
betragen. Ich will hierbei noch erwähnen, .dass sieb In d e r P e t e r ’sehen Sammlung
obsté Etiquette ein Stück th o n ig e n R o th e is e n s-t ein.» befindet, von dem ich es
für wahrscheinlich halte, dass es dem K o h l e n g e b i r g e .dies*ni»
Yertnathung, welche darauf basjrt, das» auch im deutschen‘EoMengeWEge'j Z- ®-
von Westphalen und Qbersehlesien, Eisensteineinlagerungen auftreten. Die horizon^
tale Verhreitungdes Eohlengebirges habe .ichnach T h or n t obi’s A ngabe aufger
tragen, einerseits dass es imSc^iréthal auftritt, andererseits nördlich vèn;Tete. Weiter
nach Westen gieht; Isäw in g sto n e Kohlen b ei Chicava an.Vom hier» mus». die
Formation eine ^eitere Entwicklung nach Norden haben, da der in den Zambesi
mündende Singore Kohlen führt. Auch b®| den Victoriafällen treten Köhlern
hildungen auf, ferner an dem Fluss M»patMa, welcher noch in der äussersten Ecke
der Karte veraeiebnet ist, lleherhaupt sagt L iv in g s to n e , dass diese Formation
überall da zu Tage tritt, we das Urgebirge fehlt. ■ Auch, sollen vielfach Eruptiv-
massen eingelagert Sein. Sa führt eh . hei den Yiötorialällen Lava und Basalt an;
mir scheint es wahrscheinlich, dass es Melaphy» ist, nachher Angabe,.dass sieh
bei den Fällen vielfach Achate vorfinden. An der Mündfing t desjfSingare gieht er
an, dass der Berg Kukolold aas Basalt besteht. Auch an.. den Murchison- Fällen.
soll der auf dem Glimmerschiefer ruhende Sandstein von Trapp dürohbwfthen: sein.
Diese Eruptivmassen scheinen die Metamorphose bewirkt zu habe»,, deren T bornto n
Erwähnung thut
L iv in g s to n e stellt, die .Hypothese auf j dass da» ganze Gebiet früher 'eiii
grosses Binnenbassin gewesen ist, an dessen Rändern eine gehr -üppigeFlora
vegetirte; der Sandstein wurde dann du/rch-Eruptivmassen gehoben, die Pflanzern
reste verkohlten oder verkieselten.
Auf eine grössere Entwicklung dieser Formation scheinen mir noch fohlende
Angaben M a n c h ’s hinzudeuten. Nördlich von Mahuka, he? Mositikatsè''giem?CT
Melapbyr an. Ferner sagt er, dass; dié Berge bei Sékhomo (22° 15*) attf'D'ptöfit
bestehen, mit Neigung zur parellelipedischefri Ahsoüderung^^Sic'sind feine phppd-
reihe von, mit Gestfeinstrümmem bedeckten,’oberflächlich dunkelgrau gefüimëh,
200™ hohen und fast kahlen Bergen. Auch Eisensteihïagêr erwähnt er mehrfach;
so sagt er, dass die östliche Bergkette bei Mahuka aus schiefrigen ündukiMfge»
Eisensteinen besteht, deren Schichten unter bedeutendem Winke? nach 'Ost feirifallfen;
ferner am oberen Nötttami, und zwar hier in der GhauWafeke.1' Gleifehfaïfs in der
Grauwacke erscheint er am oberen Maricro in mächtigen ~Lagern;x’!1Béi Praetoria,
am oberen V»al-Fluss, giebt er Steinkohlen an, wétehe jedoch unbenutzt sind.
