 466. zu „Cavia rupestris.'' Von diesem
Thiere ist im Diction. des sc. natur. unter der Benennung
Kerodon Moko , eine sehr schlechte Abbildung
gegeben, die in der Färbung gänzlich verfehlt ist.
S e i t e 475. zu „Hydrochoerus Capibara." In z;.
Martius und Spix's Reise nach Brasilien (Bd, II. pag.
449) wird der Capibara Sumpfschwein genannt, eine
Benennung, die nicht auf diese Thierart pafst.
S e i t e 489. zu ,,Bradypus torquatus.'' Waterton
hält das schwarznackige Faulthier fälschlich für das
Männchen des dreizehigen, wie er sich ausdrückt (p.
166); man ersieht übrigens aus seiner Notitz, dafs diese
beiden Arten der Faulthiere in Guiana vorkommem
1273
Was Waterton a. a. O. vom gänzlichen Abfressen eines
Baumes durch das Faulthier sagt, ist sehr ungegründet j
denn dieses kann in jenen Wäldern nicht wohl vorr
kommen. Er erzählt (p. 168)," dafs er ein zweizehiges
Faulthier auf dem Boden angetroffen, welches sich
zur Gegenwehr auf den Rücken warf, eine Stellung,
welche ich die brasilianischen Faulthiere nie annehmen
gesehen habe, Sie blieben in einer solchen Lage
immer ruhig sitzen, Waterton schildert ihre Geschwindigkeit
im Klettern gröfser, als ich sie beobachtete.
S e i t e 520. zu ,,Dasypus setosus." Der Name£)<zsypus
sexcinctus, Linn. {Rengger, S. 286) scheint mir
auf mehrere Gürtelthierarten zu passen, defshalb wählte
ich den Ausdruck setosus, welcher bei allen von
mir in Brasilien beobachteten Tatûs allein für diese
Art characteristisch ist. Ich begreife nicht, warum
Hr, Rengger den Character der sechs Gürtel zur Be*
nennung wählte, da er S. 288 selbst sagt, diese Species
habe zuweilen sieben Gürtel.
S e i t e 531. zu ,,Dasypus longicaudus.^' By. Rengger
wählt (S. 206) auch für diese Species den von
der Zahl der Gürtel hergenommenen Namen, da doch,
wie gesagt, diese Zahl nicht constant ist.
Seile 6^1. ZM „Myrmecophaga iulata," Waterton
irït, wenn er (S. 171) von dem grofsen Ameisenbären
sagt, er steige auf Bäume; denn diese Eigenschaft
besitzen blofs die beiden anderen in Guiana
vorkommenden Arten.
S e i t e 564. ZU ^^Dicotyles,^' In mehreren naturhistorischen
Werken werden die Eigenschaften der beiden
brasilianischen Nabelschweine verwechselt^ so sagt
2. B. Griffith (üebers. von Cuvier, Règne Animal, Vol,
IX. p. 412): ,,die weifslippige Art fliehe bei dem ersten
Angriffe und sey weniger kräftig und tapfer als