
dem Mikante die Regierung anvertraut
werden Stille.
1506 g Gegen Ende des Jahres kommt Gon-
§alö Vaz de Goè’s auf Befehl des Vize-
königs Almeida nach Kilöa, um den
'Wohlstand der Stadt, weldher dttfeh die
verkehrte Politik und durch die vielen
Verbote der monopolsüchtigen Portugiesen
stark gelitten hatte, wietólherzu-
sèellën. & verküiidigt überall} an r der
Käste, dass aller Handel, selbst der mit
Sofala, wieder frei sein solle. In Eolge
Dessen- erseheinea wieder. Setaffie im:
Hafen, und die Ausgewanderten kehren
zurück. Dann ernennt Vaz de Góës den
Ali H o s se n , MahammedAnkonij’sSohn,
zum Statthalter, geht nach Mosambik,
wo er die 4 Schiffe des’Tristam da Cuhha
trifft, und nach S o fa la .
Als Befehlshaber des Forts von Eäioa
koifimandirte damals Pedro Ferreira. Nach.
Gé®# Abreise verbandsiteiAÄlIfcsseü
mit demNegerfürsten MUnieMongo-ge?
gen den Mörder seines Vaters, verbrannte
Tirendikonde und überliéfefté die. Ern-.
Wobner der Gefangenschaft, Hess jedoch
den Seheik entkommen. Durch seinen
Sieg aber übermttthig gemacht, beleidigte
er viele Angesehene der Stadt, limd
Seheiks der Küste , so- dass -zahlreiche
Beschwerden gegen ihn heim V izekönig
einliefen und dieser | den Kapitän . von
Küoa, Eedro Feiïfira, beauftragte.) den
Ali Hossen abzusetzen. V Nun wurde
Mikante zum Statthalter ernannt, da dér
eigentlich für diese i :#tellé ttefirninté
Ibrahim sich fürchtete, seinen Zufluchtsort
zttivérlassén. AE Hossen zog nach
Mombas Und starb dort öi trauiägen Ver-’
hältnissen. Mikante regierte anfangs
“' weise,-Wurde. aber bald durch sline
Laster eine Geissei des Landes.
St; Laurent), wohin ér von einem Sturme
verschlagen worden, und bewog den
Admiral zu rsÄtüm Ausflug ' nach . Ä g
schönen Inselv Nach rsiteerc Rückkehr
fanden sie auch den zu derselben Flotte gehörigen
AffonSo d ’Albuquerque soit
Tr. d a 0 uh h a reiste nun über Kiloa, wo
er seine - Schiffe sammelte^ nach dieriStadt
Malindii,s deren Seheik wiedervüber An-i
massung und Feindseligkeiten von Seiten
des Sultans von Mombas klagte. Ohne
sich indessenI hier weiter aüfzuhalten, fuhr
er nordwärts weiter, züchtigte die wiflëiv
spenstigen Städte Oja- n n i B raw a mit
Feuer und Schwert,, zwang’ den Seheik
ivott1 ■ L ama zur Unterwerfung
Zahlung eines Tributes, fuhr dann auch
in Mukdischa vor, wo ’er; ■ gleichfalls
Widerstreben fand, l doch:; vor .der Hand
Nichts .’Unternahm, weil, .die; Stadt:tsehr
gut vfertheidigt war und der 'ipüdïWeSb'
monsuh schon: heftig wurde, und;begab
sieh sohMessHöh nach So’k o tra . Tristam
da Cunha fand die? Einwohner, j,ak;ohi-
tische, aus Ab j ’SSinien gekommen ê),Uhfig^
ten, in, Abhängigkeit vom Könige von
Kecbm', (auf dem arabischen Festlande
gegenüber); Er erobert^ das . vom.Sohne
des Königs tapfer vertheidigte Fort, richtete
eine Moschee; zur Kirche .ein ;< und
Hess bei seiner Wêiterfahrt nach Indien
(10t Aug. Mann Besatzung
unter' AfiOpSs©- de Mf e o n h a zurück..;..
