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1226 —
vereintj und ihre merkwürdigen Beutelnester
hängen alsdann beinahe an allen Zweigen eines
oder mehrerer hoher, ausgebreiteter Urwaldslämme.
Ich fand einst in einem romantischen,
dunkel schattigen, von allen Seiten
von Waldbergen geschützten Seitenthale, unweit
Filla f^elho do Espirito SantOy eine höchst
zahlreiche interessante Colonie dieser Vögel,
andere ähnliche an mehreren Orten. Die Vögel
belebten daselbst dergestalt die interessante
Waldscene, dafs man seine Aufmerksamkeit
nicht genug auf einen Punct heften konnte,
und ihr ganzes Brutgeschäft war hier auf die
interessanteste, leichteste Art zu beobachten.
Der ganze Wald hallte von ihrer, in dieser
Zeit besonders belebten Stimme wieder. Gewöhnlich
hört man von ihnen einen kurzen,
rauhen, etwas krächzenden Lockton, dem der
nachfolgenden Art ähnlich, dann aber lassen sie
abwechselnde Töne hören, einen lauten sonderbaren
KehlpfifE, der gleichsam flötend und
nicht unangenehm klingt, doch giebt der Vogel
oft nur ein Paar solche Pfiffe, zuweilen aber
diesen Ton in der Ausdehnung einer halben
Octave und mehr j andere verschiedenartige
Töne mit dem obigen vereint, bringen oft ein
nicht unangenehmes, sonderbares Concert her-
— 1227 —
vor, da man eine Menge dieser Vögel zugleich
hört.
Der Japü befestiget sein merkwürdiges Nest
zuweilen auf sehr hohen, zuweilen auf mälsig
hohen Bäumen. Es ist beuteiförmig, fünf bis
sechs Zoll weit, schmal, lang, unten abgerundet,
oft drei bis vier Fufs lang *), oben an
einem ziemlich schlanken, etwa fingerdicken
Zweige fest geschlungen und stark befestiget,
wo sich auch eine längliche gänzlich unbeschützte
Oeffnung zum Eingange befindet. Die
Gestalt und die biegsame, dem lockeren Filze
ähnliche Masse dieses Nestes, giebt dasselbe
vollkommen der Gewalt des Windes preis, dessen
Spiel, selbst bei einer leisen Luftbewegung,
es ist. Der Vogel flicht und filzt dieses Beutelnest
auf die künstlichste Art aus Tillandsiaund
Gravatha-Ysidien so fest ineinander, dafs
man es nur mit Mühe zerreifsen kann» Unten
im Grunde dieses tiefen Beutels findet man
zur Unterlage der jungen Vögel Moos, dürres
Laub und Bast, worauf ich ein oder zwei Eier
fand. Sie sind von länglicher Gestalt, auf
*lAzara, und nach iHm Vieillot, giebt diesem Neste nur
eine Länge von 36 Zoll, welches unrichtig ist, er hat
nur wenige solcher Nester zu beobachten Gelegenheit gehabt.
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