
am Blattstiel und der Rhachis, ist auf der Unterseite der Blattfläbbr dioht drüsig
und erweckt so den Eindruck einer Pflanze -, welche auf dem Höhepunkte ihrer
Entwicklung steht. Von der grösseren, oder geringeren Breite der. Blattfläche will
ich ganz abSehen, da der Grund hierfür allein wohl nur in einem mehr oder weniger
günstig gelegenen Standorte zu suchen ist, und es Anden sich ausserdem- ‘auf ein
und demselben Rhizom auch breite und schmale Blätter, so dass- eine Varietät auf
diese Erscheinung zu gründen, wie dies K u n z e gethan hat, wohl nicht statthaft
ist. Unter einer ganzen Reihe von Exemplaren vom Gap habe ich-: immer diese
beiden Formen unterscheiden können, bin aber schliesslich doch im Zweifel gewesen',
ob nicht die kahle Form lediglich auf einen schattigen Standort zurück zu führen
sei, wo die Pflanze sich länger hält und im Laufe der Jahreszeit ihre Faleae am
Blattstiel und der Rhachis abwirft.
33. Blechnum L. Sclildl.
1. Blechnum austräle L. ~
Natalia (B u c h a n a n 48). / . i(i HBm9 9 |
Vom Gaplande durch Natal bis Madagascar verbreitet,- scheint dagegen aut
den mäscarenischen Inseln zu fehlen, da mir sichere Exemplare von-diesen Inseln
bis jetzt noch nicht vorgekommen smd. Ebenso Ist das in meinen Flices-africanae
p . '51 angegebene Vorkommen auf den capverdischen Inseln fraglich und bedarf
jedenfalls noch einer weiteren Bestätigung.
2. Blechnum pwitöulakvm Sw. .
Swartz Schrad. Joum. 1800. II. p. 75. Kuhn Fil. Afric. p« m m
Natalia (B u c h a n a n 42). ^ _ , > H 9 r a H H H g s P | a i '
Durch die freundliche Vermittlung von Rev. Buch an an erhielt ich einen Wedel
Vorstehender Art, welcher blechnoidische Fruchthaufen auSgebildet hat und welcher,
wie mir derselbe nach Einsicht von Originalexemplaren mittheilt, das von P a p p e
und R aw so n in der Synopsis fllicum capensium aufgestellte Blechnum Atherstom
sei. Die (1. c.) gegebene Diagnose stimmt denn auch auf das Genaueste mit der
mitgetheilten Pflanze, und Rev. B u c h a n a n bemerkt brieflich dazu, dass er ^
dieser Form bis zu jenem ganz abnormalen Zustande, welchen Kunze^colbpen-
drium Krebsii genannt hat, alle Zwischenfotmen gefunden habe. Das mir übersandte
Exemplar (n. 44) ist die blechnoide Form, während (n. 43)*jäfe War; Scolo-
pendrioides Mett, darstellt, zwischen beiden habe ich auch schon an einigen wilden
und Gartenexemplaren Uebergänge zu einander beobachtet, wie denn überhaupt
die Uebergänge von sterilen in fertile Wedel i n ’der Natur sehr häufig Vorkommen.
Vergl. L u e rssen ,F il. Graeffean. p. 132.140.
3. Blechnum capense Schlecht
Schlecht. Adumbr. p. 34. Tab. 18.
Natalia (J. B u c h a n a n 45. 46). ' , , t
Auch hier liegen mir wieder mannigfache Uebergänge von fertilen und sterilen
Wedeln vor. Das von Buchanan unter no. 46 gesandte Exemplar zeigt Fiedern,
die an der Basis steril sind, während der obere Theil der Fieder wohlausgebildete
Fruchthäufen enthält; andrerseits liegt mir ein von Sir F. Grey am Cap gesammeltes
Exemplar vor, dessen Fiedern gerade die umgekehrte Abnormität zeigen.. Ob Bl.
