
Äben dem 1feChom erwähnten basaltischen und trachj^iëëheïï Terrain) Vulkane mit
deutlichen Krateren. R o c h e t d ’H é r ic o u r t hat schon auf s'êitfef'Réide Gm rothen
Meerë vielfach vulkanische Gèsteihe gesammelt, und giebt ah, dass die Insel 'Përim,
am Ausgangé des; rothen Meeres1, ein basaltischer Felsen ist. In der Nähe von
Tadjurra treten die vulkanischen Gebilde aus dem schon oben1 besohNebehfeh-krystal-
linischen Gebirge hervor; kleine Hügel 'voö 10^-12 Meter''Höhe, welche Von allen
Seiten mit Schlacken umgeben sind,' erscheinen bei Alexitine, Gagadé, 'Nebëlïé! Und
Segadarsa. An letzterem DA ist ein vulkanischest Gbbi^f 'voh ^O Meilen' im'
fange. Echte Lavaströme treten bei Duffaré Auf-'M dfer Dicke vcW 1.20'bis 1.601 Meter,
welche in ihrer Oberflächenbeschaffenheit an die Strötoe bei YalóiS in 'der Auvergne
erinnern sollen. Diese vulkanischen Bildungen setzen sich -flach Ghoä’ hin fort;
ly Meilen südlich ‘vom Angobar ist-eifftbätiger Vulkäm, Doranei Es Scheint mehr
eine Solfätare zu' Sein) *ein iSölirter'Berg, am 'Rande einer grossen Ebene, welche
aus Traehyten besteht. Er hat eihén einzigen grossen Krater, dessfeü Wände mit
Schwefel bekleidet sind und der beständig Dampf aushauoht.-f ‘Rach WeSten hin1
nehmen die vulkanischen Gebilde, wie überhaupt die jüngeten”Eruptiv1Gestfeiné ab.
Die einzige vorliegende Angabe ist die des Dr. W e in e über den, vulkan Dafafungh
am weissen-Nil, welche durch Belegstücke' bekräftigt wird. . Hier treteq. poröse
rothe Schlacken auf, ähnlich denen "des Mosenberges in* der^Eifèb’ Dieselben sind
basaltischer Natur und SchliëssëU Kfyställe von Hornblende ein. Tïeilwëis$*Téigën'
diese Sehläckeii die.Form vulkanischenTBpflfbefi’i* Die Lava' ist' duch eine Dli'vin-1
reiche, basaltische, ähnlich den 'Schlacken. Ausserdem sind hobh^OlivinbombeÄ •jfqW
handen, welche auffallend denen dér'Eïferglei8Bèif; sm enthaltmrwi®diese Smaragdit
und Bronzit. Leider fehlen von-Wè«rhè ” Angaben über den ’Krater, ’ und ’ob ®n
Lavastrom vorhanden ist ’oder' o b ' es nur ein Explosions- Krater iiïfc J‘NeüerdingS'
wird vön v. Heu g lin die vulkanische-Natur des Berges bë2weifelt:!' Er giebf
Ansicht dieses Berges auf pl 244 seiner Reisebeschfeibung in das Gebiet ‘dekheissen’
Nil, und beschreibt deh Berg als eïnéh'gè'geh fÏ35& hhhèn Felskegel, dessen Gipiël-
kante gratartig zugesehärft scheint Und an den sich iri^Ostdii ein niedriger Felh-1'
hügel anreiht. Auf der Nordwand', 5^m lich hoch oben, erscheint eih^niSÖPgar
Unregelmässige kreisförmige Erhöhung des Gesteins, das durch gróhschaligë Und
bankartige Absonderungen gebildet sein könnte. ®>ie Farbe des Fèlséhs ‘iét §<$Ib-'
röthlich, und am Füsëë: glaubt er von ferne mehrerë'‘sëifkfechtb’kihd’^väge^ch'te
Schichtbildungen wahrgenommen zu' haben. Ebensowenig wie'miéle* seine;1,Bebb-''
ächtungen, ‘sèhèïiiëh Äm Handstücke, vvèlbhë;d'e P r u y s s e n a e f e d^*ÉI oilPóstyn
gesammelt hat, vulkanische Natur anzudeuten. Er hält eine'Verwechselung d’éh’
Fundortes vön W e rn e für möglich. Die Aufklärung über dieseU Berg müSs einem
späteren Bësücher Vorbehalten bleiben.
Nachdem wir nun die krystallinischen Gebilde und die ErtipliX-Gëstëinej sowohl
dië älteren wie die jüngeren, betrachtet haben, bleiben Uns nur fiöeh’ übrig
5. Sedimente.
Wegen der äusserst geringen Anzahl von Versteinerungen, welche von den
Reisenden gesammelt sind, herrscht über das Alter der Sedimente eine grosse Unsicherheit.
Besonders unbestimmt ist die geologische Stellung der vielfach auftretenden
Sandsteine.
