
Gouverneur von Mosambik ernannter Kapitän seinen Sitz und ein Faktor des
Gouverneurs. Dreissig portugiesische Familien
die Stadt, welche an öffentlichen Gebäuden ein Fort und vier KirÖhen zählte. Von
Sena aus gelangte man nach dem Minengebiete von M a r ik a , wo zum Schutze der
Kaufleute zwei Forts errichtet waren, JSO Meilen oberhalb beginnt das Gebiet von
P le te . Der Ort Tete enthielt ein mit^Mauern umgebenes,Kontor mit etwa 20
portugiesischen Familien und derpn Sklaven. .Dfer Kapitän von Tete, der gleichfalls
von Mosambik aus ernannt wat- vermochte im Nothfalle einige Tausend
lM e r n i f e i M S Tete lag gerade mitten im
Minengebiete.' Viele Méfié » t s Ovaren'- W J Ü M
tand sich in der Hauptstadt des K a ise rs , von M.onom'htapa, bemannt W o n H t ) I
Soldaten unter einem Officier. Die Kaffefn“dë’s Landes bezeigten M e ’aus^erordentliche
.Treue und Ehrlichkeit, so dass dieHortugiesen- ohnoFurcht im ganzen-Lande
umherreisen und ungestört Handel treiben konnten. iP'er Kapitän ® n - Gua^a|) Vesass
ge-wöhnlich gegen eine Abgabe (an den König) das a lle in ig e^ !® ; des Handels I
im Gebiete von Cuama und versorgte Teter'Séha und fil&aneJdtpLebensmitteln.
I , A n g ^ x a - In s e ln ,- J90 Meilen südlich Vcm Mosambil "nur ppm wenigen I
Maui-èb und Schwärzen bewohnt1 ‘Ffliher foiHfePJfier ’auch ein Faktor* dhi! Gouverneurs;
er wurde aber im Jahre 1627 eiWordet!lund ’nicht' -wieder^'ersetzt,Ji'
Die ^K e r ip b a - rn s e ln ;'d ie viel* 'Kie in ^h '4 nährten, mit^&luïïgta Portugiesen,
welche dem Gouverneur eine jährliche Abgabe >ön Mtamal(D u ril^ se i? d e t I
mussten Auf der grössten Insel Kerjmba^^efhp der g a n ^ ,^ ^ >]âtoïï A Â
gibt, befand sich' einfe den Dominikanern gehörige ISrcne
Die Inseln Ib o und Malacöe^ auf’ denen man der Näh,e_des Bpsil^ile^wegmî
befestigte Steinhäuser errichtet hatte. Alle diese Inseln, waren nicht sehr" wichtig
und lieferten nur ein wenig Ambra,7 7
Pf Das Gebiet.von Mombas begann nördlich yomgap ^ e lg a d o /p & e s tu ä m I
Mombas war ausser der von Mosambik diej.einzige^in Östafrika," welche; diesem
Namen verdiente. Sie enthie^ 10p Mann -Besatzung unten reinem.' ÇmiHn,' $ 7
seinerseits wieder unter dem Kapitäp-Major,u(yo'feMopib^) stand. , I
bei der Furt Makupa schützten die Insel gegen die gefürchteten Musungulq*(Änika7)
welche einen- auch unter den Sultanen von Mombas .üblich gewesenen, Tribut
% :s Ruhehaited bekamen und der Bevölkerung uamenjtlicf tftama
lieferten. Die Duane von Mombas brachte, grosse ..Summum eÿj. * Bis ins Innere
des Kontinentes (nach Dschagga, s;. Krapf, Bd. H . ^ 4 2 , 4 9 u,'l22) ^ind. die Portugiesen
jedenfalls nicht vorgedrungen.
i d Von. 'Mombas abhängig waren ?
Die Insel Pa ta mit den Städten Pata, .Ampasa yitfd Siwi, deren ‘Scheiks
Tribut zu zahlen hatten. Der mächtigste derselben, der-sich auch Sultan nannte, war
der Scheik von Pata. In seiner Stadt befand sich ein portugiesisches Zollhaus? eine
Kirche duldete er jedoch nicht. Nur in Ampasa besassen die AugustinenfeihfeiKirche.
