Nach A. Roschor’s Itinerar.
31. Mkajigaa.
33. N’gomba.
33. Tumbi.
34. Mitete.
36. Wissimani.
36. Magungruma.
37. Samangumba.
38. Mersaua.
39. Mbési.
40. Mkarje.
41. Mingi-Fluss.
42. Unangu.
43. Niussi (vgl. auchReb-
mann’s Itinerar und
45. Nanguiri.
46. Ngoboe.
47. l i a
48. Madsara.
49. Passengogue.
60. Msinge.
Karte a. a. 0.)
44. 'Nadschenga.
In Msinge tbeilt sieb der Weg; der rechts führende geht nach Singinö und eine Stunde weiter nach
, Ueberfahrtssteile am Ufer des Niassa); der links oder südlicher führende Weg geht
über Male, Mböloöf), Luigin, Baruti und Mtia nach Passapuri, einer «weiten Ueberfahrtsatelle des
lüassa, wo er nur 2 Stunden breit sein soll. — Einer diesem Itinerar zugefügten rohen Kartenskizze
Koschers zu Folge liegt nördlich von Gnombo und 5 Tage«) entfernt am Ufer des Niassa: Ngoi,
zwei Märsche nördlicher Nusdwa oder Gnombo Nusewa, der Ort, bei welchem Koscher den See
erreichte. Leider ist weder in Roscher’s Briefen - denn das Tagebuch ist, wie bereits erwähnt,
beim Ueberfall m Kisunguni (3 Tagemärsche von Nusewa) geraubt worden - , noch auch aus Livingstone’s
.Berichten und Karten irgend ein Anhalt gegeben zur genauen Fiederlegung dieses Punktes; Koscher
erwähnt nur, dass die Ueberfahrt über den hier sehr flachen, See in Kanots l 1/« Tage zu der
gegenüberUegendenFährstelle: Gnombo Malimba betrage. In der Uebersichtskarte zu v. ci. Decken’s
Keisen habe ich diesen Ort als identisch mit der Kota-Kota-Insel Liyingstone’s angenommen und
aemgemass Nusewa östlich von letzterer angesetzt. — Zwei Märsche nördlich von Nusewa, am
Niassa-Ufer, liegt Ndurugua. —
Ein anderes von Roscher erkundetes Itinerar ist von Kiloa bis zum Rovuma in der Hauptsache
fast gleichlautend mit dem oben gegebenen und führt nur in der Nähe von Kiloa
einige neue Namen auf. Yom Rovuma an lautet es anders uhd sehliesst sich an die nördlichere
Fährstelle Singino att (s, oben und Rebmann’s Karte: Sigino, d. h. die FörMi' Die
Tagemärsche sind wie folgt:
Von Rovuma — Gnando — Kumpelembe — Kurkuruma — Lusinji — Mtoasa r a Mtigo_
Kumkundi — Ngatära — Nutsirengo —• Jambe — Mbimba — Kuilala — Matsöra —
Mitandawäla — Msinge — Matipa— Singono. Jo n hier nach GnoSboi 1' Stünde. —
Wegenchtung der ganzen Strasse: Südwest, jj jj
*) Hier jedenfalls nur sehr kurze Tagemärsohe gemeint.
