Breite liegt im letzten Drittel. Bei seitlicher Ansicht tü rm t sich das Hinterende ziemlich empor,
da das Tier nach hinten dicker wird.
Die Bückenfläche seihst besitzt einen ringsum laufenden erhöhten Rand. Nach innen
vertieft sich sodann die Fläche etwas, um sehr bald nach der Mitte zu sich wieder s tark aufzuwölben,
so dass der Gesamteindruck der Rückenfläche der einer sta rk gewölbten Fläche ist.
Durch die Mitte ziehen zwei scharf hervortretende Leisten mit unregelmässigen Randlinien. Dieselben
nehmen ihren Ursprung an dem gleichfalls erhöhten Yorderrand der Rückenfläche und
entspringen dort aus mehrfachen Wurzelästen, welche nach hinten zusammenfliessen. In der
Gegend dieses Zusammenflusses nähern sich die beiden Leisten einander sehr, um alsbald sich
wieder von einander zu entfernen und nach bogenförmigem Verlaufe im letzten Viertel der Rückenfläche
fast völlig mit einander zu verschmelzen. Auf diesen Mittelleisten stehen zwei Paare nach
dem inneren, zwischen den Leisten liegenden Felde abgebogener und auf die Rückenfläche niedergedrückter,
weisslich schimmernder Borsten. Ein drittes Pa a r s teht auf dem Vorderrand an der
Ursprungsstelle der inneren Längsleisten.
Der erhöhte Seitenrand der Rückenfläche besteht jederseits aus zwei parallel verlaufenden,
aber mit unregelmässigen Rändern versehenen, erhöhten Leisten, welche ein schmales Feld
zwischen sich lassen. Dieses schmale Feld is t nicht, wie bei H. bistriata, von Querleisten durchzogen,
sondern glatt. Auf der äusseren Leiste stehen jederseits vier weissliche Borsten. Dieselben sind
nach hinten gerichtet. Der|wulstige Hinterrand des Abdomens is t mit unregelmässigen und flachen
Eindrücken bedeckt. Uber denselben reicht rechts und links eine noch auf der Rückenfläche stehende
Haarborste herüber. Der äusserste Hinterrand selbst trä g t sechs kurze, etwas gekriimmteHaarborsten.
Die Länge des Tieres be trägt 0,75 mm. Die in mehreren Exemplaren vorhandene A rt
wurde im Ju li 1893 auf dem Karajaknunatak im Umanakdistrikt gesammelt. Andere Exemplare
wurden im Darm von Stichlingen, welche im Süsswassertümpel bei Ikerasak auf Umanatsiak, einer
Insel des Umanak-Fjords gefangen wurden, gefunden. In diesen Tümpel sind die Milben vermutlich
durch Regenwasser hineingespült und fielen den Stichlingen zur Beute.
3. E i n e O r i b a t i d e n - L a r v e .
Dieselbe is t ebenfalls im Darm von Stichlingen an demselben Orte bei Ikerasak gesammelt.
Ih re Bestimmung konnte nicht ausgeführt werden.
D. Halacaridae.
Es sind zwei Mitglieder dieser Gruppe in der Sammlung vorhanden, von denen das eine
n u r eine sechsfüssige Larve, das andere ein ausgebildetes Exemplar ist.
Gattung H a la c a r u s Gosse.
Diese Gattung ist durch eine sechsfüssige Larve vertreten, welche in ihrem ganzen Chara
k te r sehr an die von L o h m a n n , die Halacariden der Plankton-Expedition, Taf. X, Fig. 4 abgebildete
Larve erinnert, insbesondere durch die aufgeblasene Gestalt der vorletzten Glieder an
den beiden vorderen Fusspaaren. Das Endglied der Taster is t säbelförmig verlängert. Die Länge
des Tieres b eträgt bis zum Ende des gestreckten Schnabels 0,330 mm.
Gattung R h om b o g n a th u s Trt. 1888.
Einzige vorhandene A rt Rhombognathus notops Gosse.
Obwohl die Identifizierung dieser A rt eine gewisse Schwierigkeit darbot, so ist doch kein
Zweifel, dass die vorliegende Halacaride die angegebene A rt darstellt. Das Zwischenglied zwischen
Krallen und Tarsalglied is t am vorderen Ende ohne Krallenfortsatz; auf den Augenplatten stehen
jederseits zwei von einander wohl getrennte Linsen, auch ist das Capitulum, von oben her betrachtet,
durch nichts verdeckt. Ferner besitzt das fünfte Glied des ersten Fusspaares zwei starke gefiederte
Haarborsten am unteren Vorderrande, während das zweite Fusspaar dort nur eine besitzt.
Die Milben wurden im Sermidlet-Fjord an den Mündungen eines schnellfliessenden, sehr
flachen, steinigen Baches gefunden, ebenso wie die vorher erwähnte Halacarus-Ti&rve. Doch ist
sie, wie diese, eine ächte Seemilbe.
Erklärung der Figuren.
Fig. 1. a. Taster, b. Mandibel von Bdella arctica Thor.
Fig. 2. Céphalothorax von Leiosoma globifer n. sp.
Fig. 3. Rückenansicht von Ilermannia carinata n. sp.