
Bisher nur von der westafrikanischen Küste .bekannt, dürfte diese Art, wie das
Vorkommen im Monbuttulande beweist, auch in CentralrAfrika weiter verbreitet sein,
als es bisher den Anschein gehabt. In Ost-Afrika und auf den Inseln tritt Bl,
alcicorne an seine Stelle.
2. Platycerium alcicorne Dsv.
Kuhn Fil. Afric. p. 57.-
Ostafrika, Umgegend von Mombas (Exped. D e ck e n , n. 6).
i 3, Platycerium elephantotis Schwfth.
Scbweinfnrth. Bot. Zeitung 1871. p. 361.
Päleae rhizomatis 6—8“™ longae,, lanceolatae, acuminatae, ferrugineae, late
fusco-carinatae; folia sterilia decumbentia, ampla, sessilia, 25—306“ longa, 10—12c“
lata, imbricata, suborbicularia s. subreniformia, margine hinc inde sinuata, pilis
stellatis pluriradiatis albidis obtecta, mox glabra, supra papyracea, versus basin
cellulis spongiose incrassatis instructa; folia fertilia binatim evoluta, subpetiolata,
28—48cm longa, 18—20om lata, erecta, juniora subrotundata, denique manifeste
cuneata, apice interno producta, versus basin paullatim in petiolura brevem attenuata,
utrinque subintegra, margine petiolq opposito hinc inde leviter subsinuata, eoriacea;
supra pilis albidis stellatis, pluriradiatis, infra tomento denso ferrugineo e pilis
stellatis pluriradiatis obtecta; discus sorifer ovoideus s. rotundatus maximam partem
laminae inferioris occupans longus, 8—14om latus, margine undique remotus;
paraphyses stellatae setis pluriradiatis conforrnes.
Central-Afrika, im Niam-Niamlande, Papilibucku am Chor LinduckU;(-Sphwein-
f u r th 3067) und am Chor Diagbe bei Uando’s D o rf,(S c hw e in fu rth 3120); im
Monbuttulande an Oelpalmenstämmen bei Munsa’s D o rL (Sp hw ein fu rth 3374). ■
Eine ausgezeichnete Art, welche durch ihre ganze Entwicklung ;der Wedel sich
von. PI. Stemmaria leicht unterscheidet. :;j |^ |w e in f |y r th hat bei Munsa’s Dorf
(cf. Bot. Zeit. .1871 p. 361) alle drei Arten (PI. alcicorne, Stenynaria und elephantotis)
zusammen wachsend gefunden und von letzteren bei<len Pflanzen ganz junge
Exemplare mitgebracht, die dfp5 Unterschied zwischen den beiden letzteren; recht
deutlich hervortreten lassen. ■ Bei PL Stemmaria entwickeln sich zuerst 3 bis 4
sterile Wedel, welche denen von PI.' .elephantotis ähnlich, sind, alsdann folgen
2 schmal lanzettliche fertile Wedel, welche noch keine Fruchthaufen zeigen, nach
diesen bilden sich wiederum ein Paar neue Wedel, ' welcbe; bereitu tief ^iehotom
getheilt sind und an den Spitzen eine weitere dichotome Theilung zeigen. Diese
letzteren Wedel, wenn sie ganz ausgewachsen, sind bereits im Stande am Grunde
der Bifurcation einen Fruchthaufon hervorzubringen,
Bei PI. elephantotis entwickeln sich ebenfalls im Anfänge 3—4 steriJeWedel,
daun aber folgen gleich die breiten keilförmigen ungeteilten Wedel, die bei dem
3y(und 4. Wedel grosse, runde mehr oder minder centrale Fruchthaufen ausbildeu.
Diese ganze Entwicklung spricht so sehr für die Art dieser neuen vop Schwefn-
fu r th entdeckten Pflanze, dass yon einer Vereinigung mit PI. Stemmaria\nicht
mehr eine Bede sein kann. Möglicher Weise gehört hierher auch die von B aker
(Syn. fil. ed. II. p. 425) erwähnte Pflanze, welche von W e lw its c h in Angola
gesammelt wurde und sich ebenfalls durch ungeteilte Wedel und einen die ganze
Unterseite der Blattfläche bedeckenden Sorus auszeichnen soll, ibfnter den von
S c h w e iu f u r tb gesammelten Exemplaren befinden sieh auch wahre Biesenexemplare,
wie z. B. ein Wedel bei einer Länge von 57om und einer Breite von
26™ einen 25°“ langen und ebenso breiten Fruchthaufen auszubilden im Stande war.
Die Pflanze würde mit ihren breiten ungetheilten Wedeln unstreitig’ eine decorative
Zierde unserer Gewächshäuser sein.
34. Woodsia R. Br.
Woodsia Burgessiam Oerr. vtisc.
Hook. Bak. Syn. p. 48. Kuhn Etl. Afric. p. 209. Mc. Ken Natal ferns p. 2.
Natal (G o r r a rd 637.' Buch an an .6); f
I)urch die Articulation des Blattstiels zur Gruppe Physematium gehörig.
35. Nephrolepis Schott.
. '1 . , Nephrolepis tuberosa Presl.
Kuhn Fil. Afric. p. 156.
Bourbon, Salazie (Kersten 105).? ,<
■ var. u n d u la ta Mett. .
Comoren, Angasija auf dem Vulkan zwischen 600. und ,6000 Fuss (Kersten
62.-s63)r -— Central-Afrika, im Niam-Niamlande: am.fhsse der Baginsefelsen im
Grase an bewässerten Stellen (Gehweinfurth 3861.; 3872); am Chor rel Benem in
der Sfqppe- nördlich vom Nians-Niamlande (j(S c h w e i n f u r t h s. num.); an Oel-
palmen bei Munsa’s Dorf im Monbuttulande (S c h w e in fu r th 3393). j
. 2. Nephrolepis biserrata Schott.
Kuhn EU.' Afric. p. 155.
• Central-Afrika, im Lande der Niam-Niam bei Uando’s Dorf (S c hw e in fu r th
«307‘8)'| im Lande der Monbuttu an dicken Baumstämmen bei Nembe’s Dorf
(S c hw e in fu r th 3206). und bei Munsa’s Dorf an Oelpalmen (S chw e in fu rth
'3872). — Am Kilimandjaro im Dschaggadistrict 5000^-7800 Fuss (v. d. Decken
und K e rs te n 693.?;— Comoren, Angasija, auf Hügeln südüch von Kitanda-Mdjini
‘(Kersten 67. 68»)l*f^Nätal (Biuchanan 99).
var. g la n d u le s a Kuhn 1.
SescheUen (Kersten 64. 65. 66)ff *r
i S 3v Nephrolepis punctulata Pr.
! vr Kuhn EU. Afric. p. 155.
West-Afrika im Camerungebiet bei Victoria häufig (B u ch h o lz ); an der QueUe
des Makunga bei Chinchoxo (Soyaux AS); '
j» 4. Nephrolepis dbrupta Mett.
i Kuhn Fü. Afric. p. 154.
Bourbon, Salazie (Kersten 104)y n
36. Didymochlaena Dsv.
mEh Didymochlaena Imulata Dsto*
Forma dimidiata Kze.
Natal (Buch an an 82).
Die „varietas dimidiata Kze.“..ist höchstens als eine Form der sehr weit verbreiteten
tropischen Pflanze zu betrachten.
37. Arthropteris J. Sm,
J. Smith. Historia filicum p. 223.
1. Arthropteris albopunctata J. Sm.
Aspidium albopunotatum Bory. Willd. Kuhn Fih Afric. p. 124.