
1522 Dom P e d ro de C a stro überwintert mit einem Schiffe im Hafen von Mos
am b ik und züchtigt die Bewohner der K e r im h a - In s e ln , welche sich,, .yon
Mombas unterstützt, gegen ihren Oberherrn, den mit Portugal verbündeten Sultan
von Sansibar, empört hatten.
1528 ; Zwe ite E in n a hm e t o n Mombas. Npno d a Qnxvba, Sohn Tristam’s,
'de? damals zum Gouverneur von Indien ernannt war, kommt auf der Reise nach
seinem Bestimmungsorte über Sansibar nach Malin d i, wo et neue Beschwerden
über die unruhige Nachbarstadt hört. Da der Monsun seine Weiterfahrt noch
nicht gestattete, schenkte er den Klagen des Scheiks Gehör und segelte mit 800
Mann, darunter 150 von Malindi, nach Mombas ab. Am 17., November lief er im
dortigen Hafen ein und gewann einen neuen Bundesgenossen in dem Soheik von
0 1 o n d o , einer Ortschaft nicht weit von, der unruhigen Stadt. Mombas hatte jetzt
ein mit vielen Kanonen besetztes Fort am Eingänge des Hafens und war von
5—6000 schwarzen Bogenschützen vertbeidigt; trotzdem wurde es am; andern Tage
ohne-grosse Mühe erstürmt. Die dem Tode und der Gefangenschaft entronnenen
Einwohner eröffneten aber hiernach einen verderblichen Buschkrieg gegen die Portugiesen.
Da kamen auf Nuno da Gunha’s Ersuchen, noch 500 eingeborne Krieger
von Malindi, alle voller Begier, gegen die übermütigen Mombasianer zu kämpfen.
Auch der Scheik von M o n ta g an e (Mtangata?) führte 200 Mann herbei; 'P-'dmba
aber sowie S a n s ib a r und andere Orte schickten Geschenke, um ihre Freude über
die Besiegung des Störenfrieds zu bezeugen. Die Feinde wurden rasch von der
Insel vertrieben, kamen jedoch, vom Hunger gezwungen, mordend und' plündernd
öfters-durch die Furt zurück, so dass Nuno de Cunha beschloss, alle Häuser und
Bäume, welche ihnen zur Deckung dienten, entfernen zu lassen. Der Scheik von
Mombas, der dies erfuhr, liess ihm nun seine Unterwerfung und ein Lösegeld von
12000 Mithikals Geld anbieten .so wie einen Tribut vbü jährlich1' I5Ö0 Mithikäls
(3 Mithikäls = 5% Thaler preuss.), zög aber hach beliebter Weise die Verhandlung
1529 in’s Endlose hinaus. Bei Eintritt des Südwestmonsuns veilor Qunha, da Viele
seiner Leute erkrankt waren, endlich die Geduld und v e rb ra n n te djje'JStadl.
In M a lin d i l iess er 80 Portugiesen zum Schutz der Stadt zurück; dann leiste er
nach-der Malabar-Küste weiter (den 3. April 1529)6 "
Von dieser Zeit an wurde die portugiesische Herrschaft auf der ganzen Küste
vom Kap Corrientes bis Brawa überall anerkannt und die Ruhe Jahrzehnte hindurch
nicht wieder gestört
1529 Die Portugiesen kaufen Karl V. von Spanien sein' Recht auf die Molukken um
35000 Dukaten ab.
154* 400 Portugiesen unter Dom C ris te p b e rd a Gama Btehen dem Christlichen abyssimschen
König David III, und seinem.Sohn Claudius' gegen den A d a lk ö n ig Mahammedbei, be-
■ siegen und tödten ihn. 1
1542 . J a p a n wird entdeckt durch einige vom Sturm verschlagene Schiffe der Portugiesen.
Der Herrscher des Inselreiches eröffnet ihnen'bereitwillig die Häfen seines Landes.
III. Verfall der Macht Portugals.
1560 r Der Jesuit: G o n p a ly e s d a S y lv e i r a , kommt nach Monomotapa, de™ goldreichen
Binnenlande von Sofala, und tauft den König nebst vielen seiner Grossen.
Die Neubekehrten fielen zwar bald wieder ab, nahmen aber danach den christlichen
Glauben wieder an und Hessen ihre Lehrer, die Jesuiten, von Koehim, ungeheuren
Einfluss gewinnen. Späterhin wurde das Werk der Missionäre durch das ungeschickte
Verfahren des Königs Dom Sebastian, welcher nach dem Golde Monomo-
tapa’s lüstern war, wieder gefährdet..
