Vertheilung der Winde durchs Jahr T»b- xxt
in Procenten aller zweistündigen Beobachtungen zwischen 6h Vm. und IO* Nun
■Sansibar"
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Februar 24,7
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1,3
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März . . 16,2
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Jahresmittel
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»IfOb: > ' 0,2 16,24
Diese Jahreszeit-Wind e wehen also de r .S onne e n t g egen, d.h. yqn Sjiden, ,w,enn
die Sonne nördlich yom Zenit ,steht, und in der andern kleineren Häifte des Jahres
von Nordcn.^yon ihnen hängen vpr . Allem auch -die Reffen ab. Die gros s e
Re g en z e i t , maslka der SuabjCli^ beginnt (1864] mit Eintritt der Stjdwestwiude,
kurz nach Uebergang der Sonne.in den nördlichen Theil des Himmels, und dauert
fast ununterbrochen von Mitte März bis zum 20; April, dann aber, mit nur wenigen
regenfreien Tagen untermischt, bis etwa zum 3.0. Juni. Hierauf tritt eine längere
Pause ein, und es kommt Ende Junij-h^ Anfang Juli dip durch einzelne heftige
Güsse gekennzeichnete Na c h r e g e n z e i t , (mtschöo der Suaheli), welche für das
Gedeihen der Feldfrüehte von Wichtigkeit ist. Jetzt folgen mehrere Monate mit
nur wenig Niederschlag. Die kl e ine Re g e n z e i t (vuli), die vg^Ende September
bis Anfang Oktober gerechnei',wir:d, jj^tt, jnp Jahre 1864 nieh|(besQäders stark hervor,
dagegen beginnen Ende November ,wieder;r.ei1phlic^iere Kegen, die sich noch Uber einen
Monat lang hinziehen, ,.sp lange noch.;Nordost; Und,iStid.west einander das Ueber-
gewicht streitig machen. Ein weiteres Eingehen auf ^en Zusammenhang zwischen
Wind und Regen soll erst bei späterer Geiegepheit stattfinden, denn an dieser Stelle
handelt es sich ja wesentlich nur um die aus.tjen Mq n a t smi t t e ln der Tage und
Beobachtungsstunden zu ziehenden Ergebnisse (vgl. Tab. XXII. auf dem Beiblatt).
Der Ni e d e r s c h l a g in v e r s c h i e d e n e n Jt ahr en .unterliegt beträchtlichen
Schwankungen, sowol in Bezug auf seine Menge wie auf seine Vertheilung; das allge.
meine Gesetz der dortigen Eegenzeiten bleibt jedoch immer erkennbar, namentlich
wenn man auch die. An z ah l der Regentage mit in Betracht zieht.
|p!k wurde-‘beohachtet von- '• j n • ■ • ' ä xxm.
■J, ^PrV Sewa'rd ■ Li Fbrgusson ■ Br. Ffö i t
1864 1865 1850 1859
Januar ..' \ .* ; ,J\* ." .' (II'1",06 an 6 'Tagen : 1“,73 an 4 Tagen ’"2 (70 an 2 Ihgen ' , :8‘ü6 J
Febr^ärTrT, ,i,ü 13 JVtij fe , 01,07 l‘Ä7 i iv- ift,'l8",*284*.- /12’ !fr., : 0 1 .19,191
März , , . . . , „ ■ 1)',74 9 ■ 7 JO, >r 21,24
13",22 - 22 - ' ; 16",%’ - 16 - 45,46
.Mai . . 12",28; -[‘Mu’i -l'-i 39",18 3 15 ' - 1 ' 37,55
5",51 - 12h ,7, ,Ca<]£-42 1 4 3 ■ - i 9,06
Zusammen Januar — Juni 67",95 an 82 Tagen 20",26 an 55 Tagen 67",14 140,56
In der Jahressumme aber 5 4 |ffi an 159 Tagen — — '97",69 an 108 Tagen 167,22
^ÜL-März 1857. IT Monatei Januar bis
Septbr.-f-ßeebr.. r November. . 120,21
Juch an ganz benachbarten Orlen ■ist die • Niederschlagsmenge oft sehr ver-
i schiedefi^söts'dlf es z. B; 20 Seemeilen nordwärts, in Kokot ohi , bedeutend mehr und
heftiger regnen als über der <Städt Sansibar, selbst. Genaue Vergleichmessungen
I sind7 mir indessen nicht bekannt geworden.
Von andern Niederschlagsformen kommt nur noch der Thau vor, im Ganzen
45v,‘ Mal im J. .1864*:erwähnt, davon «1-3-nnd 9 Mal im-Oktober und November, mit
einer ;einzigen Ausnahme immer am Morgen beobachtet;, ganz thaufrei waren Mai,
I Juni und Julifm Ueber -die' Menge des durch' Thau entstandenen Niederschlags
liegen! keine Beobachtungen vor.
Meistens“ zugleicli ! imit‘ ‘den Regengüssen treten oft Windstösse und Böen,
puffs and squalls auf, die ich beide zusammengefasst habe, da^ich keinen Anhalt
für ihre Trennung besitze (s. Beiblatt, Tab. XXII.).if!fSie sind namentlich imNord-
I ost-Monsun häufig und im. Beginn des Südwests (Jänuar zehn, April zwö l f
I Beobachtungen)‘^erreichen jedoch auch im August noch einmal die Zahl von 10; ganz
I frei von ihnen zeigte sich kein Monat des Jahres 1864, doch findet sich einmal, im
I Septe&|>er, nur e in „single gust of wind“ lim Monat erwähnt.
Blitz ufi.d Donner zus ammen, also e ig e n t l i ch e Gewi t t e r , Sind auf-
I fallenden Weise nur an 6 Tagen im ganzen Jahre notirt worden; Wetie rPeuch-
| ten dagegen, zumeist Abends von der weiter unten zu erwähnenden 'Wolkenbank
I aus, ist zu Anfang und Ende des Nordost-Monsuns ziemlich häufig (im December
I an 16 Tagen, im März an 14 Tagen) find'auch Do n n e r a l l e i n ohne m it
I beobachteten Blitz (December Üf Tage, März 12 Tage).
Regenbogen finden sich nur 10 Mal erwähnt, davon die meisten (4) im April.
Ueber das jahreszeitliche Auftreten der s o n s t ig e n ^me f e e r o lo g i sehe n
I Er s c h e in u n g en geben die Tabellen XXH. und XXIV. den nöthigen Aufschluss.
Betreffs der Bewölkung, für welche die Beobachtungen übrigens erst vom
I April .an genügend vollständig sind, erscheint es auffällig, dass nur Schwankungen
I zwischen 5j7°/0 und 70%,,in den Monatsmitteln Vorkommen. Der Sansibar-Himmel
I ^ .1,P\1Pßr zu nahezu zwei^Dr.i111heilen be dep kt , und zwar grösstentheils
| mit Cumulus" sämmtlicheg Wolkenformen), darunter auch Cumulonus inbegriffen,
und Cumulcfstratus (5—80®/^ Nächst diesen beiden Formen treten am
häufigsten dje Stratus und-Nimbus mit je l # / 0 auf, erstere in ziemlich gleichmässiger