In Abessynien ruht Eisenschüssiger Sandstein in der Nähe der Küste auf
kristallinischen'Schiefern. »Derselbehat nach M a rk h äm ?# ) Angaben eide Mächtig,
keit vön- u n g e f ä h r ' u n d das krystallinische Gebirge ist in den tief einge-
schniWefnen'Thälern-'aufgeschI‘0# e n i^ ?Auf der lohte* der abessynischeh Expedition
der Engländer ist fer^odt'Steafeh’'bis mach Adigrath entwiekelk Heber! das Älter
differitffS die1 Ansichten vöh'GFCrret und G a lin ie r mit denen von B la n fo rd .
Die ersteren halten rhh - fü r "tertiär, ohne jedoch durch darin gefundene’ Versteinerungen
zu dieser Annahme geführt zuiSeiör;( Solche'hat auch B ian for d nicht
gesaiähfeMj e#stütizt aber seine Ansicht’ äuf^die Lagerungs-VerhälthisSe, weil er von
dem Antalo-Raestoie,''weiChen#'er 'füf jurassisch hält, überlagert wird. Demnach
könnte-dieser-Saddsteiir1 triässisch oder paläozoisch seidi*^?
Leider fehleh' jbglibhe'lNötizen! fübör ’die horizontale'Ausdehnung "dieser Sandsteine.
Längs der Küsfe-'nach N.-W.'können siejedöeh nicht einen regelmässigeü
Verlauf nehmen, defiir-Bie fehlen :in dem Küstengebirge von Keren. ^ Näch 8,J0,
ist uns die Küste unbekannt und die ersten Angaben tauchen ■ wieder erst bhi
Tadjurra-'iaüf.’ tHier• gle’bt - Buh*to-n^b' in'Heheremstimtnnrig' mit R'oöJbet d 'H b ri-
piO'U'r t an, dass) über den1 kryStallinischeniSchieferh’, -welche das Küstengebirge, die
Ghauts, bilden, Sandsteine gelagert smd: Es sind Schichten, welche mit Thon
weehselläger-n, letzterer -ist, ,vfefschiedbn ^gefärbt,- gelb, grün 'öder dunkel. Die
Schicht^!1 sind a | , merkwürdig gebogen. Es .ißt nicht anzunehmen, dass diese
SandMemc init den ersteren gleichaifegÄd. R ö c h e t d ’H b rie p u rt giebt mit
Sichp^heib.*an, dass er darin-: ’Cerühimp gigantmm gefunden ^ hat, und zwak bei
Gju%de, in der-Nähe,^von)Adel, .25*Meilen£.-S.rS.-Wissvon;;der Bay- von,Tadjurrä.
Wir hätten es also hier mit dem unteren Tertiär-Gebirge zu thun, während wir den
ersteren. Sandstein als unter dem. Jura liegend fixirf haben, welchem auch die
Einlagerungen von Thonschichten fehlen. ;Man muss wohl annehmen, dass dieselben
Ma rk h am und B lan fo rd -n ich t entgangen- sein würden. idJeher. die horizontale
Ausdehnung dieses:tertiären Sandsteins fehlen auch jegliche.Notizen, und, die auf
I der-Kärte angegebene,.ist als eine-ganz -willkürliche..zu betrachten. ^Weiter ins
Von. ÄbysSinien zeigt, sich, der. Sandstein nur uhtergeorduet. iRohlfs*)
.erwähnt am Ashfjngi^Sändstem in. Verbindung*,mit Thonschieier,ferner bei Hausen4)
Lßffier;yon;,-0; nach W. streichende «andsfeimippe. Im ahessynischeA Hochlande, tritt
Sandstmnj. lnj^cfhindung mit demfrThpucibensteih „auf#über d'^ulich schon oben
Ä " K Fonj.hipr iwesfüch ftrifefc..der; Sandstein -auch, nur sporadisch unter
der Diluvialdecke hervor. Es scheint derselbe Sandstein zu.sein-, welcher weiter
« ■ I einq bedeutende«B.»spielt; R u ^ e g g e r ’s älterer
I Wachen,er der Kreide/ormation zuzählt... Nach ^seiner Ansicht
bddetp ..zur,.Tertiärzeit, dieser Sandstein |dwä Küste des Mittelmeeres. Dann senkte
sic^,die Küste, jV^mde ,,vgin Meere überfluthe^, welches,sichj,weit ,,insiNilthal ausdehnte,
und es erfolgteder^bsatz . des sogenannten jüngeren nuhisohen Sandsteins
^äusserlich schwer von dem älteren zu unterscheiden,ist,, da dieser auch
S !ÜÄ ® . daS Material zu .seiner Bildung geliefert ■ hat. Dieser Sandstein hat eine
Mächtigkeit bis zu 40 Meter und Russe gg.er hält ihn für diluvial. Der ältere Sand-
stem ist quarzigv bunt, eisenschüssig, mit Einschlüssen, von Feuersteinen, Achat,
1) The royal geographical1 So^4)f Londok. 1868. p. 22.
2) Bur ton, P-irSt foUtdteps in East Africa or on exploration 6f Barrar. London 1856.
o) Zeitschrift für allgemeine Erdkunde. Berlin 1868. ,p.',-22Sw- Pi
4) Ihidön p.* 481.