
Säugetbiere and Amphibien beizugeben '(Anhang . 137 ff.), während Herr
Dr; v. Martens die Sttsswasserfische dieses Gebietes zusammenstellte.
Etwas reichhaltiger ist'unsere Vögelsammlung ausgefallen, weil vV 1 Déè^cn \
für diese Thierklasse, &e! übei&ies z ab lre iÄ . und ‘mehï in : die. Augen fällt,
sich ganz besonders interessirte ; es sind im Ganzén. 1^6 Alfen gesaitimelt worden,
vpi* dëtfen 19 neu jvaren. Der Wunsch1 ’de'S ‘Unterzeichneten,^späteren Reispnden
auch für diese Klasse einë^üWsïchtliche Zusammenstellung des bisher Bekannten
zu bieten, aufs Freundlichste gefördert’ durch die V- d. Decken’sche Familie sowol
wie durch dié 'Verlagshandlung/ wurde Veranlassung zur Herausgabe des ,vierten
Ban d es unter dem Titel: Die Vögel Ostafrikas, bearbeitet vop I)r. 0. Fmsch üüd
Dr. G. Hartlaub. Es sind in diesem werthvollèn Werke 457 Arten als ostafrikanisch
beschrieben 'u é ^ durch die sorgfältigste^ , tast dhrebaus auf Vergleichung der
Originalexemplare ' gegründeten Beschreibungen ' unter. Beigabe von 11 Tafeln “in
Buntdruck dargestellt worden; unter ihnen befanden siplPivtieqfe’ Arten,und4-»eu|
Genera. Aussëfdem sind.in diesem Bahde, des Vergleichs halber, Arten
aus ahderëü Gebiëteh Aftikas (darunter 2 l n^ja) In^eïSefben sorgfältigen Wèisè
beschrieben und mehr als 3Ö0 einer' kürzeren oder längeren Besprechung unterzögen
worden. tÄe Verfasser sind soihit’ berechtigt,vdiê^öfÈiung zü Regen (s.;$ V j
des Vorworts zu Band IV), dass es dem in zoologischer "Hinsicht einigermassen
vorbereiteten Beisenden in Ostafrika gelirigen werde, mit Hilfe dieses Baches die
erlegten Vögel leicht und sicher zu bestimmen, und dass ér Anregung finden möge
zu Beobachtungen des Lebens und Treibens der Angehörigen dieser Thierklasse.’
Die in der ersten Abtheilung von Band I ll npoh aufgenommenen Mollusken,
Seesterne und Seeigel shbd w n Bin. Dr; Ed. von Martens bearbeitet worden« Yen
Meerconchylien finden sich (S v .^ f 1 his 65) 142 Arten als von uns gesammelt
aufgeführt, unter denen allerdings, wie Dies, von vornherein nicht anders zu erwarten,
keine neu waren, doch manche interessant genug, um zu weiterer Erörterung: Anlass
zu geben. Bemerkungen über die geographische Verbreitung derselben sind im
Texte mit enthalten. Unter,den 21 von uns mitgebrachten Land- und $ tts s -
w a s s e rm o llu s k e n -(s/S, 55 und Anhang S.160) erwiesen sich ? als neu. Für
letztere Abtheilung ist auf S. 148 ff. eine Uebersicht der. bisher in Ostafrika ^gefundenen
Arten beigefügt. Die S e e s te r n e und S e e ig e l sind nur dpreh 13 Arten
(1 neu) in unseren, Sammlungen vertreten. Die hieran sich schliessenden -Pplor
th u r ie n , bearbeitet von Prof. C. Semper, stammen aus anderen Sammlungen und
sind nur zusammengestellt worden, am zu «eigen, wie dürftig unsere Kenntniss aut
diesem- Gebiete noch ist; es waren nämlich bis EJnde der sechziger. Jahre m b
23 Holothurien aus dem rothen Meere bekannt und 19 von der Ostküste Afrikas,
und von den ersteren beschreibt Prof. Semper 3 neue Arten unter Beigabe der
nöthigen Abbildungen.
;t HJebef die v. d. Decken’schen Crustaceen (49 Arten, darunter 5 neue und ein
neues Genus) hat Hr. Dr. F. Hilgendôrf eine vorzügliche Arbeit geliefert, mit Bemerkungen
über deren geographische Verbreitung; hierzu gibt Hr. Dr. v. Martens
(auf S. 104 ff. und 147) eine gewiss jedem Sammler höchst willkommene Uebprsicht
der bisher aus jenem Gebiet bekannt gewordenen Crustaceen mit Bezeichnung ihres
Vorkommens in den geographischen Bezirken: Rothes Meer,. Sansibar, Mosambik,
Maskarenen und Natal, sowie ausserhalb der genannten Gegenden. 6 Steindrucktafeln
dienen zur Erläuterung der Hilgendorf sehen Beschreibungen.