H Die-Insel Lam u , defen Scheik gleichfalls einen Tributbe-zahlle.-.O
Malindi. Diese S ta d t> i|t ihrem Gebfete- brachte den Portugiesen Nichts
ein; man musste sogar dem Seheik alljährlich Ge'schebke geben, besonders Tuch
zur,Verkeilung an die umwohnendem Wasegujo.-:
P e rab a nnd die umliegenden Inseln. Pemba war sehr fruchtbar und stark
bevölkert; es kâhltë 74 Dörfer und konnte SÄBewaffnete steilem .'Man zog -von
hier einen Tribut von:600 Makanda (Säcken?) Reis. Auch die meisten. Lebensmittel
für Mombas und’ Mosambik kamen von Pemba.
'* S a n s ib a r, welches gutes Zimmerholz lieferte, war damals den Portugiesen nicht mehr
• unterthan, doch .war der dortige gcheik ihnen freundlich gesinnt, und viele portugiesische
. Familien lebten auf der îusël und bebauten ihre Pflanzungen in aller Sicherheit. Eine
AugbStinerkirche war Bpf errichtet,
'tplei^falls niclfi eigentlich abhängig von den Portugiesen war die M a tia -
In se lg ru p p ,d ^d b lzum Königreich’Kiloa Pihörte» Indessen hatte 4er Gouverneur
von Mosambik jeinen Faktor dort, und an. der Westküste der Hauptinsel ein kleines
kanönenloses '.]ÄH/mit 12 Mann Besatzung1 'in Hfiegszeiten. Mafia brachte .viel
Riüdi leh }(gr\6r vumd' gute Butter, auch jdct^Ä rz (Kopal), von welchem es jährlich
eine gewisse Menge a n das jxca^^esisehfe .Gouvtgnemept. lieferte. Die Bewohner
dfe^fiêûhch^ariëh Inseln’ Au x o -b yG o a und- Z -ibondo (offenbar Schoiè, Jua-ni
und'Kibbhdo;'!wàs’äeim sÖnltWgùtfinterrîchtefdn Guillain entgangen ist; siehe' Seite
gginèl BuèRë^ wal-eff-vèrpflÉfeae^ die hier landenden Portugiesen den
ê t é s S Tag"nä^h“dbren'Ankmft-’zu e rn lh iS .
Hf * *
Als die Portugiesen .nach Ostafrika kajupn, fanden sie., anstatt der wilden
VClkeiashaften, »die Sie Mer vermuteten, Leute von verhältnissmässiger»G6rittung
vbtf riihd^Mlîhefid^Ar^^é-'SMdte3 (genannt sind' Sofälk», ^-Sansibar, Lamn, Pata, Qjä,
Jacu, Brkwä und MukdisèHa; 'Mferka scheint ’MföfF unbekannt gewesen zu sein),
deneri indessen grössern Widerstandsfähigkeit -eine militärische Organisation
zogen afus ihren^rasch -fekroTbënfem Besitzungen beträchtliÄe- Einkünfte
" scw-Öl duxch Tribute und- Steuörri;, als durch die Monopole des Gouveme-
inèhtsfMie'theils-verpachtet waren, -théïïs Vbin' Staate selbst-aüsgfebetitet wurden.
Leider musste die Regierung bei den vielen* "liebergriffen- ihrer Beamten, welche
w^tjendi-dm* uür ¥urzen^eit ihrer VëfwaltWg möglichst-grosse Schätzezu sammeln
suchte», häufig ein Akge - zudrüofcen. Die Bedrückungen der Portugiesen tiefen
bei -len 'Eînkehnî&fehën - bald’ einen*- grimmigen Hass wach, dfer. mit def Zek-hedenk-
Tibhe -Unruhfeôki’èrbfelfüMrt'e. "¥&d-iWie sich* die Vèr-dérbisheit der Portugiesen steigerte;
sö jwuchs auch-* dfer Hass rder- Ktistenhewohner, bis diese endlich mit Hilfe der
Araber Von Oman die Fr Radber fs'cKaff -für immer abschüttelten. -Beschleunigt wurde
Â'éatàStrophè fibfeh 'dadurch^,’- dafes das kleine Land auf "die Dauer nicht im Stande
war, ."dfeh’ starken Menschen verbrauch ;z?tr ersetzen, - welchen die Vertheidigung Sö
riferig^Ms^edehnter-Si'edelungen -mît sîfeh-brachte.
■ ' Sos war- es 'denn- die- zunehmende Vèïdfefbtheik dfer Portugiesen, -welche den
Verfall ihrer‘i-Kdlonien vefanlässte,- Mcht aber, wie Éè vtähnfen, dTer Uebergang
der -Regierung an das ;sjpaniscbelHerrscherhaus.