Ha b . A sp rin g n e a r Marie tta , Pennsylvania.
Obs . K a th e r smaller th a n C. quadricornis, to whicb i t b ea rs a very elose re sem b lan ce; th e caudal filaments are,
however, mucli longer th a n in th a t species, as figured by Ju rin e and Baird.
Templetons Arten.1)
G. laticauda ist eine unbestimmbare Sapphirina-Art.
G. obesicornis cf ist von C la u s und einigen ändern Forschern sicher mit C. fusms ( = coronatus
C la u s) identifiziert worden. Da mir zur Zeit der Herausgabe des ersten Teiles meiner „Deuschl. freil.
Süsswasser-Copep.“ T em p le to n s Arbeit unbekannt war, so konnte ich mich auch bezüglich dieser Angabe
nicht entscheiden. Sie ist, wie ich nunmehr nachzutragen imstande bin, v o llk om m e n u n b e r e c h t
ig t. T em p le to n s Beschreibung sowohl, wie seine Abbildungen gaben auch* nicht im e n t f e r n t e s t e n
einen Anhalt dafür, dass wir es hier gerade mit G. fuscus zu thun haben.
Auch bezüglich der beiden anderen Arten G. longispina und similis kann ein nur einigermassen
sicheres Urteil nicht gefällt werden. C l a u s 2) identifiziert die erste der beiden Arten mit G. phaleratus,
ohne aber die Bezeichnung T em p le to n s anzuwenden. Was ihn zu dieser durch nichts berechtigten
Gleichstellung bewogen hat, giebt er nicht an.
Mcolets Arten.
N ic o l e t beschreibt8) vier Gydops- Arten, von welchen eine wohl sicher in das Gen. Boeckella
einzureihen ist (s. das.). Die drei anderen Arten (G. miles, dentimlatus und brevicornis4) sind so ungenau
beschrieben, dass sich über sie etwas Bestimmtes nicht sagen lässt. In den nur wenige Worte umfassenden
lateinischen Diagnosen ist fast ausschliesslich die bekanntlich sehr variable Färbung berücksichtigt
worden. Yon G. denüculatus giebt er allein eine Abbildung. Aus derselben sowohl wie aus der Diagnose
geht hervor, dass alle Segmente des Körpers seitlich mit Stacheln besetzt sein sollen (?). Der Kuriosität
wegen sei noch erwähnt, dass nach der Abbildung jeder Furkalzweig aus vier Segmenten bestehen soll.
C. aarantins Fisch.
Die durchaus ungenügend beschriebene Art soll nach F i s c h e r s Angaben5) G. viridis sehr nahe
stehen; aber nach seiner Abbildung des fünften Fusses (Fig. 17) ist sie als G. strenuus am nächsten verwandt
zu bezeichnen. Als Bewehrung des zweiten Gliedes dieses Fusspaares giebt F i s c h e r allerdings
*) T e m p l e t o n , Descript, of some undescr. exotic Crust., in : T ra n s ent. Soc. London, vol. I, 1836, p. 185—198.
2) C l a u s , Gen. Cyclops, p. 102.
8) In : G a y , Histor. fis. e pol. d e Chile 1848—1849, vol. 3.
4) E in e Übe rsetzung d e r Beschreibung dieser A r t findet sich in L u b b o c k , F reshw. En tom . of South-America,
p . 6. — L u b b o c k b em e rk t dazu, dass diese A r t n ich t m it C. brevicornis Müller identisch sei.
5) B eitr. z. Kenntn. d. Entomostr., in : Abh. Bayer. Ak., vol. 8, Abt. 2, p. 651—652, Taf. XX, F ig . 17 u nd 18. —
Die A r t wird n u r noch von v. D a d a y e rw äh n t in : Monogr. Eucop., p . 233—234.
eins Borite und zwei Stacheln an; wie aus der Abbildung aber zu erkennen ist, handelt es sich bezüglich
des zweiten Stachels nur um ein feines Börstchen am Ende des Aussenrandes, wie mehrere derselben auch
bei 0. sbremms zumeist auftreten.
Die Länge der Furka den letzten drei Abdominalsegmenten) würde gegen eine Gleichstellung
mit dieser Art nicht sprechen, wohl aber die Apikalbewehrung derselben. Das Längenverhältnis der beiden
mittleren Borsten ist zwar wie bei 0. stremus-, die innere Borste ist. aber weit kürzer als bei dieser Art,
etwa wie hei G. bisetosus oder G. insigms, also auch noch kürzer als bei G. viridis.
Die dunkelgelbe Färbung des Tieres, auf welohe F i s c h e r ein so grosses Gewicht legt, kann keine
Beaohtung verdienen, weil mehrere sicher bekannte Arten mit gleicher Färbung schon oft beobachtet sind
(cf. Teil I dieser Arbeit).,
G. rnmntms soll „auf dem Grunde im Schlamme“ der Gewässer leben.
C. quadricornis var. marmorata Saccardo.
Diese Varietät der Kollektivart 0. guadricorms Müll, ist allein auf die Färbung gegründet. Da
S a c c a rd o s Arbeit nicht von Abbildungen begleitet ist, so kann über die Stellung,'der Form ein Urteil
nicht abgegeben werden. Er diagnostiziert sie folgendennassen : „Corpo variegato di bianoo e nero; coda
bianca nel mezzo, nera alla estremità; uova fosche}-: lunghezza 2,5 mm.“
Bei dieser Gelegenheit sei erwähnf-,: dass ausser jvon S a c c a rd o nur noch von einem einzigen
italienischen Forscher eine neue O^iops-Art aufgestellt worden ist, nämlioh Von G a r b i n i 1) unter dem
Namen G.freatwus. Da G a r b in i aber weder eine Diagnose noch Abbildungen dieser Form veröffentlicht
hat, so musste sie im „Tierreiche“ unberücksichtigt bleiben.
Schmankewitsch’s Arten.
S o h m a n k e w i t s c h 2) hat von mehreren der bekanntesten Arten Varietäten beschrieben; da er
aber unterlassen hat, sie zu benennen, so können sie für das „Tierreich“ nicht in Betracht kommen. Nur
die Varietät von G. viridis wird mit einem besonderen Namen belegt, der allerdings auch nur bei der Aufzählung
der Arten und in der Figurenerklärung in Klammern beigefügt ist: „Oyü. bremamis Cls.. varidas
(Oyd. mnceusn. sp.).“ Da ich die russisoh geschriebene Diagnose der Varietät resp. der Art nioht zu lesen
vermag, so kann ich mich nur an die Abbildungen (Taf. I Fig. 12—14 und 14b) halten. Die Figuren,
welche sämtlich das fünfte Füsschen darstellen, zeigen, dass die Breite des ersten Segments ziemlich variabel
ist, ein Umstand, weloher allgemein bekannt ist, aber zur Aufstellung einer besonderen Varietät und
noch viel weniger einer besonderen Art nicht die geringste Veranlassung giebt. Ob. in der Diagnose
durchgreifende Differenzen angegeben werden, vermag ich infolge Unkenntnis der russischen Sprache nicht
zu sagen, glaube aber, dass, im Falle solche Differenzen vorhanden geweseh wären, der Autor dieselben
durch Abbildungen verdeutlicht hätte. Darum setze ich die Varietät resp. Art als sicher synonym zu’ G.
viridis.
*) Ossery. biol. in t. alle acque fre a t. Veronesi, p. 30.
2) S c h m a n k e w i t s e h , E in ig e Krebse d e r Salzsee- u nd süssen Gewässer etc.
B ib lio th e c a Z o o lo g ic a. H e f t 81.