
Ort und Zeit
der
Beobachtung.
angenommener Kreistage Höhenwin- rel. Höhe Höhe Uber dem Meeres«
Name u. wahres Azimut
des Berges*
€oll.-Fehler
(G) -tend
Instr.-Fehler
u.Entfer-
nung (d)
in Brei- +Korr.iu"d*
4- Stations-
höhe
spiegel*
roti .'J
lË lI lil tenmm. naoh S. 58. in Metern. im Mittel
Dafeta a 40. Hügel I G = +8‘88'< reolits 0° 16' 88" 187,6 \ 1050,6 ]1
S. 136° 18',2 West Ddo. 9, Vm. j ü —,60 11,9 + 918,0 j L 1066,0 M.
See Jipe III oÉf +8‘t6" rechts. 0° 51' 40" 362,31* 1081,5 J1 3497 Ft.
S. 186° 58',2 W. 'Deo. ISP, Vm, J+, — 60 11,96 + 5 7 . + 719,2 J 1
Dafeta a 41« See Jipe III C = +8'16" rechts ' 0° 87' 16" 216,6)* 935,8 11 936 M.
S. 137° 26',5 W. Deo. 13, Vm. IW. S+-j60, 9,7 + 4 28 + 719,2 j f 8071 Ft.
NO. Dafeta-IIUgrel See Jipe UI G ff 4-8'l6" deohts 0° 29' 10" 199,9j; 919*1 1 919 M.
S. 170° l',2 W. : ■Deo. 13, Vm. J «= 60 11,0 + 4 44 [ 3015 «Ft.
Bura 0 Gipfel See Jipe II G-Z —8'40" liiiVa 1» 10' 9" 1434,41 N. 61°52',0 Ost D^c.f7, Um. J . ^ ^ . 6 0 31,9 :||ip-48‘v. > 2153,6 ■ j
See Jipe II 0 —8'40" links 1°9‘ 4" 1415,91[ 2135,1 1 2143,3 M.
N.61056'i§ 0 ' ‘. Dpc. 8, Vm, J ----- 60 81,9 + 13 43 [ 7032 Ft.
Hügel H 0 == + 8'S0" . rechts 1° 1' 56" 1198,51f 2141,1 .71° 49',2 0. | 'Ded. 9,' Nm. J = — 60; 29,9 + 12"5fr- H942,6’J
Kadiaro [Hügel H 0 = +8'30" ’ reohts 0°0‘57" 618,51\ 1561,l] . N. 106° 1l',7. 0. [Dec. .9, Nm. J = — 60 50,2 + 21.35g r^942,_6 J
Hügel n o = h-8'30" rechts 0° 0' 57" 689,61 1682,2 1632 M.
^ äSf/106° 11*7 ÖT-S*‘De'o.h; Um;- 53,6 '+ ^ 3^3 ■~ ^942,6 j 5355 Ft.
fjie hier für Hügel I und I I am See erhaltenen Zahlen schliessen sich befriedigend
an die oben '(S. 74 n. *81 f.) gegebenen an, soweit Dies möglich ifet, weil’die
betreffenden Messstationen nicht ganz auf dem" höchsten Punkte jener Hügel lagen;
die Differenz der Höhem. beider Hügel ergibt sich hier zu 30,3 Meter, während
oben 29,3 (96,1 Fcet) gefunden wurde.
•Für die Höhe des K ad iaro oder Kasigao berechnen sich zwei um 70^ÉIéter
von einander abweichende Werthe, je nachdem seine Entfernung von Hügel' II “aus
zu 50,2 oder 53,6 Breitenminuten angenommen wird. Ich gebe* der auf^letzterer
Entfernung, bei welcher der Kadiaro in ~3°j)Qk S. Breite liegen Würde,, -beruhenden
grösseren Höhe (1632 M.) den Vorzug vor der anderen, nach welcher der Berg um |
weitér nach Norden zu verlegen wäre (ygl. oben S. 51 ff.) , ,
Einige andere von Thornton oder mir gemessene Höhen habe ich'nicht ins vorstehende
Tabelle aufgenömmen, weil sie mir entweder unwichtig oder in ' .ihren
Grundlagen unsicher erschienen.
III. Der DjuMfluss.
A. Astronomische Messungen,
a. Breiten. -1
Während , der D ju b a -E x p e d itio n , die einen so melverspreehendeh Anfang
nahifi- und so; .traurig endéte, sind die astronomischen Beobachtungen ypn neuen
Expeditionsmitgliedem nfit neuen Instrumenten angestellt worden, spdass hier die
frühers gemachten Erfahrungen nicht iriéhr massgebend waren. Man beobachtete
auf primitive Seemannsmanier wol ziemlich viel, aber nicht sehr planmässig, und
als man nach längeren Bemühungen soweit war, die Erfordernisse einer zuverlässigen
astronomischen Messung näher kennen zu lernen, bereitete die raute Hand des
Schicksals -allen wissenschaftlichen Arbeiten ein jähes Ende. .;Aus diésenj Gründen
sin il^ e Ortsbestimmungen auf dieser Beise wol sehr wichtig und lehrreich* insofern
si'l ein'Vdrher gänzlich u n b e k an n te s L an d betreffen,-aber keineswegs so genau und
unanfechtbar, dass nicht spätere Beisende sich ein grosses Verdienst durch deren
Wi'edei’liolü'ng érw'erben könnten. Immerhin müssen wir für Alles, was Baron von
d,e| Decken auf diesem Gebiete geleistet hat,,, überaus dankbar sein, da noch Keiner
nach ihm.j^sp nahe auch die Verpflichtung hierzu besonders für uns Deutsche lag,
seither wieder auf den Gedanken gekommen ist, Deekens Unternehmungen weiter
zu>führen,"odet auch nur jene seitdem so sehr verrufenen Gegenden rekognoscirungs-
weise wieder zu betreten.
Fasflebenso und in gewisser Beziehung noch! mehr vernachlässigt ist das ganze
Ktistfetfgebièt d e r G a lla - u n d ^S omaliländer bis äuf mehrere Grade-südlich
h p nördlich vom Djubaflusse, denn hier sind wir Mit'unsere? exakten’jfcenntniss
ausscËïiessêch auf die vor' mehr als fünfzig Jahren aufgenommenen Seekarten
beschränkt',ünd Niemand hat seit damals wieder in ‘ diésen weitéh Strecken ein
astronomisches. Instrument zu einer längeren Beihe von einigermassen brauchbaren
OrtSbesummüügen ’ aufgéèfèllt.
Èebër deh Gang der Ereignisse während der Dampferexpedition Vpn der Deekens
ist alles Nöthige im zweiten Band dieses Beisewerks mitgetheilt worden, wo auch
dfê dabei 'betheiligtén Persönlichkeiten, namentlich auf den Seiten 253, 273 und
378'ff.; näher charakterisirt sind und S^iÖOff.' eine Zusammenstellung der wichtigen
Daten sièh findet; hier soll nur von den Messungen s e lb s t die Bede sein.- Die
dabei verwendeten hellen Instrumente waren: * ein g rö s s e re r T h eo d o lit,
welcher^,an-Stelle meines kleinen Universalinstrumentes trat, das . ieh bei meiner
durchs Krankheit veranlassen Heimhehr' rta'ch Europa mitnahm; 2. ein S e x ta n t;
3. ein Pistor’scher P rism e n k rê is i ^ Von keinen! dieser Instrumente sind Angaben
über die;Bestimmung ihrer Fehler vorhanden; dieselben müssen daher aus den
Beobachtungen selbst abgeleitet werden, die'indessen fast hur für Bardera, allerdings