
ich auch den Dank für die reichlichen und höchst werthvollen Zuwendungen, welche
mir schon seit langer' Zeit in nicht genug anzuerkennender Weise von dem
I H M 0ffice zu London, dem Kon. Nederlandsch Meteorologisch Instituut
zu Utrecht und der k. k. österreichischen Central-Anstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus
gemacht worden sind. Bei vorliegender Arbeit ’ selbst erfuhr ich die
freundlichste Unterstützung durch sachkundige Berathungfßder Mittheilung von
Büchern, Zeitschriften* ! 1 dgU Von }$liien de#fH llÄ "% S im ra tti S. W. Dove,
W r M ? ’ Bruhns> ■Dr- G:(^‘on D ogu-jg 1 a w s,k i , und- meines verehrten Lehrers
Brot. Dr. A. E r m an , denen Allen ich hiermit meinen tiefgefühlten Dank ausspreche.
B e r lin , im Februar 1876;-'
Otto Eersten.
m Erreichung möglichst grosser Zuv'erlassig'kei?\ipd a lte ' ZalfHm der'iaclfolgenden
/ -labeüeh'fetc/mmdestens zweimal
f " Bchiedenef Weiseiipioüer'iToii fmir-indal'emeinVAndere»,' in letzter'2reit'nkraentHch5Wn Herrn'
M. Student der Mathematik Merselbst. Beijn (Rechnen wurde zumeist, eine
D|@i1n\ia ^ t ,eMeA e^ r h^ , ? t z t , a 1 s;i,njdeiij|rabe llen abge’drmcki;i,sti es kann daher,
wenn m a nm t letzteren ZaMgn nachreehnet, ein. Isp,.erha,itene's Mittel’’laicht.iirrf eine Tflnh Pit
'■der let^feU Htdle ,anw^n®ET HWft- £ ‘ ' ' 0 k
I. Dr. G. Edwin Seward’s Meteorologische Beobachtungen in
Sansibar
im Jahre 1664.
< ! . Dr.jSfeward beobachtete in seinem Wphirhause in d'er-Sthfft ’Sansibar, hiebt
rpeit vom Strande des Nordhafens, etwa in der. Mitte zwischen - dem t Fort' hind1 Ras1
fechangani, '(s:;>StadtpIan auf Karte I. imierdteni^Bandfesd‘6s-efkählendenJ'Eheife^B
. Etwas Näheres. übmfitie Amfts t e Du nlg$s%i n e riil riisiirr u m ent .etiltl<mlr leider
niöhl bekannt geworden, ^ch'idst.JaüzunehmenV dass--erhalle'*möthigek 'Yorsicbts^
massregeln hierbelibeobachtet hat, weifseirie Beobachtungen überhaupt das Gepfä-ge-
grosser Zuverlässigkeit zeigen und er dieselben-tiö die met‘eoi\ol©giSeMn'-Regisier des!
Murine Department- eintrug,- weichet gute Instruktionen in HdreberrrNinsicht’
enthaltener<-.Ufibrigfens i begann Dr. S etwa r d .-seine.- )bis«SiepfeHi‘bfeigt8e5' «-eichenden«
Aufzeichnungen, wenn auch hißTitnnitl gleicher'Regelmässigkeit wie-später, bereits*
ita Juni .1863 > sodass er also zu Anfang des von-mir als verständigste' 'und best«
beobachtetes ausgewählten Jahres — von Januar big-©epemfier 1864 —.sebommdhr als
bftlb^Jjtf^Q»JJebuDg hatte} sowie vielfache Gelegenheit,' • sich m'iit erfahrenen Offizieren'
dpr; ^englischen Marine; zur berathen.
- Die F e h l e r die* amge,w.ehdie*feen Insrirumelnt'ei'können nuf geringfügig'
gewesen jsein,; wie, öf^redgleicHmtige', -iwennsobron :nicbt in unmittelbarerIFähe--dh^
gestellte.-Beobacbfeng^-,mit .berichtigten Instrumenten- -zeigen,- <wom'tteitem a. a. -0 ,,
die Bede ieein wird p u d e rn rist,es,jjäoa^(M bei> dem Engländern mehr ptiehfiais eä
bisher bei uns gewesen; mur ausgezeichnete Instrumente v<?mj,first rätemake“ zu ver--
weudem Da'es isieh'dib.rigetohei dieser Darstellung mehr um aten täglichen und
jährlichen Gang< der Instrumente handelt} als um -deren"ab'S“o;Iut,d4tv!Stan!d: im-
Vergleich'zu dem auf anderen Stationen-, sollst? besagter Punkt
ragender WItebtigkeit wie bei Untefsuoliungen andere! .’Art,- ■
Als I la u p tb e o b a e h tu n g s z e it e n sind die geraden Stunden zwischen 61
Morgens und. 1QVAbends (mittlere Ortszeit von Sansibar) genommen worden;
hierzu kommen noch die nur bisweilen mit voller Regelmässigkeit durchgeführten
Zwischenstunden 9h Yorm..,-3h und 9b Nm., sowie ganz einzelne Beobachtungen in den
Stunden von Mitternacbfe bis # Morgens. Weitere Einzelheiten hierüber sind bei
jedem, der betreffenden Instrumente unter A., B. ff. s. w. ausführlich angegeben.
