
b* Verbindung, ;4 è ï,ê |a tio ] jë n des K ilim a n d sc h a ró g e b ie te s u nter
einander.
Nachdem nun ^ïgonometrisch die Verbindung zwischen den östlichsten und
westlichsten Punkten unserer Karte des Kilimandsoharogebietes horgestellt worden,
bleibt nur noch übrig, auch die a n d e r e n H a u p ts tä f io n e n und n am en tlich
d i e j e n ig e n T h o r n to n ’s 'in it diesem f e s tè r f N e tz in .Z u s am m e n h a n g
zu b rin g e n .
Wie schon oben (S. 4Ö) bemerkt, hat ThorntÖii, nach eigenen Bemerkungen
auf seiner . handschriftlichen. Karte des Kilimandscharogebietes, . die Breiten der
Lagerplätze von D a feta , Kilemä und Madschame als Basis seiner Konstruktionen
benutzt. Dies klingt sehr vertrauenerweckend.; allein wenn man der Sache näher
tritt, das Heer seiner Winkel zur Hand pimmjl; und jene Konstruktionen zu ‘wiederholen
versucht, so stösst man bald auf grosse Schwierigkeiten, die T h ornton durch
die klare ‘Enkmenm^ ihm selbst so oft und lange Gesehenen wol. in
bemedigêndèr Weise tiberwinden konnte, aber nicht so" leicht!1 ein Anderer'nach
ihm, wenn er nicht an,Ort und Stelle, und zwar auf denselben Stationen,Wsicli
orientiren könnte; Beträchtlich erschwert 'wird die Aufgabe noch dadurch,'’ dass
nur auf wenigen Messstationen ProfözeichÄöigen dei- Sichtbären Bergketten oddr
Skizzen 4er ganzen Aussicht genommen wurden, aüf^deh vörbäkdenÖh jabér5 dfe
Nomenklatur der Winkelverzeicbnisse nibht < genügend'wieder zu finden ist.- Diese
Spärliebkeit der fast unentbehrlichen 'Skizzen erklärt sich theils durch den ausserordentlichen,
auf die Winkelaufnahme verwendeten Fleiss, der unseren Reisenden
rastlos messen lièds,- bis es zu spät war,um'*nooh Skizzen zu nehmen^ theils aber
vielleicht auch durch T h o rn to n ’s Unbekanntschaft'>mit der! grosSen*Wichtigkeit
•erläuternder Skizzen, in Betreff deren ich behaupten möchte, dass^mah eher nach
korrekten Dunkelkammer-Zeichnungen mit sehr wenigen. Winkelmessungen die Karte
eines Gebirges u. dgl. konstruiren kann, als nach einem massenhaften Winkelmateriäl
ohne Skizzen. Hätte T h o rn to n nicht.selbst,eine Konstruktion seiner‘.Winkel,,geliefert/.
so würde unsere Karte stellenweis viel leerer ;geMieben sein; es ist daher
diese unter theilweis sehr ungünstigen Verhältnissen ausgeiführtè Konstruktion 'dék
Begleiter von der Deckend als .grosses Verdienst anzurechnen. ' u
Die Schwierigkeiten einer Neukonstruktiop liegen, in näherer Ausführung des
;Schon p b e nG e sag ten , hauptsächlich in .Fntffwifom;
* ||) Für den Lagerplatz D a f e ta (sind k e in e terrestris.Cjhpn W in k e l vorhanden,
weder von {bin; nach bekannffifn f-VfflftpffieteteD p,der Thepdolitstationen
(XX, 40 und 41) hiu, noch von letzteren nach ihm; die>so gilt bestimmte Breite
dieses Ortes ist also, weil d,ie erforderliche Verbindung fehlt, ganz-ohne Werth für
die Kopete^lini1 nnd y a y sie„^e- im Allgemeinen
ziemlich gféichgiltige Marschroute in einem ihrer H a u p t^ ^ te i(nähpr
. 2) Auch der Lagerplatz K ijem a ist k e in e H a up t- Wi n k e 1 «j ia,t i(o n , und
die von dort nach den zunächstgelegenem ^ .XXH (auf der
Karte irrthümlich als XX bezeichnet) und XXiv,odpr umgekehrt, gemessenen Winkel
genügen nicht, um ihre Lage genau zu bestimmen, weil’ ein .sicherer Anhalt für die
Entfernungen fehlt.
‘3) Dasselbe ist bei M a d s c h am e de^Fallt? ,4och ist beijdiegpm Lagerplatz,
wenn man den KÖhnandscharö-Westgipfe^als festliegend betrachtet, wenigstens die*
Vmhindang mit der wichtigen Station Manki’s G r a b h ü g e l mö^ich, wenn schön
dieselbe,' als zu weit seitlich vom Hauptaufnahmegebiet liegend, nicht so nutzbar
istr wiesle andernfalls seinkönnte.; -n;., ■ B« !!
