
733,9 Ft, über See Jip e zu liegen (statt 737:6.: wie auf S. 61 oben angegeben)
oder 223,4 M. über dem Säe und 943,6 31. über dem Meeresspiegel. Eine
Umrechnung der Seeaufnahme nach diesen neuen Werthen erschien nicht nothwendig.
Sämmtliche in nachstehender Uebersicht gegebenen Höhenmessungen sind nach
der oben erwähnten Formel berechnet, welche für die vorliegenden Zwecke-vollständig
genügt. Zur Beurtheilung der erzielten Genauigkeit mag eine ausführliche
Erörterung der H ö h e nm e s su n g en am K ilim a n d s c h a ro dienen.
Trigonometrische Höhenmessungen Ia.
Name u. wahres Azimut angenommener Kreistage j Höhen- rel. Höhe 1löhe Sb. d. Meeresdes
Berges. Beobachtungs- Coli..Fehler winkel ! ||| -p Stations- spiejsei
. Beob. von 0. Kersten
| 1862. |
Olt und Zelt. £ ■ (Cj und
In- stri.. rF)ehler
Entfern, (d)
in'Breitenmin.^
+ Kqrr. m"d
-jaaèh 'iS: 58. .1
höliet; , j;
. in M et
roh +:
iém. '■
M Mittel
Kilimandscharo, Aruscha II 0 ^ 8 ' 38" rechts u. links A°7'32",5 4217,81 4969,4 Ostgipfel
N. li° 10{,S5fOst ^
Kov. 4, Km. J = —40',' < 3Ö, 3& + , -6r 721,6/
Aruscha I la . - V28" links 4» S '53" 4257,81 4979,4 Nur. 6, Km. !+=-- —40'' 80,27 t, 1 -7 2 1 ,6 J
Sultans Haus Mosehi C — 9'32" rechts u. links 8°62'34" 8798,71 4951,6 K.,14“ 46',9 27, Km. J ------60"' 13,06 + 5' 37" y-k5i,9-j
1 •' [Lager 2 u. 3. Kilimand. a. tU = —*P20" links ' 12°1'52" r 1795,91-'50.22fö’j Kov. 28, yt[m( - J - . ^ l o v 4,56 . ,-f 1 5.b s [+3226,6J
[Lager 2 u.*#1»Kilimand. h. V&L 9,'h'i ' links u.iechts 11°69‘7",5 r 1804,71| 5028,1 K.or„ kO,' Ym. rjj^jP-%0" V 4,60 i+ \ [+3>2S,4.
Hügel H (1 A= +S'30" ' 1 rech£«M 3°23'19" 3986,11■4928,7 B144? 39',4 W. Dec., .9,. Km- 34,07 + 14 39 Ä?912'.6J
See IU s; iieehrt ' i 3° 50'18" 4221,3)■ 4940,5 S,' 146° Wfi W. Dec. 7m- , 32,20 + 13 51 + 719,2 J
» Arithmetisches Mittel der umklammerten. Höhen ^*0252 Kt
Kilimandscharo, Aruscha H B Ä ” "réchts u. links 4?47'33" 4982,21[5703,8
I
Westgipfel (Dom)
S, 179° 35',7 West '
Kov. 4, Km." WSr/Z&K'i 30,82 ; ;-rtr-;13»15-i ^ 7 2 1 ,6 .|
ArusehaHa. lirfks ■■ 4° 48'49" 4994,91[ 5716,5 Kciv. 6, Km. . J— 40" ; ;; .30,7,7?}', ^f-,13-114
< < ‘ [yor Sultans Häus Mosehi ös£ —9<30" ''‘i'iiyhjjg.-t'iÖ 9° 53'46" 4537,61[ 5690,5 Dec.-3. -;Yin. -tj ==,—'Jß‘ß 13,97 1 1 1 1 1 $ $ +1152.9 I-
!9U;äi[La^mf,>2 u.r<3. Kilimand. a. C ^ -—«f‘20" links ' '12*47'12"
S. 143? ?53',3:W- K0V42& Km, j = —60Ï.-J 6;io i-f + 237
[Lager-2 Kilimand. h. C = — g'O"' • :iihW ‘ - 12*48'9",6 r 2561,4 j> 5 >4,8 1 Koy, 30, jYm.-, *' 7|i l'l! 6,09 K n B j [+322,3,4
Hügel I 0 = +S'33" - rechts ■ ■ 3*29'28" 4762,61[5676,6 (S.'4384 31',5 ,W. Deo, ,9, Ym. j = p ^ O " 39,20 +v-,01?A
Hügel H +S'30" .1: ürechts-*: 3*27/10" I 4652,11[ 559'4,7'J
39° 3%‘ß W. Dec.- (Km. ■> J = . ^ 0 7 ' : •• $ M ß ß ' l-|-+42,6
See U I Ofe= +8'16" rehhts'l.'.-: 8" 56' 7'(/- 4964,61 r.eca a
S. 18#y;l5',ö W.' ■ . Dec. j)8, Ym,,, i =^—60'.'^ 3 6 , 7 0 , ^ i?719(,2J
Arithmetisches Mittel der nich't umklammerten Höhen wj
Bei b e id en -G ip fe ln wurden die mit [ [ umschlossenen Höhen vom 28. und
30. November nicht mit ins Mittel eingerechnet, weil sie offenbar zu gross sind,
und zwar um 70 ;-bis ,90 Meter. E)in Fehler der Messung Hegt nicht yor, denn
unter sich stimmen diese Höhen sehr gut überèin; ein beträchtlicher Irrthum in der