Das ziemlich reichhaltige Material, welches für die Gliederthiere (Insekten,
Arachniden, Myriopoden und Isopoden) vorlag, bot Hm. Prof. A. Gerstäcker Gelegenheit
»u einer sehr umfangreichen Arbeit, welche eine besondere Abtheilung (die II.
von Band IH) - von nahezu 550 Seiten füllt und auf 181 kolorirten Kupfertafeln mit
etwa ■ 200 Figuren eine grosse Anzahl neuer Arten dieser Thierklasse zur Darstellung
bringt. Die Gliederthiere sind fast durchaus vom .Unterzeichneten gesammelt,
doch hat die Insektenordnung der K ä fe r eineisehr wesentliche und dankenswerthe
Bereicherung erfahren durch die » in Sansibar von Mr. ,Od:©oöike für das Musenm
ofComparative. Zoologie zu Cambridge) Hb S.) > gesammelten. Arten, welehe Hr. Dr.
Herm. Hagen -dort im Einverständniss mit Prof. L. AgaSsiz Herrn Dr. Gerstäcker zur
Bearbeitung anvertraute und davon ’ dem Berliner Museum in höchst anerkennens-
werther Weise alles dasjenige überliess, was in dessen allerdings sehr reichhaltigem
entomologisehen Kabähet. noch; hichtv vertreten. war. Eine namentliche Aufzählung
der neuen Arten. (4h5- allein- unter den 737 Insektenarten) würde hier zu weit
führen, doch mag dip, folgende, kleine Tabelle eine Uebersicht bieten über das Ver-
hältniss der neuen zu den überhaupt gesammelten Arten in den grösseren Unterabtheilungen
der^Klasse (vgb-S:.--440 der-^Gliederthiere“)*!-'«
.Coleoptefa"' . 453 Arten). 4ayöi3: ^81 Arten. neii. 1
• Örfhopterä 'if® V I S IllMiI
Hyinenoptera 6a " 77 77 * 2 8 77
Lepidppterä i M4 i " iy
'Héunptèra ü f , 77 m 35 KäSfigg
//Neuroptera und Diptera 14 1 ^ A .
^ s Äfäehnöidea “ - m 41 77 K H
. Myriopoda 77
Isopoda | S i l |1|| 77
Die Anzahl \ der n%uen Gattungen ; is|: ebenfalls beträchtlich, Natürlich kann
aus einer gewissermassen im Fluge zusammengebrachten Sammlung, welche wahrscheinlich
„noch nicht einmal'4 ®/),'der-uUf jenen Gegenden vorhandenen fhofi^te%
arten enthält, 'kein zuverlässiger Schluss auf - den wirklichen Charakter der Insekten-
fauna des Sansibar-Gebietes gezogen.;,werden; - immerhin jedpeh sind manche
lehrreiche Folgerungen auch aus diesem Bruchstück zulässig. Hr. Dr. Gerstäcker
hat sich der Mühe unterzogen, eine hö^pt lehrreiche. z a q g e o g ra p h isc h e .S ta tistik
aus der vorliegenden kleinen Sammlung abzulpitep (s.*j3. 438; ff,)- und hat hieran
eine ebenso interessante Charakteristik -der Insektenfauna M a d a g a sk a rs gefügt,
welche keineswegs so sehr von derjenigen des afrikanischen Kontinentes abweicht,
wie man Dies nach Aeusserungen yon. Forschern auf dem Gebiete der höheren
Thierwelt hätte vermuten müssen, sondern nur ein Bindeglied zwischen Afrika und
Ostindien darstellt.
Einige kleine Monographien finden sieb,, in der Inhaltsübersicht (S. X n oben)
verzeichnet, und die Gesichtspunkte> ;welQhe, den Herrn Verfasser bei dieser Arbeit
leiteten, sind in seinem Vorwort auseinandergesetzt.
Zu den Z u sam m en ste llu n g en fü r den G eb rau ch dies R e is en d e n , Von
denen ich mehrere (faunistische' Upbersichten etc.)] schon hei Besprechung der
naturgeschichtlichen Abtheilungen erjyäbnte, gehört auch die sehr dankenswerthe
Uebersicht der Ostalrika betreffenden Literatur von B. Hassenstein und die