
5. Campylopus.
Hieher gehört wahrscheinlich ein steriler Campylopus, dessen Basen aus alten,
halbverwitteften, niederliegenden Stengeln besteht, aus denen eine Menge junger
lebhaft grüner Adventivästchen entspriesst.
Der Nerv ist nach Schema 6 resp. 7 zusammengesetzt, - doch am Bande der
Blattnerven ohne Bauchzellen, dieselben treten erst in dér Mitte des Nerven zu
2-—12 auf und sind klein und en^lichtig;- die Zellen ä, "bleiben am Bande1'deS:
Nerven einfach und sind stark verdickt, in der Mitte des Nerven wandeln sie sich
zu Stereidengruppen um; die Zellen b ragen nur wenig über den Bhoken des
Nerven hervor^ bilden keine eigentlichen Lamellen. ‘
Am Grunde ist der 'Nerv schmäler, ohne hervorragende Zellen am Bücken,
die anliegenden Spreitezellen, die Flügelzellen, sind, weitliobtiger als der N#v und
verjüngen sich nach dem Bande zu.
’Der Stengel ist wenig entwickelt; der Centralstrang ärmäellig;*. das Parenchym
lebhaft gefärbt, die äussersten beiden Zellschichten stärker vérdiokt.
' 6. Schlotheiiniä Iqiisffrösa Brid.
(wahrscheinlich; da bjo^ ein Stempelchen piit einer Frucht vorlag, liesf-sich
die Art nicht mit Sicherheit bestimmeftT,
Hab.: In inspla Borboniaev.Cayerne des Musafds.,.leg^ n. 115.,.
II. Sphagninae.
Sphagnum ericetonm Brid,;
Leider.tragen die von Kerston gesammelten Exemplare, wenig y.n«
ständigung unserer Kenntniss yon dieser,, nur steril bekannten Art bei D<i§; wqi*
liegenden Exemplare, deren Identität durch Vprgl^c^pgfi4®|:|,so|ch.fni .^dieiBory
gesammelt, festgestellt \ersckeint, zeigen fast durchweg nur aufwärts gerichtete
Aestchgn, welehsi einzeln, an kräftigen Exemplfpen zu zwei,stehen und in spitzem
Winkel nach oben streben. Die abwärts gebognen, dem
ehen fehlen meist ganz, nur bei kräftigen Exemplaren war jeder aufstrebende SMten-t
ast mit,einemkurzen, abwärts gehognen Aestehpnjyegscfeen-iifi.
i ;Ä e Blätter sind breit und hohl-, an der’ Spitzes-mit« jj^dekurzeti-Spitzen versehen,
die Stengelblätter sind den .AstMütteim''ähhlieb,i breit' eiförmig, stark*kehl,'
grösser und breiter, als die letzteren, beide sind .ganzrandig, -aber nicht'völlig* tmge-
säumt, sondern mit einem Saume von l^SB e ib e n schmaler, faserlnser Zellen verseilen.
; Die FaserzeHen (sit venia verbo) sind breit und ^ziemlich lang, l im-* oberen1
Theile des Blattes durchweg mit den bekannten Einschnürungen und Löchern veiv
sehn ; an der Basis fehlen dife ersteren, die letzteren sind gross und zaMrteieh', i aber
nicht scharf begrenzt. Die Chloröphyllzellen stehen an de» Bauchseite des Blattes;
sie sind im Querschnitte dreieckig mit abgestumpften Eekenafifad kehren der Bauch-
fläche des Blattes eine Seite,zu. Der obere Winkel des Dreiecks ist nicht von den
Faserzellen bedeckt, letzlgre berihfepasieh nicht, sondern- sind' durch dienChhxro--
phyllzellen vollständig getrennt. Das Blatt entspricht! demnach in seinem Querschnitte
etwa dem Sphagnum acutifolium und rubellum Sehimper Monogr. tab. XXVII.
Der Stengel ist vön nur einer Schicht poröser Zellen umgebeü^'die1- sehr weit1
lichtig und ziemlich 'dickwandig sind; das Parenchym |ist aussen lebhaft1röthbraun,
nach innen blasser, in der Mitte gelblich gefärbt.
Durch diesen anatomischen Bau unterscheidet sich unser Moos1 sowohl von
S'.doymbiMium als S. mollusoutn;' mitdenen sie K. Müller, Synops. S. 103 vergleicht,
schärfer, als durch die sonst hervorgehobenen Differenzen.
Inf. Beunionis. leg. Kersten.ao.18631. n. 116.’ i 1
III. Hepaticae. j
L Tßagmhila emgusia,Lind b. var., 2 dentata.
Hab. Insnla Beunionis. leg. Kersten.- n. 117.
., 2. Sendtnera dicrcma SDäyl. -•
Hab. In&nla Beunionis. leg;' K^ftsu.rnsill&v--
TTT. Oryptogämae vasculares.
Bearbeitet von M. K u h fc "
‘Beèti'O I. Isosporeae.
Cahots' \L Trickogpçr^ngieae, o
Fam. I.:i''Filiees.
Ordo I. Hymenophyllaceae Endl.
1. Trichomanes L.
- 1. Trichoma/nes radicans '/Sdi1'
v a r.'g ig a n te a Metti msc. Kuhn Fil. Afrie“. p’.^ ß ’.-'
Eetioîus cum rhachi marginatus -s.fyix marginatus, lamina ovata supra decom-
posita, indusium cylindricum ore breviter bilabiato vix- dilätatöi
y$a. Bourbon, £^]|Jjjroe pétrifiante Juli '1863. lég-. K e tsten , n. '82'*^
Diese Varietät, welche von-'-vielen Autoren1 'noch als eigene Art betrachtet wird,
stimmt in allen HauptoharaktereU’fait'(Tr. radicans überein und hat folgende geographische'Verbreitung:
Guba,‘(W*tigÜt 902)',"Gostarica (Hotffmann'bO. 598), Nova
Granada (Schlim 594): Venezuela (M;o ritz ‘9.Ö), Brasilia, S. Gabriel'(Spruce 2181),
Peruvia (Pöppig 1182jyi;;B,ourbon,, Ins' Cpmoi-ae (Boiviti), Pondichéry (P e rro tte t
ImranMishmee (Griffith), $ikkim (H o o k ^ rk om S o n ) , Die Varietät hat dem:
gemäss mit, 4er<Hauptart eine' ’fast J|ieic^Ver|reKung;, j edoch mit dem Unterschied,
dass letztere noch weiter in die nördlich gcMsSigtC Zorie hinaufreicht. (Irland.)
2. .Trichomanes reptans Mett. ....
DiesejfSpecies.-umfasst folgende Varietäten:
.-.1 . var. muscoijcLes MetW..
Folia subsegsilfay oofdatayWbpälihatipartita S. subpinnatipärtita laciniis infimis
deoräum' adauefcis; nervi spurii, p^uci.,,^
l|lt(Tr. muscoiaps‘Sw. Tr. apodum Hk. Gr.) .
Venezuela, Brasilia.
sind wh *81 persönlich untersucht und bestimmt
worl^;*&essMb ich ein ! zu^e'döia Standort hinzu-zusetzen für überflüssig erachtet habe. M. K.