vermittelst des Barometers bestimmten Höhe der Theodolitstation erscheint gleichfalls
ausgeschlossen, weil auch die grössten annehmbaren Fehler des Luftdrucks,
welcher an zwei aufeinander folgenden Tagen nahezu gleich hoch gefunden wurde,
und der Lufttemperatur (s.'&j&ö) Jpine derartige Abweichung hervorgebracht haben
könnten; der Grund derselben liegt vielmehr in den fe h le rh a fte n E n tfe rn u n g en
I von '$a. 4,6 Breitenminuten für den Ostgipfel und 6,1 für den Westgipfel. Die Höhe
des ersteren wird nämlich um 39,4 Meter, und die des letzteren um 42,0 Meter
niedriger, wenn die angenommenen Entfernungen um je 0,1 Breitenminute oder
etwa 240 Schritt verrmgert werden. ;|iin lrrthum aber v |^ solchem und selbst von
noM grösserem Betr^ge/ der übrigens bei entfernteren Stationen keinen nennens-
werthén Ünte^schie(|’ergeben hp®, ist recht gut möglich, denn die an verschiedenen
Orten zur BeètimAung der Lage dés Kilimandscharo gemessenen scharfen Objekte
I ; a thÄ p u n d WestgiptSfr^weibheW Aruscha unter einem Horizontalwinkel von 12°
(s.;É42) erschienen; zeigten «ich Me rlin 3227 Meter^Hpe und so geringer Entf
e r n t ? unter etwa 69°, boten also dem Beobachter ganz ändere Seiten als vorher.
Ausserdem ist es Josi einem Höhenwinkel yon mehr als 12° Sehr wahrscheinlich,
dass n ich t d er Gipfel s e lb s t gemessen wurde, sondern ein näher gelegener und
diesen verdeckend#- Punkt, der allerdings niedriger ist, aber doch unter grösserem
Elevationswinkel erscheint. /
Von den Höhen des W e s tg ifffe ls wurde die, gleichfalls umklammerte, von
Hügel II am T ® aus gemessene, bei Bildung-des Mittels unberücksichtigt gelassen,
weil'sie aller Wahrscheinlichkeit nach um etwa 70 Meter zu niedrig ist. In diesem
Fahfliegt die Schuld an u n ric h tig e r W iu k e lm e ssu n g , wie schon daraus hervorgeht;
dass der Unterschied der Höhenwinkel beider Gipfel von Hügel n aus (siehe
Spalte, 5 der Tabelle S .‘82) n U r 'Ä " beträgt', gegen 5’' 49" von ‘der nahe gele-
■ genen Station See III aus, während er doch etwa ebenso gross sein müsste; ein
um 2' grösserer Werth des Höhenwinkels bedingt aber in diesem Falle, bei 38,72
' Entfernung, eine um 42 Meter grössere Höhe. Der ungefähre Betrag, jenes Höhenfehlers
'lässt sich leicht iaüs elfter Zusammenstellung der Hö h en d iffe ren zen beider
Gipfel eptnehmepy -wie sie auf den verschiedenen Stationen erhalten worden sind,
nämlich ;in
Aruscha II , 784,4 Meter -
Aruscha Ha 737,1 „
Moschi, Lager 738,9^,
See ÏH 743,3 « $ ^ 3
gegen 66^,0', „ auf Hügel II, also etwa 70 Meter zu
wenig, während ein Vergleich der auf Hügel I gemessenen Höhe des Westgipfels
mit der auf Hügel II gefundenen dbs Ostgipfels wiederum einen den übrigen Differenzen
entsprechenden Werth (|46,9)i ergibt. Da nun die gleichfalls auf Hügel II
gemessene Höhe'des Ostgipfels sehr befriedigend mit dem änderen Werth-für denselben
Berg übereinstimmt, ist man berechtigt anzunehmen, dass ein-Versehen bei I Messung des W estgipfels stattgefunden, hat.
Hiernach bleiben für jeden! der gwei Gipf# fünf Messungen übrig, aus denen
das arithmetische Mittel, wie oben angegeben, gebildet wurde.. Der w a h rsc h e in -
liehe F e h le r desselben berechnet sich- nach der Formel worin w der