2. Notizen über das Quellgebiet des Lufldschi.
n * s l l l l Bichard Burton hat in »einer grossen Abhandlung über die Seeregion des äquatorialen
ustainka und über seine mit Captain Speke unternommenen Forschungsreisen einige Itinerare und
Erkundigungen nach den Aussagen intelligenter arabischer Kaufleute mitgetheilt, welohe Ms ietzt
das einzige geographische Material über die interessanten Quellgebiete des LufldscM bilden, nämlich
die Königreiche von Ubena und Unugu. Dieselben werden nebst einigen anderen Reichen von den
BmTOtawmvmUniamwösi in das grosse Gebiet mit eingeschlossen, vfelehes sie „ütakamä“, fl; i. die;
südbdie Abaedimg ihres alten, grossen Reiches, nennen, zum Unterschied von „üsukumä« oder die
nördbehen Provinzen, zwischen Unyanyembe und dem Nyanza. Die beschriebenen Handelsstrassen
haben zum Ausgangspunkt das zu Burton’s Zeiten noch bedeutendste Handelsemporium von Uniamwösi,
Kasch, unter 5 1 ' nördl. Breite und 33° 3' östl. Länge to n Greenwich und ergeben nach einer
Construction, welche ich zur Zeichnung der Uebersichtskarte der v. d. Decken’schen Reisen (Karte VHI
mi zweiten Band des Erzählenden Theila) vorgenommen hatte, für die Endpunkte, d. b. für die Länder
Unugu und Ubena, eine ohngefähre Lage zwischen 34»-^5» östl. Länge und 8-*9° stdl. Breite. Aus
diesen Positionen sowohl, wie auch aus . der Beschreibung des Landes ergiebt sich mit Gewissheit,
dass diese Länder nahe der Wasserscheide zwischen dem Flussgebiet des Tanganyka und des Nyassa
einerseits, wie dem des Lufldschi und des Rovuma-Stromes andererseits Hegen, für die Erkenntniss
der physikalischen Grundzüge des centralen Ostafrika also von höchster Bedeutung sind. Idh will
desshalb nicht unterlassen, einige Notizen ta dieser Stelle nritzutheilen, welche v. d. Decken darüber
erhalten und an einer Stelle seines Tagebuchs niedergeschrieben hat:
Ich lernte einen Araber Namens Abdallah ben Salem können, der mir viel über seine Reise nach
Ubena mittheilt&j die er vor drei Jahren gemacht hatte. Jon Kiloa (?) aus, an der Ostküste, hatte
er in . 47 Tagen, an'denen er selten mehr als sieben Stunden marschirt war, das Land der Wabena
erreicht, und war dann weitergereist nach der Stadt Unga (Burton’s Unugu), zu welcher Reise er
weitere neun Tage gebraucht hatte. Unmittelbar im Südwesten dieser Stadt lagen hohe Berge, au
deren Abhängen sie erbaut ist. Yom Gipfel eines dieser Berge konnte er auf der Südseite ein grosses
Meer erkennen, welches sich weithin erstrecken und von süssem Wasser jein sollte. Zwischen Ungu
und-Ubena passirte Abdallah ben Salem das Land Uranga und den dasselbe dnrebfliessenden grossen
Fluss Ranga und auf dem Weg» von Ubena nach Urori einen neuen Fluss, der damals, d. h. in der
troöknen Jahreszeit, mehr als knietief und wÄf 60 Schritte breit war. Die Eingebortten versicherten
ihm, dass der Fluss, welchen sie Ruebe nannten, in der Regenzeit nicht zu passiren sei, weil das
Wasser ihnen über dem Kopf zusammenschlüge. Kanots seien unbekannt, der Fluad wimmele von
Nilpferden und Krokodilen; er entspringe in den Mnter, westlich von Bena, gelegenen Gebirgen
und heisse später an der Küste Lufldschi.
Die Reise nach'TJbeba' ist eine angenehme, die Gegend ist kultivirt, Lebensmittel jeglicher Art
sind Im-Ueberfluss vorhanden, man findet täglich Wasser,;.die Geschenke für die Sultane sind-massig
und überall kömnen Träger tageweise gemietbet .werden. Elfenbein ist reichlich in der Gegend, aber
trotzdem sind die Preise dafür ziemlich hoch. Die Stämme auf dem Wege sind nicht zu fürchten
nnd namentlich die-Leute’von'!Uteri' sind gut ; dagegen giebt es oft Streitigkeiten mit den Wabena.
