
94 DoT Djubafluss.
1865. “beobacht. scheinbare angen.
RefrakPoldlstanz
des Gestirns Breite
Gestirn. Höhe. / tion. .(90 — 8) roh | genähert
Station TILL
Prismenkr. J = —1*80"; Aug.31 a Lyrae, N. 52087'5‘* —4?*'*,6 ‘4 i,|9'57l',8 -j|-ï° 16* 24" ,6.'
,, " J = —l'SÔ" Sept. 1 52 87 5 ƒ. — 42,6 57,6 16 24,8 • 1° 16*37" N,
Theodol,, Kr.E. Aug. 31 Tj 52 37 51,4 B B | 51 10\)®,8 S 17 11,0'
C=4-1° 50'48",1 u. 48*6 Sept. 1 „ 52 8T- 6,6 — 42,6 51 19 57,6 4-1 16 26,4
[Sextan! Aug. 31 «Lyrae, N. 4Î 1 16 25,S’]
f P f 2' 2« n. F54" î-vi ■ <,,;Sèpt fi R + 1 16 24,8]
oberhalb Sororl
Prismenkr. J = —l'4ö"; Sept 5 ce Lyrae, N. 52°56<'84",ä -42"?0 öi:019t57*',2 4|-tl036'12",0 l ° 8 6 'l || N.
[Sextant J = + 2' 2"? if 52: 87>'<Ï6’)0 42,0 -- 41-19 57,2 + i 36 86,8]
unweit Anoleh
Sextant J =^: O'O"; Sept 14 «Pavonis.S: 80°47*45" —i*82".2 82° 50*19",5 |^2°l'32*',l|
„ desgl. aCygiü,‘N'. 47 !! *U1,6 45 l l ’'^0,9 l 2° 1*36 JT.
Prismenkr. J =—2'lÖ't . 4.7 .14 5,0J.—f 5-1,645 11 80;9 ^ 1 4-2,W
L (vgl. oben S. 93.)
Theod., Kr.R; C = -(-l05U'48",6’ » 47.1,3 58,3-: 4- 51,6 45 11 30,9 + 2-’
oberhalb Mansur
Prismenkr.J=—2'10"; Septl8 .«Lyra©,N.; 53° 39*45" — 41",0 51°; 9*56",0 -j-2°19'8".0 2019',8t' N.
l^èèâïit ï = 6 /i:.Ó^? 1 „ 5ä°sff io*"" — 41,5 ö“f1 9 l 56,0 48.'o]
Bardera 1 [Sept 20 —24 . « P avonis n. « cygni (b’ oben S. ,92*
Prismenkrt, ît=— ÿ'SO'n. —2*40" je"à BèohàÆfÉmgen'NÔrffw'Stfd, im Mittel ‘ 1 *ït-2*>20'21",C]
1 2° 20'23" N.
Sextant - i po-î'ii;-,.: f, (lesgl: ,,.1 ®U:r; 4- 2. -20 25',3J
■-b. Z e itb e s tim m u n g e n u n d 'L än g e nu n t e i s ch i
Zur Bestimmung des Uhrstandes sind während der Djubaexpedition thaupt-
säehlich k o rre s p o n d ifè n d ie ^ u in n e n h ö h e n benutzt. worden-, und nuf ®e‘‘
mal, am 4.^ Iß. und.23. September,tt®kiz© 1 bö h e n der 'S ô-nn^é.' ^ f einfach jipd
genau die erstgenannte Art der Beobachtung auch dstj'.8© h$t sie für den Reisenden
doch die Unbequemlichkeit dass sie seine Aufperksamkeit während eines langen
Zeitraumes von vier bip sechs Stunden in Anspruch nimmt, zwar nicht ausschliesslich,
aber doch insoweit, als er genau zur rechten Zpp wieder am Platze sein und in der
Zwischenzeit die Uhr vor Erschütterungen ü. djgl., sowie,das .zrum Hôhenmg§Çea
bestimmte Instrument vor allen Veränderungen des .Coiliinattons- uncL ündexfeblers
bewahren prass, falls], er es nicht vorzieht, letzteren Nachmittags voaijNenem pu
bestimmen. Ueberdies hängt man bei- dieser Beobachtungsart, iii unangenehmer
Weise von der Beständigkeit des Wetters ab und muss deshalb, der Vo^sicjht ^yvfgen,
eine weit grössere Anzahl von Beobachtungen anstplleh,,als ausserdem nöthig. gewesen
wäre, und siß h tsiçh möglicherweise .doch noch genöthigt, die Vormittagsjidhén als
Èinzelhöhen zu berechnen. Bine andere und zwar nicht diß geringste Unannehmlichkeit
ist die, dass inan sich und das Instrument in ganz unnöthiger Weise dem
ärgsten Sonnenbrand-aussetzen muss, indessen fällt diese niché der Methode zur Last,
da man ja ebenso gut auch korrespóndirende Höhen der Fixsterne (vgLU. 3'unten)
beobachten kann; ohnehin känn zur Zeit "der Nacht der wissenschaftliche Reisende,
besonders beim Aufenthalt im Lagerj nicljits Nmzlxcjheres vornehmen, als astronomische
b. Zeitbestimmungen Und Längentmterscbiede. 95
Beobachtungen, da für den allerdings unentbehrlichen Schlaf doch keinesfalls die
ganze Dauer der langen tropischen Nächte erforderlich ist. Nachts aber sind korrespondierende
Höhen nicht nothwendig, denn man hat die für Einzelhöhen am besten
