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J . 1.
Ün t a i ' tn n g d e r Thymus . A p o p l e x i e
des Magens.
Ern junges Mädchen von 7 Jahren litt seit mehreren
Wochen an Keuchhusten , wurde dann plötzlich
von Blutbrechen befallen und starb erstickt eine
Stunde ungefähr nach dem Anfälle.
Die Lungen waren am einigen Stellen adhärirend,
beide mit Tuberkeln und kleinen Tuberkelhöhlen gefüllt,
in deren einigen sich Bliit ergossen.
Das Herz ist nur mit wenigem flüssigem Blut gefüllt,
und in dem rechten Ventrikel befindet sich ein
geringes Coagulum. Der ganze Magen ist im eigentlichen
Sinne des Worts mit syrupartigem Blut an g e fül
l t ; nur eine breite Stelle der Schleimhaut ist
roth, da, wo wahrscheinlich dieZerreifsung der-Capil-
largefäfee statt gefunden, die übrige Schleitnhaut wird
durch Wasser gleich weifs und normal.
Die Thymus ist der Länge nach in zwei Hälften
trennbar, ihre JLänge 60 Milliim, die gröfste Breite
der einen Hälfte 40 Millim., die Dicke 62 Millim.
Die Dicke ist in der andern Hälfte noch gröfser. In
einem Alter also, wo die. Thymus fast verschwindet,,
oder doch bedeutend abnimmt, finden wir hier die
Vermehrung aller Durchmesser.
Sie umgibt die Luftröhre so, dafs sie sie von
vorn und von beiden Seiten berührt, vielleicht auch
etwas zusammengedrückt hat. Sie berührt auch die
Carotiden, so dafs diese nothwendig einen Druck