
S c io n e lo b a ta Malmgr.
Arktisch circumpolar, bei der Station sehr häufig; sie wurde regelmässig auf Schlickgrund
erbeutet. Die Knäuel ih re r gewundenen Röhren bedeckten in grösser Menge den Boden
des kleinen Karajakfjordes, besonders in 40—80 m Tiefe. Bei Korne wurden sie ausgeworfen am
Strande gesammelt.
L e a e n a a b r a n c h ia ta Malmgr.
Diese A rt is t arktisch, von Grönland und der Ostküste Nordamerikas bis in das Karische
Meer verbreitet. Sie wurde ziemlich häufig nahe am Ufer bei der Station und auch in Tiefen
bis zu 80 m in fa st allen Dretschzügen angetroffen.
L e u c a r i s t e sp.
Nicht sicher bestimmbare Reste einer Leucariste fanden sich unter dem im August 1892
bei der Karajakstation gedretschten Material.
T r ic h o b r a n c h u s g la c ia l i s Malmgr.
Diese von Grönland und der Ostküste Nordamerikas bis in das Karische Meer verbreitete
und bis zu den Kanarischen Inseln nach Süden gehende A rt fand sich n u r in einem Exemplare
in einem Fange vom 17. Oktober 1892 auf flachem Grund bei der Halbinsel Makornak, wo
Moränenschutt den Boden bedeckte.
T e r e b e llid e s S t r ö m i i M. Sars.
Diese A rt is t arktisch-boreal circumpolar, bis in das Mittelmeer nach Süden gehend, und
t r i t t ausserdem im notialen magalhaensisehen Gebiet auf. Sie wurde auf Schlickgrund im August,
September, November und Jan u a r reichlich gefunden.
E u c h o n e p a p i l lo s a (M. Sars).
Diese arktisch-boreal circumpolare A rt fand sich im Schlick bei der Station am 20. November
1892 und am 15. J an u a r 1893 in etwa 80 m Tiefe, dann auch am 21. und 26. Ju li 1893
nahe dem Ufer in erheblich geringerer Tiefe.
Chone in fu n d ib u l i fo rm i s Kr.
Arktisch-boreal circumpolar, seltener als die vorige, nahe dem Ufer bei der Karajakstation.
JDasychone in fa r c ta (Kr.).
Diese arktisch circumpolare A r t wurde nur einmal, im Ju li 1893, auf Schlickgrund bei
der Station in mehreren Exemplaren gefunden.
S a b e lla p a v o n ia Sav.
Das Gebiet dieser A r t e rstreckt sich von Grönland und der Ostküste Nordamerikas bis
nach Norwegen, in die Nordsee und die dänischen Gewässer hinein und weiter südlich bis Nordwest-
Frankreich. Sie fand sich zusammen mit voriger Art.
S p ir o r b is b o r e a lis Daud.
Arktisch-boreal, von Grönland und der Ostküste Nordamerikas bis in das Karis jhe Meer
verbreitet, häufig auf Tang und Balanen bei der Station.
S p ir o r b is c a r in a tu s (Mont.).
Diese arktisch-boreale A rt, die ausser bei Grönland, auch an der Ostküste Nordamerikas
bei Island, Novaja-Semlja und in den dänischen Gewäfesern Vorkommen soll, fand sich bei der
Karajakstation n u r selten.
S p ir o r b is s p ir il lu m (L.).
Diese arktisch-boreale A rt, die von Grönland und der Ostküste Nordamerikas bis in
das Karische Meer verbreitet is t und nach L e v in s e n auch an der Küste Koreas Vorkommen
soll, fand sich häufig an fadenförmigen Algen und Bryozoen bei Umanak und der Karajakstation.
Einige der Stücke von Karajak zeichnen sich durch ihre bedeutende Grösse aus. Das
grösste Exemplar, dessen maximale Röhrenweite 0,66 mm beträgt, erhebt sich in schlanker, freier
Spirale um 12 mm über die Ansatzfläche. L e v in s e n giebt als das Maximum der von ihm beobachteten
Erhebung 5 mm an; das is t annähernd auch das Maximum bei den von mir beobachteten
Stücke aus der Nordsee.
E n c h y t r a e u s l i t to r a l i s (Verill)
[ = Halodrilus littoralis Verr. = Enchytraeus vejdovslcyi (Eisen) = E. humicultor Vejdovsky];
Diese mit Vorliebe im Detritus der Meeresküsten lebende A r t is t über alle gemässigten
und kälteren Gebiete des atlantischen Oceans, von Novaja-Semlja bis Neu-England und von Feuerland
bis zum L a P la ta verbreitet. Sie wurde am 26. Juli 1893 unter Steinen am trockengelegten
Ebbestrande bei der Karajakstation nachgewiesen.
P a c h y d r i lu s p r o fu g u s (Eisen)
(nicht P. nervosus Eisen, wie ich an anderer Stelle irrtümlich angab). Bisher nur von G o d h a v n
in Grönland bekannt, in Gesellschaft der vorigen Art.