Aftersegment fand (in allen anderen Fällen liess sicli die Zahl der Anhänge, wenn überhaupt
noch welche vorhanden waren, nicht genau feststellen).
M a ld a n e S a r s ii Malmgr.
Diese A r t is t arktisch-boreal circumpolar, d ringt aber dabei ziemlich weit nach Süden
bis in das lusitanische (Nordwest-Frankreich) und das japanische Gebiet (Süd-Japan) vor. Sie
wurde am 20. November 1892 vom Boot aus und am 15. Jan u a r 1893 vom Eise bei der Station
in 60—89 m Tiefe auf Schlickgrund gedretscht, zusammen mit Ephesia gracilis.
Owenia fusiformis (D. Oh.).
Bei den beiden nicht besonders g u t erhaltenen Stücken von der Karajakstation (nur die
aus den Röhren herausragenden Vorderenden liessen sich erkennen) fanden sich 3 P a a r Haarborstenbündel
am vorderen Körperabschnitt. Jene Haarborstenbündel, die mit den ersten Hakenborstenwülsten
auf gleicher Zone stehen, sind die des vierten Paares. Es erscheint mir nicht
ausgeschlossen, dass sich das dritte, vor den ersten Hakenborsten liegende P a a r Haarborstenbündel
bei allen arktischen Owenien finden mag; damit würde der Hauptunterschied zwischen 0. assimilis
(Sars) und 0. fusiformis (D. Ch.) hinfällig werden und jene arktische Form müsste mit der Mittelmeerform
vereint werden.
Myriochele Heeri Malmgr.,
in 2 Exemplaren bei der Karajakstation in 80 m Tiefe gedretscht (am 20. November 1892), ist
von Grönland bis Spitzbergen, der Nordsee und Madeira verbreitet. Etwas abweichende
Formen sind im nordatlantischen (Höhe von New-York) und südatlantischen Oceari (Höhe von
Buenos Aires) gefunden worden.
C irra tu lu s c irra tu s (0. F. Müll.).
Diese arktisch-boreal circumpolare A r t geht bis zu den Canarischen Inseln nach Süden.
Sie wurde am 26. Ju li 1893 vom Ufer aus gedretscht.
Chaeiozone seto sa Malmgr.
Auch diese A r t ist wohl arktisch-boreal circumpolar, scheint jedoch nicht so weit südlich
vorzukommen wie die vorige (im lusitanischen Gebiet bis je tz t nicht beobachtet). Sie is t im
Schlick des Karajakfjordes, sowie auch an der Davisstrasse, besonders an tiefen Stellen, häufig.
In der Davisstrasse brachte die Lotzange am 24. Juni 1892 mehrere Exemplare aus 290 m herauf,
und auch beim Loten im Karajakfjord wurde sie mehrmals im feinen Schlick der Tiefe gefunden.
Bei der Station dretschte Dr. V a n h ö f f e n sie am 14. August 1892 und am 20. November
1892 in Tiefen von 70—80 m.
S p io filic o r n is (Fabr.)
Diese arktisch circumpolare, nur wenig in das boreale Gebiet (Kattegat, Sund und Belte)
eindringende A r t fand sich im Schlick zusammen mit Muscheln, Ascidien, Bryozoen und Tang
im August und November.
Prionospio S te en stru p i Malmgr.
Diese von Grönland und der Ostküste Nordamerikas bis Norwegen und Schweden verbreitete
A r t wurde in 70 m Tiefe auf Schlickgrund gedretscht.
Polydora sp.
Ein nicht näher bestimmbares Vorderende wurde im August 1892 gefunden.
F la b ellig era a ff in i s Sars.
Diese arktisch-boreal circumpolare, vielleicht auch etwas in das lusitanische Gebiet eindringende
A rt war bei der Karajakstation sehr häufig und wurde ziemlich regelmässig in den
Dretschzügen aus 30—50 m Tiefe heraufgeholt.
B ra d a v illo sa (Rathke),
arktisch-boreal, von Nordamerika und Grönland bis in das Karische Meer verbreitet, wurde nur
einmal, am 16. Jan u a r 1893, vom Eise aus in 70 m Tiefe gedretscht.
P e c tin a r ia h y p e r b o r e a (Malmgr.).
Diese arktisch circumpolare A rt geht nur stellenweise bis in das boreale Gebiet nach
Süden (Christianiafjord). Sie wurde am 17. Oktober 1892 in wenigen Exemplaren auf flachem
Grund bei der Halbinsel Makornak, dann am 15. Jan u a r 1893 in etwas tieferem Wasser , vom
Eis aus gedretscht.
P e c tin a r ia g r a n u la ta (L.).
Diese arktische, von Sibirien, Novaja Semlja, den Faeröer, Island, Grönland und der Ostküste
Nordamerikas bekannte A rt war recht häufig bei der Karajakstation und auch am sandigeil
Strande bei Korne und Asajak. Sie wurde in den meisten Fängen auf Schlickgrund sowohl wie
in Schill, als auch nahe dem Ufer auf Sand und zwischen Tangen gefunden.
A m p h a r e te a r c iica Malmgr.
Diese A r t is t von der Ostküste Nordamerikas bis Sibirien verbreitet und geht bis in
das Ka tteg at nach Süden. Sie scheint im Karajakfjord selten zu sein, wo sie nur am 15. Januar
1893 in 70 m Tiefe /vom Eise aus gedretscht wurde.
S a b e llid e s b o r e a lis M. Sars.
Arktisch circumpolar, fa st so weit wie die vorige nach Süden gehend (bis zum Christianiafjord).
Sie is t im Karajakfjord häufiger als Ampharete arctica, mit der sie am 15. Jan u a r 1893
gefangen wurde. Ausserdem fand sie sich in den Dretschzügen vom 9. November 1892 und
30. Ju n i 1893.
A m p h i t r i t e c ir r a ta O. F. Müll.
Arktisch-boreal circumpolar, bis in das Mittelmeer nach Süden gehend, im Juni, Juli
und August in mehreren Exemplaren gedretscht.
N ie o le a v e n u s tu la (Mont.).
Diese arktisch-boreal circumpolare, bis in das Mittelmeer nach Süden gehende A r t war
häufig bei der Karajakstation und wurde im Schlick bei den Dretschzügen vom 13. August,
20. September, 20. November 1892 und am 15. und 16. Jan u a r 1893 gefunden.