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gelblich - weifse Flecken 5 Brust oliyenbraiin
mit schwärzlichen Federrändchen und gelblichen
Fleckchen; Bauch, After, Schenkel und
Steifs röthlich . gelbbraun, mit schwärzlichen
Federrändchen oder dunkleren Queerwellen; an
Steifs und Schenkeln lebhaft röthlich-rostgelb
und ungefleckt.
Ausmessung: Länge 1" XV" — L. d.
Schnabels — Höhe d. Sehn. — Br,
d. Sehn. 4'" — L. d. Schwanzes 1" 10'" — L.
d. Flügels 4" 41-'" — Höhe d. Ferse 1" 11"' ~
L. d. Mittelzehe 10|-"' — L. d. äufserenI Z. 6'"
— L, d. inneren Z. 7"' — L. d. Hinterzehe
5'" — L. d. Mittelnagels S'" — L. d. äufseren
N. 2'" — L. d. Hinternagels / / /
Weihchen; Soll, nach Buffon, gröfser seyn
als das Männchen, welches ich aber nicht gefunden
habe5 denn das in meiner ornithologischen
Sammlung befindliche Weibchen ist fünf
Linien kürzer als das Männchen. Das erstere
hat die Stirn mehr gelblich überlaufen, den
hellen Streifen am Unterkiefer mehr weifs, die
Flügel weniger lebhaft röihlich - braun, den
Bauch, wie es scheint, auch etwas blasser rostgelb
gefärbt.
Dieser sonderbare Vogel hält sich blofs in
den geschlossenen giofsen Waldungen auf, wo
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er sehr schnell auf dem Boden umherläuft.
Ich erhielt ihn zuerst am Rio Grande de Beimonte,
wo einer meiner botocudischen Jäger
ihn mit dem Pfeile erlegte. In seinem Magen
fand ich Ueberreste von Insecten, besonders
von grünen Käfern. Er soll einen lauten, einstimmigen
Ruf haben. Nach der Versicherung
der Botocuden, erbaut er sein Nest an der Erde,
und legt blaugrüne Eier hinein. Ich habe
diese Vögel nur selten erhalten, sie scheinen
nicht zahlreich zu seyn. Man erzählt von ihnen,
dafs sie sich einzeln zwischen den übrigen
Ameisenvögeln aufhielten, und defshalb soll
man sie in Cayenne Roi des Fourmiliers nennen,
allein dieses ist eine Fabel, denn dieser
Vogel lebt für sich allein. Ich habe übrigens
nie Ameisen in seinem Magen gefunden.
Buffon giebt {pl. enl. Nro. 702.) eine gute
Abbildung dieser Species, wo Gestalt und Stellung
sehr treu dargestellt, die Färbung weniger
richtig, dennoch in der Hauptsache gut
ist, Auge und Beine sind an dieser Abbildung
gänzlich unrichtig colorirt. Wegen seiner etwas
abweichenden Schnabelbildung hätte man
den hier beschriebenen Vogel mit Recht zu einem
besonderen Genus erheben können.
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