■- Umdiéselbe Zeit gewanp ; |n /Qst-
Arabien- A ffte so d ’Albuquerq*uer die
Freundschaft de# arabischen Statthalters
von K e ih a t und .unterwarf :'si,ch die
Städte K e r'ia t, M a s k a t, .S o h ä r -und
K u r-F e k a n . - Vog der hochwichtigen
Stadt Horm nds, welche er mit unerhörter
Kühnheit einnahm, musste er in.Folg© der
Verrätherei von dreien seiner Kapitäne
wieder abziehen. Er überwinterte ;?in
S o k o t r a w o die Besatzung (Jfv;p.. Pestana?
s. folg^E.) dem Hungertode, nahe
war, und fuhr dann mit den Ueberleben
den nach Indien. Näch solehen Erfahrungen
wurde Sokotra wieder nicht besetzt.
:,r Um diégé Z e î f ' KÖhig Emmanuel, die Stadt Kiloa wegen des unértrâg-
lichen 'Klimas * äüfzugeben. * Et1 Saridte an Almeida jden Befehl, die Festung schleifen
zu liäSSä^ffld'deüdMüiallgbä'Käßitänf F rÜ'Eél S t e u e r ©ira P e s t an a nach der
jüngst ‘érobërién Insel, jäokotra zu sohieken. Pestana wollte nicht ahreisen, ohne
gébidtaëtè Züfet&d# t e '|iintefelaSÄü,’' und béWôg'dèsshalb, wenn attete nicht ohne j
Müllè/'dêÿ îite é f tehÄtelssÄÜisfflWTb^ä^fli'fZUr 'tJëbfefüâhnàe der Herrschaft.
Mikanté* flöH, dâf ef^siûîf seihes Lebens ’nicht 'tnehvsicher glaubte, nach einer der
'y fâ i 'é t bäld* d'ànâ'èh itf èbte',iko*/ëïéïidëü 'Verhältnissen stärb wie
îSfflHessen in MéÂaâte Ihrahftn’herrschte ' Von nüü aft weiËe und iü- Frieden, blieb
dém1' Könige* Emmanuel "freu ifis"'ZU’ Seinem ‘EM®'Und' empfahl seinem Sohne
gMche "treue. r,F^?P. Pestana schlêiftë Î507 'die Festung, brächte die beträchtlich 1507
gëSehWffè'hte Ôëtetzurf^' nach S d f ä l a , der1'jetzigen Hauptstadt- des portugiesischen
OSfaffika, und ‘ b'ègatb sieh dann auf seinen PoBten in S’ö'kotr a. Die Aufgabe
der' Eéêtüng Kiloä hatte hm Io weniger Bedenken, als in demselben Jahre von
G*ô!ffiré s* 'd ’ A b r e u 'eine starke Fesfeö'g ahf d e f glttéklich'gélegëfien, mit trefflichem
Hâféü Vefsehfehën’tlùsèï Moèâmbi!k"gëhaüt Wofdén war.