4) Bei vielen anderen Stationen wird die volle Verwerthung der dort gemessenen
Winkel dadurch sehr beeinträchtigt, dass beiihpepkeine wahren Azimute, sondern
n u r m ag n e tis ch e W in k e l gegeben, sind, aus deren Vergleich mit seiner Konstruktion
dann Thornton in d ir e k t die, betreffenden magnetischen .Missweisungen
ableitete, die « 3 1 und. 14°,6 West schwanken, während ich bei meinen
düe^ten ;Bestimmung!w demselben Gebiet immer dasselbe Ergebniss von nahezu
IQ,0 erhielt. , ; , ._ g p.j mdi'Jd fUed 4 ■ - 'J>'
Die Vereinigung meiner eigenen Messungen.,. während der zweiten Dschagga-
reise mit daujenigen T b p rn to n h wäre T h o rn to n ’s
Winkel und Stationen mir .sehen während,der'Reise selbst bekannt geworden wären.
Ich hätte dann mein Augenmerk darauf‘richten können, die nöthige Anzahl gemein,
samer Pbiekfe von meinen Stationen aus festzulegen, oder auch besondere Messungsausflüge
zu besagtem Zweck auszuführen vermocht,^ jSo unterblieb Beides, weil-ich,
gleich von der’ Decken, n ic h t^ .^ ^ g k n z u h ’^bedttrfligkeit dCTfrüherenMessungexi
dachte, yiplwqhr, glaubte, dass meine .eigentliche; Aufgabe erst westlich vom Kilimandscharogebiet
beginnen würde. Aus diesem bedauerlichen Irrthum entsprang ein
weitere^Uebelständr " '.h .,r .. ,,,
'rfj^D ie ” S',t'ädpne‘n; b e fd f r -R e is e n " lie g e n , v o n d ’e n .K is u n g u b e r g e n .
an b is n a ch K ilem a fa sf i f i ^ e i n e r fö n ie urid bilden, da gemeinsame
s e i 't |i c h e ‘Ö b ^ ö 'k ie 'feh len , keine brauchbare Dreieckskette, ,wie es hätte sein
S o | ^ p Ä i i ^ ! l ^ ! ^danach ein
Operätionplan für' meine Messungen entworfen worden,'so' batte auch dieser Mangel
.f&cht'apBllen lässeihir’$ f f den'vorliegenden ;Verhältnisse|. aber, die ich ,8p
anäführfleh aufgezählt habe, um Andere vor ähnlichen Irrtbümern zu warnen, blieb
für' diel Neukonstruktion der Karte nur '.der nachstehend' beschriebene Weg übrig,
der'Wenigstens zu vorderhand' genügenden, Ergebnissen führte,
VAls M s g ä n g s b a s i s dienten die durch WinkeimessuDgen und astronomische
Beobachtungen ‘^fKuddhliöh11 Stfdiäien^SeeJ-‘J ip e a II ‘una Seve I I I , 'sowie die“
StätieS&fc äuf d e n 'H ü g e ln I lin d “ II aär Se'e; welhhlfetztefeThornton’s E a s t
Äb.HMlls, h'ump and b a c k (II und I) entsprechen, doch dass
. ich‘bei. beiden;' allerdings 'nu* wenig ausgedehnten Hügelh'nfcM’auf dem Mittelpunkt
voä 'deren Kuppen ^bdöbachtet habe', sondern bei Hügel I auf derb äusserSten Vor-1
sprung; (NNW).•naölr'dem Kilimahdscharo zu, und M Hügel II auf einem dem
ersto-eakfead :delü‘SCfe1 zägeweüdeten Punkte ,f *abo etwas südwestlich vom Gipfel.
Der ■ hierdurch entstehende. Fehler wird übrigens käuöi mehr als 200 Fuss in Länge
tindiBreite ’Ketfagen*, alsöetwa 2 ;* in!!jedfer dieser Richtungen. Meine Station See H,
am'Sittdl'ostunde des ^ee-s'/fällt nahezu mit TK'Ör'nton’s StationenXVII und 43 zusammen
und;meiü Seb III hegt etwas nördlich-ton T h o rn to n ’S Station XVHI,
welche! 'des beschränkten Raums Wegen auf unserer Karte des Kilimandscharo-
gebietes1 nicht* mit angegeben werdeü könnte.
Meine :S|ationen- HüJgTe:l I und II änf*See sind gMeklic'hpveise fcwei aüsge^
zeichnete; ?yoü ■ allen .Sedtep-. her leicht, und mit Sicherheit, erkennbare Visirobjekte,
welebfti'fl’chfornton ivon ;den. meisten, seiner .Stationen .aus angeschnitten hat, allein
die Bestimmung ihrer, Breite (s.,^,Hib Hügel I, von welche* auch diejenige von
See^II abhängt), ist für feine Basisoperati-o^ nicht genau genug, weil nur ein Stern
im i {bi Kridafli^ beobachtet werd.en*’k,onnte und sotiait der Instrumentfehler J