erbsengrosse, unter sich ungleiche kngelichte Anschwellungen,
die meist tiefgelblich, selten weisslich
sind, und dem Druck resistiren. Schneidet man
diese Anschwellungen durch, so sieht inan, dass
das Innere der Oberfläche entspricht.
Man konnte sagen, dass % der Lebersubstanz
aus jenen gelblichen Körpern bestand. Eine mit
grosser Sorgfalt ängestellte mikroscopiscbe Untersuchung
zeigte, dass diese gelblichen Tuberkeln
aus unzähligen Fettkügelchen bestanden, die in
dem von der Galle der Leber gefärbten Parenchym
derselben abgelagert waren. Sie/waren nicht in
Fettkysten enthalten,-sondern nackt zwischen das
Parenchym ergossen. Die Struktur der Leber ist
leider zu unbekannt, als dass ich tiefer in das
Verhältniss der Ablagerung zu den Gefässen ein-
dringen konnte. Eine grosse Zahl dieser Körner
wurden untersucht, und ich fand immer dieselbe
Form. Die Gallenblase enthielt immer kleine
Steine und sehr blasse Gallen,
Wenn die Fettablagerung in geringerm Grade
Statt findet, so erscheint die Leber wie aus
schmutzig weissen Windungen bestehend, die eine
gelbliche Substanz zwischen sich haben.
In diesem Falle möge es mir erlaubt sein,
einige Schlüsse aus den mitgetheilten Beobachtungen
zu ziehen, die sich unmittelbar ergeben.
a) D ie Grundkrankheit lag hier in der krankhaften
Fettablagerung (aus dem Blute?) seine Deposition
in einem Organe, das, nähme es auch
keinen aktivem Antheil an so vielen Prozessen,
schon, durch seine ausserordentliche Menge von
Gefässen eine freie CircuJation so nothwendig
macht, brachte Störungen des Kreislaufs, daher
Exhalation des Wassers, des Bluts und secundäre
Peritonitis hervor!
b) Alle Behandlung der Wassersucht hob
nicht dis Krankheitsursache.
c) Die Fettablagerung in der Leber verdient
eine grössere Aufmerksamkeit der Behandlung,
als bis jetzt geschehen ist.
4) Ueb e r die Ze l lg ewe b sVe r h ä r tu n g
de r Neugeborenen. Die Meinungen über die
Natur dieser so oft tödtlichen Krankheit der Neugeborenen
sind noch sehr getheilt. *) Es war
mir wichtig zu wissen, ob in der That eine organische
Veränderung der Zellgewebsfasern statt
finde, und ich habe daher die sich häufig bietende
Gelegenheit bei den enfans trouves benutzt, um
Untersuchungen hierüber zu machen. Haut und
Fettzellgewebe bieten schon dem Auge einen ganz
eigenthümlichen Anblick. Es bilden die Zellen
des Zellgewebes, in denen das Fett abgelagert ist,
regelmässig dichte Fettklumpen, gelblich, röthlich
oder weiss, je näch dem Erguss und dessen Inhibition;
das Fett erscheint wie erstarrt; man
findet gewöhnlich röthliches Serum im Zellgewebe,
das unter dem Mikroscop keine andere
Theile als sparsame Blutkörper zeigt; die Fasern
des/Zellgewebes haben durchaus nicht an
Durchmesser zugenommen. Die Fettkysten aber
boten einen bedeutenden Unterschied, selbst in
weniger ausgebildeten Graden, d. h. wo nur einzelne
Glieder verhärtet waren, und wo die gesunden
Theile also zugleich einen sichern Vergleichungspunkt
boten. Die Fettkysten zeigten nicht
jene glatte, sondern eine mehr körnige Fläche,
und durch Druck entleerten sie in hohen Graden
gar keine, im geringem nur wenige Fettkügelchen,
so dass hier die Strukturveränderung, oder vielmehr
Erstarrung des Fettes in den Zellen evident
ist. Die angestellten Vergleichungen lassen mir
keinen Zweifel über diesen Punkt. Nach diesen
Beobachtungen ist es mir wahrscheinlich, dass
dieser Krankheitszustand durch Temperaturverhältnisse
hervorgebracht ist. Dass die Kälte nach
physikalischen einfachen Gesetzen auf die Haut
der Neugeborenen wirkt, hier jenen Zustand des
Fettgewebes hervorbringt, dessen Funktionen so
*) Man vergl. über die Meinung, dass es eine congelation
du suc adipeux sei, eine andere, es compaktei (Jedem
nennende. Dict. des sc. med» Art. endurc. du lisau
cellulaire.