f !À lnfeiifa wüâlt-denBeêwfdië 'obërîste'Gewalt über die indischen Besitzungen in die 1508
Hànde dés A ffofisn â ^ l ’b'ùqüérqû'é1 nfédèïzulegéiu -‘Bevor eï Biés'thdt,' unternahm
er eitféfil^i^elzi^)>!diifte,üié‘indJsebe'h Gewässer, um einige Niederlagen, welche
r .’seule Officiere; gegen die -vereinigten. Flotten. von-. jiud* Cambay erlitten hatten,
-, und. jdenqïsd.î seines: kurz- zuvor auf »Sokotra‘gefallenen Sohnes zu rächen. Kr bedeute
rsich mit iUpfttebtidiem gith.Tn, war aher,tjm Wern-jieffbetrübt über den bittern Verlust
énd üéec die^ïjndankbarkeit seififes Königs' 'Auf der Heimreise ward e r'b â einèm Halt
^W ™ 'n e ? *Mk von’Saldanha schmählich voi eirfe'rii NFgfer éribdfffet.1
’;*’'A f tfilqucfft[-u'e erobert Stadt Und Insel Goa, gewinnt hierdurch'eine Menge Fürsten g*wi-
... 'tiçi' Malabaikùste für Portugal, Viimmt die Stadt Malaka (1511) ein und scbliesst 13iind-
tifnisse- mit den Königen ^on Siam und. Begjiiaim) mehreren anderen. Hiernach versuchte und_
er Ade? teferobern 4und bisrSu^s,vorzudringen, um seinem mächtigsten Feinde, dem 1^15
t Sultap'von Egypten, Abbruch zu thun, gelangte aber nicht zum Ziele, ebenso musste
e r ‘te g te rMâifèeFah’Mitteln seine grösSartigeri Plané aufgeben; den ’Nil mit'Hilfe des
'■ ini^Phrtugar verbündeten-HönigS Von-Abyssinien in das rdthe'Meer abzuleiten utid Mekka
b ; bebufe Verniéhtungïdeè Islani ztf‘erobern.: :iEr erwarb hech- diAiStadt -undflnsel H;ormuds 1515
endgilög und vdllêndeté t o t . das .schon ijmherf yon^ihm, begpnnjene/För^ Ausserdem
,...sohloss er ein Bündniss rmit dem Schah,yp,n Persien .wider die auftauchende Macht der
.Türkèg. '‘Allem ihm wurde mît UhdânÎÉ‘gèlonnC Nach !,^oa zufuckgekehrt, fand er
dèn'Éefefiî^'Vdr, seine' §éelM?,déïh‘îiôp(f'SôàVes d^AIbef g a ria zu überlaése'ô. -Def
Gram hierüber tödtetd'ihn’iioch in demselben.' Jahre (1515 d. 15,. Beoeniber). ’ B-ie Nachwelt
ab er; ehrte ihn mit dem, wohlverdienten Bçinamen^ergrosse. Affoii|0( d’Albuquerque“.
Wahrend Bessen hatte eine portugiesische Flottenäbtheilung sich der Molukken bemächtigt.
Bjer.(ifeu e ^M £ te^ |ab er»er°b(brte Geyl^Uj un^^aute daseihst eine Festung
j)ie Tu k^qcrpheri^Egypten und dringen ailerwarts gegen die Portugiesen vor, welche 1517
durch ihren ruhmreichen Widerstand gegen die Jèindîicite Macht des Islam der gleichfalls
_ bedrängten, abendländischen Christenheit grosse Bienste leisten.
.Eine Elofte unter F.frrjmftqd 0,4’ A ? d r a i e besucht die çiwnésiscjhe Küste,um Handel 1518 ■
^ ’ zu treiben und mit Cfeina Vertrage ahzuschlies’sen. Ber von, d‘Andrade in K a n to n ausgesetzte
’Gesandte ward von den Chinesen nach P e k in g geführt und dort gut auf-
' , genommen. /IJiê freundschaftlichem Béziêhttûgén- fvurden élsâe bald wieder abgebrochen,
weiL”Simon d’Andrade, der Befehlshaber einer andern portugiesischen Flotte, die Chinesen
überîrfûtig béhândëlte. Spatéf,' als die Portugiesen den Chinesen in einem Kriege gegen
Seeräuber ^ite’Bieûste geleistét hatten, wurde das alte Verbältniss wieder hergestellt und
, ihnen die»Hadbiüsel Makao überlassen.
Zü lAinfäng des XVï. JaA r^ te i^ 'e rts Beginn e in e r g rö s s te V ö lk e r> nach
w a n d e i^ d g iü Ostafrik^a. ‘ ' :i vç 1500