Ablesungen} welche nicht genau auf volle Stunden fielen, oder sonstwie stark verdächtig
erschienen, wurden sorgfältig ausgeschiedem
A. Luftdruck.
Tabelle I (sil-untpn tBeiblätt) gibt, die M o n a ts --u n d J a h r e sm i t t e l aller
Dr. Sie.ward’sehen B a rom e tC rb e o h a c h tu n g e n vom Jahre 1864 an den bereits
angeführten 15 Tagesstunden, r e d u e i r t a u f d en G e f r ie r p u n k t d e s W a s s e r s
(nach den Tafeln von Dr. GJ^Efc'W. BiPJers) ëund -k o rr'ig irt fü r d ie M o n a ts -
mittetA"bw-ei'Chnng-(Le;rj«enitg,en T a g e , an d e n e n d ie B e o b a c h tu n g e n
a u s fre le n . I Letztgenannte Korrektion 'wurde 'ermöglicht .durch die ausserordentliche
Regelmässigkeit- im täglichen Gange des Barometers. Um sie ausführen zu
könnehy.hereèbneteiiiéh^ivörlaufig^eine Tafel , der Abweichungen der mittleren Barometerstände
, jeder einzelnen Tagesstunde der verschiedenen Monate *iVom Ae m
M o n a ts m i t t e l d e r-S tu n d e n des' g r ö s s te n u n d g e r in g s te n L u f td r u c k s
und 4kfNmï)^ und hiemaèb, indem ich für jeden Tag des Jahres ans
zweM)iS iïdrei .der ;am besten geeigneteu Beobachtungen ein gutes Tagesmittel bildete,
(»gewünschte Abweichung des letztere^ yon dem Monatsmittel aus 4- (10h Vm.+ll&Nm.)
Aui^enyso gewonnenen 12 Tabellen für die Monate Januar bis December berechnete
ibR schliesslich die ebengenannten Korrektionen (s. unter ,;h “ in der jedesmaligen
zweiten Spalte der Tabelle-1.) für jedes einzelne Stundenmittel, indem ich bei mehr
alstl'5/ Beobachtungen die Ergänzungen für die f e h le n d e nv T a g e herausschrieb,
bei einer geringeren Zahl diejenigen für die bezüglichen B eo ha c h tu n g s t a g e s e lb s t,
danach-'Äe Summe dieser Abweichungen durch die Z ah l'd er vorhandenen Beobachtungen,
(unter in-der jedesmaligen ersten Spalte) dividirte und den Quotienten
dein-unkorrigirten Monatsmittel der betreffenden Stunde z u f ü g t e-'('bèi d e r d ir e k -
te h Ä r g ä n z u n g einer geringen Anzahl von Beobachtungen, im letzten Falle),
oder ,dav<6n ab z a g t (an. eïsterem Falle, wenn bei vielen Beobachtungen nur fü r
die F e h lta g e die Abweichung.vom Monatsmittel bestimmt worden war). Als End-
ergebffisSBerhielt iob die nach Möglichkeit verbesserten Barometermittel u n t e r „B“
in den jedesmaligen dritteri-Spalten dér Tabelle Die Abweichungen derselben
von denvünkorrigirten Beobacbtungsmitteln sind, wie ein Blick auf die Spalten
unter lehrt, im Durchschnitt hu» gering; -es erschien jedoch nothwendig, sie zu
berücksichtigen, um-auch-den, ausserdem unbrauchbar gewesenen ,E in z e lb e ö b -
a c h iu n g é n zu wichtigen Wendestunden, besonders aber in der Nacht, einige
Zuverlässigkeit zu sichern. Es wurde hierdurch zugleich eine bessere Grundlage
für Berechnung der Barometerkurven nach der sog. B e s s e 1 ’ sehen Formel erhalten.
Soll$3? Jemand es für nöfififg erachten, auf die U n g e ä n d e r te n B a rom e te r m it t e l
zurückzugreifen, so braucht er- nur die Korrektionen der zweiten- Spalten (unter h)
im entgegengesetzten Sinne an den betreffenden verbesserten Barometermitteln
(unter B) anzubringen.