CJebcr die Schichten von Mahuka bis zum Vaal-Fluss sagt er, dass sie regelmässig'
dem Granit aufgelagert sind. *
• Was das MIer d é r Sandsteine und Eohlenbildungen anbetriffl, so ist 'ei|'wahrscheinlich,
dass wir‘PS hier mit BildungCnzu tbun haben, welch» theilstfehi Sogenannten
Tafelberg-Sandsteinen am ; Cap entsprechen, theils den Käroobildungen. '
Die Tafelberg-Sandsteine sind nach v. H o c h s t e tt ’e r jünger als die Thph-
sehieferwelche S a n d b e rg e r nnd S h a rp e für devonisch halten. Dfese' Sandsteine
bilden die grossen Plateau*» und Tafelberge, welchöj für Süd-Afrika So
eharakteristiscb sind. Sie sind theils auf detf devonischefi !’S^biqfèrn, theils auf
Granit horizontal gelagert -und bilden , so dre Decke dér steil abfallenden Tafelberge,
Wenn sie dagegen steil aufgerichtet sind, so bilden sie zackige Berggipfel mit
allerlei pittoresken Formen. Die Sandsteine ; enthalten keine Versteinerungen;
V. H o ch s t e t t e r verinuthet, dass aip der Kohlenformation angehören. Sie sind
goj»4t iäl® älter als der GÄnil zu betrüebten, tind rfifflat-durch den Ausbruch desselben
gehoben. Er nimmt an, dass Sie eine grosse zusammenhängende Centralplatte
bildeten., Welche später an viele» StelleUs zetrissen ist.' G r i e s b a c h 1) identificirf
damit den metamorphisehen Bamdstfein imNatal. Hier fand e r darin Lagen eines
weieh^ BehlÄTS imtt^undeutliche» ■organischen Resten , kleine Bivalven und eine
fein gestreifte Palkffia. Das Vdrfeoianteü 'ferdsiutMeht1 fer durch <ein geologisches
PfifilWOT 'MiO ™« bettesEftateköp, dessen Höhe mit einem Melaphyrartigen Grün-
stfein bedeckt ist. E« wäre wohl möglich, dass diese Sandsteine einem Theil der
oben beschriebenen Sandsteine: entsprechen^ und, die schoä früher hngedeutet, den
metamerphiscleü Sandsteinen im Gebiet des Kilimandscharo.
Die K&roo - Formation so gemannt nach deü KaröO’s, den grossen Ebenen
itai Innern Äfrika’s, welche sie zusammeaeetzt; in A n I)mken®!«gem Aneieht sie
di® Höhe ve» 3O00™:; Sie ruht auf dem Tafelberg-Sandstein, ub®fs'nicht gleich-
mässig. Es sind in Natal dunkelgrüne und blaue Sbhiefer mit umfangreicben
Einlagerungen von Rbthelsenstei& Weitet nach oben geben sie allmählig in Sand-
steiffl'T'Ub'ef;,’ wblehe mit- dem> Tafelberg- Sandstein theilweise eine grosse petro-
graphfeche Aehnlichkeit haben, und darin hegen wiMer Schiefer, welche Äh len -
flötze einschifeBsem Diese Bildungen berge» aahlteieh® TMeh- und Pflanzenreste.
Es fÄ ider da» eigentkütfliehe Thier auf, Wefebes Owen Dmyanioäm, genannt hat;
es ~zeigt einen Säugethierärtigfen Oberkiefer, Schildkrötenartigen Unterkiefer, Krokodilartiges
Hinterhaupt üödEideehsenattigen Schädel; Vbn PflanzenTesten werden
Calamiten, EqUisetaeCen und Lepidodfendren angegeben; v. HofebsVetter hält
diese Bildungen für permisch, Mr. W y ley für Kehlengebirge u n dÄ r. T a t e für
tribsSisch,. welcher Ansicht sieh auch G r ie s b a c h «msehlifesstindem er sie mit
gewissen Bildungen Indien g l4 ^ stellt. Jedenfalls hat man es hier mit einer
Land- ttSd SüSsWäBserbildUng zu thün. Vom Erupti^ä^sen gÄören hierher Grün-
steine (Meiaphyr oder Diabas), Weiche iCgeMteig eingelagert sind und die älteren
(testeine eingeschloisscn enthalten.
Diese Formation hai somit grosse Aehnlichkeit mit den KoblenbildüngeU am
Zambesi, welehe G r ie s b a c h auch bierhet rechnet.
Yen weiteren Sedimenten treten noch
kalkige Gesteine .
auf , und zwar auf Mosambique und auf dem Festlande in der Nähe der Küste.
P e te r s sagt auf der. Etiquette eines Kalktiiüffs:>J^e,.ganze Insel Mosambique besteht
aus demselben, mit zahlreichen 1 — 11 /2 J senkrechten Höhlen} ^lie. Schichtung ist
horizontal.
t 1) Mosam b iq n ,^ .Grobe Quarzkörnchen sind durch ein kalkiges Bindemittel
mit einander verkittet, und in dem Gestein kommen vielfach Bruchstücke von
wahrscheinlich reeenten Conchylien vor. Als Beleg für die beginnende Höhlen-
bMubg" hat P e&er’s^'einf Stüekf.’dureblöeherten Kalktuff gesammelt. Eines der
Stücke besteht ganz aus Schalen von ß e ig n ila , und andere zeigen, dass diese Gestein
», allmählig in dichte Kalksteine übergehen.
2) -Festland. nör^lfejfey;on Mosambique. Ein weieher, deutlich oolithischer
Kalkstein, .welcher „zahlreiche- organische Reste einschliesst, van den Conchylien ist
jedöÄ* nichts so deutlich erhalten, dass es sich mit Sicherheit bestimmen liesse»
1) The quarterly Journal -of the gëol.' goc. oï London 1871. p. *58.