Abdallab’s Karawane bestand aus 150 Leuten, difjaile .mit Gewehren bewaffnet waren; unterwegs
vereinigte er sich noch mit einem Portugiesen Namens Mahoined, der 120 Mann mit sich führte. 1
3. Renseignements sur la côte orientale de la Grande-Comore.
Par le Capitaine B ig re l,
''Üreùt. de Vaisseau, Commandant le ’Loiret^
Quand on attaque par le Sud l’Ile de la Grande-Cjomore, des qu’on s’en trouve à une trentaine
dé milles, on remarque à la pointe,Ouest de la térreV.Won apérçoft devant soi, un grosJ ,mqrné qui
semble un,e ilôt, mais qui fait en réalité partie de la grande Üe1; de, près son sommet affecté .la formé
Ü’iin cratère éteint; c’est le morne qui io,rme la pointe Sud de la baie d’Ikoni. A mesure qu’on
approche, on reconnaît la pointe relativement basse qui termine l’ile au 8’. 6 et qu’on finit par voir
se prolonger au large du morne décrit plus‘haut. Je mois qu’on'peut en toute‘sécurité longer, h
une distance dsuûe mille de terre, toute la partie de la côte Ouest qui se trouve dans le Sud de
.Mouroni. Dans la baie d’Ikonî ou.il*'n’est pas possible d e ‘mouiller 'à cause de la'trop grande
profondeur dé Peau, fl existe une pointe de récifs, sûr laquelle la mer brise habituellement et qui
s’étend perpendiculairement à la cote dèpuis la partie Sud' du village jusqu’à un tier de mille au large
moiron; mais si |®|t n’à pas affaire dans cette baie on n’est' pas 'tenté de ranger .là terre d’aussi près!
La pointe Nord de la baie d’Ikond. présente un second morne, qui a beaucoup d’analogue avec celui
flüi en forme la pointe .Sud. Je me::suis assuré -que^-d» ce mornejusqu’à Mouroni,. cétie'/e§t très
seine et peutêtre rangée de pas k le fàire, car le mouillage de
Mouroni étant très difficile à prendre, il convient de sé'donfter beâdeoüj);de tours afin d’arriver
presque sans eau(?)). sur le plateau d’une centaifle de mètres à peiné de largeur où ôn doit laisser
tomber l’ancre par des fonds de 80 à 40 mètreB.
- *) Obige ^Renseignements“ bildeteninffiriefrormdieBegleitworte zu; einer Manuscriptkarte des Hafens
Von Mroni an der Ostküste von Angasija und Würden von ihrem Verfasser, dem. Befehlshaber des, französischen
Transportschiffes „Loiret“, Oapitän Bigrel, seinem Pieund Dr. 0. Fersten zn geeigneter Benutzung
und Puhlioirung im v. d. Deokfm’schen Reisewerk, im Jahre 1865 zur Verfügung gestellt. Beides ist denn auch,
sowohl hei meiner Construction der Karte von Gross-Komoro (Karte iV. im zweiten Band des Erzählenden
Tfleils) in Verbindung mit Dr. Kersten’s zahlreichen Winkelmessungen, als auch in des letzteren Erzählung
seiner Komoro-Reise (Bd. 2. p. 228—243), vefwsrthet worden, wie ein Blick auf Seite 236 nnd Anmerkung Nr. 60
auf Seite 417 und die Titel der erwähnten Karte (Carton. von Kitanda nnd Mroni im Maassstab 1:50,000
und Carton des Hafens von Pumhoni) lehrt. Ebenda una Seite 236 haben anoh einige bei Gelegenheit der
Aufnahme des Hafens jom Ankerplatz des Loiret aus skizzirte Ansichten Bigrel’S ihre Keproduetion gefunden;
die einzigen, welohe mir auser Dr, Kersten’s Landschaftlichen Skizzen von dieser, bisher so gut wie unbekannten
Insel zur Kenntniss gekommen sind. — loh gebe den Bericht absiohtiioh in französischer Sprache,
um ihm an dieser Stelle seine'volle Originalität zu wahren. ■ B. H.