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stark, mälsig hoch, die Ferse mit fünf glatten
Schildtafeln belegt, die Sohle derselben scharftantig
zusammengedrückt 5 Hinternagel weit
gröfser als die vorderen.
Färbung: Schnabel bräunlich - schwarz^
Iris im Auge rothbrauni Beine bleifarben; Ober^
theile röthlich-braun, Flügel und Schwanz lebhaft
rothbraun; vordere Schwungfedern gänzlich
graubraun, die nachfolgenden mit graubrauner
Spitzenhälfte an beiden Fahnen, die
hinteren gänzlich rothbraun; innere Flügeldeckfedern
blafs rothgelblich; Unterrücken und obere
Schwanzdeckfedern fahl röthhch, blässer als
der Rücken; Kinn und Obertheil der Kehle
mit einem hell citrongelben Flecke bezeichnet)
alle übrigen Untertheile weifslich, Mitte des
Bauchs weifs; Unterhals, Oberbrust, Seiten des
Leibes und Steifs hell fahl graubräunlich überlaufen.
Ausmessung: Länge 5" 10"' — Breite 6"
6'" — Länge d. Schnabels 6'" — Höhe d. Sehn.
Ii'" — Breite d. Sehn. V" — L. d. Flügels 2"
— L. d, Schwanzes etwa -
Ferse TV"
- Höhe d.
L. d. Mittelzehe 5%"' — L. d.
äufseren Z. -
L. d. Hinterzehe
L. d inneren Zehe —
L. d. Hinternagels
L. d. Mittelnagels
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Männchen und Weihchen sind nicht bedeutend
verschieden, das erstere hat etwas mehr
und lebhafteres Gelb an der Kehle, auch scheinen
seine übrigen Farben lebhafter.
Azara hat zuerst diesen netten Vog-el be-
O
schrieben und sehr richtige Nachrichten von
ihm gegeben. Er ist über einen grofsen Theil
von Südamerica verbreitet, da er in Brasilien
vorkommt und zugleich am La Plata - Strome
gefunden wird. Er kam mir zuerst in der Nähe
von Rio de Janeiro vor, an Seen, Teichen,
Bächen und Sümpfen, wo er in dichten Kräutern,
Gesträuchen und besonders im Rohre und
Schilfe umherkricht, und an den Halmen klettert.
Sein hellrostrothes Gefieder, verbunden
mit der niedlichen, schlanken Gestalt, machen
diesen munteren, belebten Vogel zu einer Zierde
der Ufer. Er hat keinen bedeutenden Gesang,
wie auch Azara bemerkt, und nährt sich
von Insecten. In der Gegend von Caho Frio^
zu Coral de Battuha und zu Muribeca am
Flusse Itahapuana fand ich Nester dieser Vögel,
und zwar das Einemal ziemlich weit vom Wasser
entfernt in dem Gebüsche einer trockenen
Viehtrift, nahe bei unserer Hütte zu Coral de
Battuba. Dieses Nest setzt der Vogel in eine
Astgabel oder zwischen Rohrhalmen und bildet
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