K a tteg att (Oktober) gemacht, der T. quadrilineatus, T. baltica, T. subulatus und Tintinnopsis ccim-
pamda enthält. Alle 4 Arten sind nach ihrem Vorkommen hemipelagisch. Sie sind bis je tz t an
folgenden Plätzen konstatiert worden:
T. quadrilineatus. Norwegische Küste, K a tte g a tt (Oktober). Bei Neapel is t eine ähnliche,
aber nicht damit identische A r t vertreten.
Tintinnopsis baltica. Nur in der Ostsee, nämlich im K a tteg a tt (Oktober), in der Kieler
Bucht und bei Helsingfors (1 Exemplar, November).
T. subulatus. Tintinnopsis campanula.
Helsingfors (September). Helsingfors (Sept., ziemlich selten).
Warnemünde (August).
Nach Hensen (i. September) in allmählich Nach Hensen (i. September) in sta rk ababnehmender
Menge von Fehmarn bis nehmender Menge von Fehmarn bis Brli-
Briisterort. sterort.
Kiel (Juni bis Februar, Maximum August Kiel (August bis November, Maximum Sepbis
Oktober). tember und Oktober).
Zwischen den dänischen Inseln und Kiel
(August, September).
K a tte g a tt (September, Oktober). K a tte g a tt (September, Oktober).
Skagerrack (September). Skagerrack (Oktober).
Christiania. Christiania.
Weisses Meer.
Helgoland (August). Helgoland (August).
Zwischen Norderney und Helgoland (August). Zwischen Norderney und Helgoland (Augnst).
Norderney (August).
. In einiger Entfernung von der holländischen
Küste (Plankton-Expedition 4. November).
Villafranca.
Genua.
Neapel (März, April nach D a d ay , nach Neapel (von Februar an sehr häufig).
meinem Auftriebmaterial auch im August).
Lanzerote (Winter).
Bermuda (Plankt.-Exp. Anfang August).
Während T. quadrilineatus und Tintinnopsis baltica nur in einem sehr beschränkten Gebiet
vorzukommen scheinen, sind T. subulatus und Tintinnopsis campanula ausserordentlich weit verbreitet.
Sie finden sich nicht allein in der ganzen Ostsee, sondern auch im südlichen Teile der
Nordsee und im Mittelmeer. T. subulatus is t ausserdem noch im weissen Meere, Tintinnopsis campanula
bei den atlantischen Inseln der Canären und der Bermudas konstatiert worden.
Eine ähnlich weite Verbreitung h a t nach den in der L itte ra tu r vorliegenden Angaben
auch T. inquilinus 0 . F. Müll., der an allen europäischen Küsten vorzukommen scheint. Das
Gleiche g ilt ferner für T. fistularis Möb., der nicht n u r bei Kiel häufig ist, sondern nach H e n s e n
bis Bornholm und sogar noch etwas weiter östlich sich in der Ostsee findet, ausserdem im Katteg
a tt und nach A p s t e i n auch zwischen Norderney und Helgoland vorkommt. Dazu kommt aber,
dass ich die Spezies in konserviertem Auftrieb aus dem Golf von Neapel (August und September)
mit Sicherheit nachgewiesen habe.
Wenn auch die angeführten Beispiele zeigen, dass im Gegensatz zu den eupelagischen Tin-
tinnen einige hemipelagische Arten sehr weit verbreitet sind und an allen europäischen Küsten
Vorkommen, so ist doch im allgemeinen grosse Vorsicht bei der Identifizierung von Formen, die
im Mittelmeer gefunden werden, mit solchen, die von Norwegen oder aus der Ostsee bekannt
sind, zu empfehlen. Ferner wäre es sehr wünschenswert, wenn genau angegeben würde, von
welchem Fundorte ein Exemplar, das durch Zeichnung wiedergegeben ist, stammt. Die Mühe
is t gering, der Vorteil dagegen, der späteren Forschern daraus erwächst, recht erheblich. Endlich
müsste bei eupelagischen wie auch bei hemipelagischen Arten ausser dem Fundort auch die
Zeit der Beobachtung angegeben werden. So allgemeine Fundortsbezeichnungen wie „Eismeer“ ,
„atlantischer Ocean“ u. s. w. haben einen sehr geringen wissenschaftlichen Wert.