capense mit Blechnum ’pfoeerum zu vereinigen sei, wie dies von’Hooker, B ak e r
und L u e rssen gethan wird, lasse ich noch dahin gestellt, da ich noch nicht hinreichende
Gelegenheit gefunden habe, mich über den Formenkreis von Blechnum
vestitum Bl., welches in seiner geographischen Verbreitung die Uebergangsbrücke
zwischen!den-beiden Arten bildet, zu orientiren. j
‘4. Blechnum' pöl^podioi'dèS' Kuhn,
Kuhn p i . Afnê, p. 92. — Lomaria attenuata Willd. Spec. plant. V. p. 290,
• .Inl. BprbopiäC) Hellbourg (Kersten n.»87j0 Natalia (J. Buchanan 39. 40).
Das :v40n|Buchanan phtèr->ho. '40* erhaltene Exemplar stellt eine Var. luxurians
dar, indem -die* sterilen lanzettlicheü FiCddrn in unregelmässigen Abständen von
einander wiederum fiederschniftig sind., Art3 ist > auf afrikanischem Boden voni
Gaplande durch Natal über die-Gömordh; (Johannh leg. Sir F. Gf eyi!), Madagascar
bis nach Mauritius* Und Bourbon-’verbreitet.4 *
- 5. Blechnum inflexum- Kuhn.
Kuhn^i^’- ^ ^ p*. §9. —- Lbmäriä Kunze FilJ E p. 150. T.- 65. —- L. discolor
var. natalensis Baker in lïöo’k. Bak. Syn. fil ed. II. p. 481.
Natalia B u c h an a n 4f)A ‘
' WeniT ich. auch im Läufe der Jahre bei Untersuchung unzähliger Farbe zur
Annahme einés ämürerS grösser werdëndeü Formenkreisfes bei einzelnen'Arten, mich
.veranlasst gesehen habe, sind es- doch hinwiederum pflanzengeographische
Momente, ■ welche mich hindern, geographisch getrennt vorkommende Arten kurzweg
als Varietäten aufzufassen. In diesem «Fälle besitzt auch, unsere Pflanze aus Natal,
wië dies'bereits-'-Von K u n z e ^ iÄ ’ini seiner Diagnose angegeben und in seiner
trefflichen Abbildung zum Ausätedi-gebrächt ist; derartige unterscheidende Charaktere,
dass .eine Vereinigung mC .Lomaria discolor. <Mr höchst inopportun erscheint.
JMechmm tabulare Kuhn.
} ’Kühn1 Fil. Afric.' jw94. — Lomaria Boryana Willd. 'Spèe.’ plant. V. p. 292.
Natalia "(J.* Bu'chänan 47).
|feï%o'm Caplandé durch Natal/fiber Madagascar (G ä rn ie r 101. 192)<<bis: zu den
mäscarenischen Inseln-Verbreitet. ■
34. Vittaria 8m.
:1. Vittaria gu/imensis- Dsi),
f Lfl&'èsV. Berl. Mag. V . |||| 325.. î -
■ Im Camerungebiet, -an Bombax- und Elaïsstammen bei Victorta'(Buehhol|||î
- 2. Vittaria ikoetifôMa.Bory.
(\Bôiy It. H. pMf||Éh Luerssen : Fil. Graeffean. p. 231 — «Vittaria lineata Mc.
Ken, FernSfbfl'Natal p. 123r
Natalia (Buchanan
35, Asplenum L.
1. Asplenum Nidus L.
Umgegend von Mombas (Exped:Deckenian. n. 26). —*• Iüsel Bourbon* Source
pétrifiante' (Kersten-88)i :■£
2. Asplenum sinuatum Bal. Beam.
P. Beauv. Flor. d’Oware. IL p. 33. T. 79,. f. load
* Im Camerungebiet an »Bombax- und Palmenstâmmen bei Aburi und Victoria
(B,u C;h h 0ÎMM3— An der Loangoküste, auf den QuiMuinseln und bei Majombè
(So y a u x -127)'..* -
3. Asplenum repandum Mett.
Kuhn Fil. Afric. p. 114. vHook. Bak. Syn. fil. ed. H.’ p. 482.