F r a n c i s c 0 B a r r e to , bisher Gouverneur von Indien, wird zum Statthalter des 1569
noch zu erobernden Reichs Mon om o tap a* ) ernannt. Nachdem er unterwegs den
Sultan von P a ta gezüchtigt, kam er mit 3 Schiffen und 1000 Mann nach Mosambik.
Von I r a n ap o la aus (hinter Sena gelegen) schickte er, um einen Vorwand •
zum Eindringen in 'das Gebiet von Monomotapa zu haben, Gesandte zum Kaiser 1570
und bot ihm Hilfe gegen den König von Mo n g a s an, dessen Land zwischen Sena
und dem. Gebiete der Goldminen lag* Sein Anerbieten ward dankbar angenommen.
Barreto unterwarf Mongas’ Land mit leichter Mühe und bewilligte ihm
auf seine Bitten Frieden', da er erfuhr, dass einer seiner Officiere in Mosambik
sich empört habe. Eilig nach der Küste zurückgekehrt, stellte er die Ordnung
wieder her ;und ging dann aufs Neue nach dem Innern; aber kaum in Sena angelangt,
stark er, aus Gram, wie einige sagen, über die heftigen Vorwürfe, welche
ihm der Jesuitenpater M o n c la ro s wegen Dom Sebastiari’s Kriegspolitik machte.
Va sco F e r n a n d o Homem, vormals• Barreto’s Stellvertreter, führte nunmehr .
die Expedition auf des Paters dringende Bitten zurück, bereitete aber nach dessen
Tode eine andere Unternehmung auf minder .schwierigen Wegen, von Sofala aus,
yopvE|jjdrang bis Zimbaz&;‘{SimboÖ!=== .Residenz?),' der Hauptstadt des Königs
von Kiterve vor, verbrannte den Ort und begab sich hierauf nach S c h ik a n g a , wo
die. Einwohner ihn aus Furcht freundlich aufnahmen und ihm gestatteten, in die
Goldryiinen voxzudringen. Da er jedoch nicht genug Leute zur Ausbeutung derselben bei
sich hatte, kehrte er bald wieder um; und erhielt, mun auch vom Könige von Kiterve
gegen das Versprechen einer jährlichen. Abgabe die Erlaubniss zum Besuch der
Minen yön Manninas. Darauf wandte^jer ^oh näch^Schikova, wo Silberminen
sein sollten,, fand jedoch Nichts, weil er von den »Einwohnern nicht; unterstützt
wurde, und ging nach Mosambik zurück.. ;
Der Kapitän A n t.o h ioC o r doso d ’Alm eid a , welcher auf seinen Befehl mit
200'Mann Im Goldlande blieb, -begann nun die Nachgrabungen fortzusetzen. Er
kätn "später. (157öT)>,mit allen seinen Leuten in einem Hinterhalte um. .1575?
Ün^er der Königin Elisabeth kommt Ae^Er^länderFranzDrake von Osten her nach-isto
Ostindien.
- P0 iftiig a 1, dessen Königshaus attsgestorlien, fällir'iiach langen Kümpfen an Spanien. 1580
Beunruhigung der nördlichen Küstenplätie Ostafrikas durch den Türken Ali 1586
B e y , welcher sich- bereits durch einen kühnen Handstreich gegen Maskat gefürchtet
gemacht hatte. Mit M Mann elenden Schiffen, von denen noch dazu das
eine \ Ibald versank, kündigte er «ich al» der Vorläufer einer grossen türkischen
Flotte ah. Emgeschüohtert.‘durch seine falsche Angabe, unterwarfen sieh ausser
Malindi alle Städte bis Mombas herab seinem Herrn, dem türkischen Sultan. Mit
zwei:Schiffen, ‘die er den Portugiesen abgenommen, kehrte er nach dem rotlien
Meere zurück; :Als der Vizekönig Dom Duarte die Menezes diese Nachricht von
Malindi aus, -OT&ihr, .saiylj£. er sogleich 18 Schiffe'unter M a rtim Äffooiso d e
Mel.o, Bi0m h e y ^ a m , {welcher Mombas v e r b r a n n te und die andern Städte
zum Gehorsam zurückführte.
/i Erbauung des^heute .noch stehenden F o r t s v o n M a sk a t auf Befehl des 1588
Vigekönigs M a n o e l d e Su z a Cu tin h o .rfi,
; ^©11 Önlfgb%Ü6fe nHTr 'in'^Möuomot&pÄ ist F a ria y Sliza’s Asia
Ptirtugue'za (Bd. III, Theil III, Kap.