geeigneten Sterne im Osten und Westen in Menge zur Verfügung und kann durch
Beobachtung derselben sehr vortheilhaft die Zeit ausfüllen, während welcher man
auf die Kulmination der zur Breitenbeobachtung in Aussicht genommenen Sterne
wartet.-jfrgL S. 17); man' wird:-daim-Mh-B«quealirf»kä|'<iii etwa zwei Stunden
ganz.' tadellose,“ von allen Fehlern_befreite und a u s s e r o r d e n t l i c h g e n a u e
B e s tim m u n g e n d e r B r e ite u n d d es U h r s ta n d e s erlangen, und zwar bei
einemi; Instrumente, welches vermittelst des . Nonius 20—3.0 Sekunden abzulesen
gestattet, erstere bis auf wenige Bogensekunden oder ebenso viele hundert Fuss
genau, die letzteren aber bis auf Zehntel-Zeitsekunden, wie die oben ausführlich
mitgetheilten Beobachtungen der zweiten Dschaggareise u. A. zur Genüge darthun.
Hiernach würde für den einigermassen geübten und mit einem leidlich guten Instrumenté"
versehenen Beobachter nur poch der eine Vortheil .der korrespondirenden
Höhen-übrig blçiben, dass ihre Berechnung verhältnismässig einfach ist und eine
schnell Uebersicht des Resultates gestattet; allein dieser. Vortheil ist für denjenigen,
welchër -leicht rechnet oder sich auf eine bestimmte Formel eingearbeitet hat,*) nicht
sehr beträchtlich, zumal bfei - korrespondirenden S o n n en h ö h en hiebt, weil dann
wieder-tidie Nebenrechnungen zur Bestimmung der Sonnendeklination und der Zeit-
gleichüng mehr Mühe in Anspruch nehmen. Uebrigens kann man auch bei der
gewöhnlichen Beobachtungsmethode sehr leicht und fast ganz ohne Rechnung die
Aenderuag des Uhrstandes erkennen, wenn man, Kbei längerem Aufenthalt an
demselben'Out, an mehreren aufeinander folgenden Tagen d en se lb en S te rn (am
bestensije einen im-Osten und im Westen^im d e rse lb en Höhe beobachtet, und
zwar bei seinem Durchgang durch alle (meistens drei) Horizontalfäden: der betreffende
Steröji sowol; rderä>östliehe: wie der westliche, wird bei glèichbleibender Correktion
dés Instruments • und Refraktion an jedem folgenden Tage genau 3m55?,91 s p ä te r
dieselbe Höhe vyie vorher erreichen, weil ein Tag Sternzeit um diesen Betrag kleiner
ist als ein Tag mittlerer Zeit, und eine Uhr wird vordien, wenn sie diesen Zeitunterschied
i geringer ' angibt, anderen Falls aber Bin©» au langsamen Gang haben.
Solt© ©ine .der Höhen nicht genau wieder getroffen werden, so ist die entsprechende
Uhuzeifroach der aus der Beobachtung selbst hervorgehenden „Zeitänderung für U'
Höhenänderung“- •(©. S.l&u. letzte Spalte der Tabellen auf Si&Off.) so zu verbessern,
dass sie der als Ausgangspunkt angenommenen Höhe; völlig entspricht Doch auch
dièse Methode der „Vertikal-Passage<iy--wie man sie nennen könnte, ist trotz
ihrer Einfachheit der -mehrfach empfohlenen Höhenmessung von j e einem Sterne
(•in- nicht allzu verschiedenen Höhen).Im. Usten und Westen in. bßiden Preislagen,
mit Berechnung jeder einzelnen Beobachtung, entschieden oächzustellen, weil bei
... fihchVji'eqiiem ist die au£§.' 18 angegefön&Foimel, während beirielen am mehreren Tagen angestell-
_ J sin h^?Mii aTsin 6 ,
ten Bectb^ohtaßgeD.vd e^sglb^mS.termeSjgim selben. p.rt,e die Formel cos SP0“
vortheilhaJtdfc ist, dde'Prödukte sin ip äin d^ifÄdicos ^teosjdjfdieselben bleiben nnd nnr sin h äch! ändert;
man beréonnht'dann einfach Nnrfl', eus <p,i,ys.dvormittelst
dès bereits bekannten Nenners, zieht hiervon den
ein für allemal gefundenen iNom. . und/sucht diese Differenz resp. deren Logarithmus als
' COS <p‘COS<Ö^t
Cosinus ides. Sttmdfenwinkels ad£ S p * ' 1 - 1