mufste. Dasselbe dann so im Wasser gehalten, dafs
es nicht ertrinken konnte.
18. Nov. Die Athembewegungen dauern fort.
19. Nov. Desgleichen, die Cln&ulation ist regel-
mäfsig, die Schwimmhäute strotzen von Blut.
21. Nov. Das Thier ist ganz munter. Die Cir-
culation Morgens-' langsam, Abends wieder sehr lebhaft.
Bewegungen des Thieres ohne Energie, liegt
auf dem Rücken, ohne Veränderung seiner Lage zu
versuchen.
22. Nov. Tod. Blut im Herzen flüssig, nicht
coagulirend , sehr wenig runde Kügelchen, fast, lautet
elliptische. Die Lunge voll Luft, und Athmen
hatte hier sicherlich statt gefunden, wenn, es auch unvollkommen
seyn mochte*).
4) Einem Froscjie entzog ich durch Oeffnung
der beiden Schenkelgefäfse den gröfsten Theil seines
Bluts. Nach einer Stunde war das Thier ohne Bewe-
gung, nachdem es,vorher krampfartige Bewegungen
•gemacht. Stunde später zeigt das biosgelegte Herz
keine Conti aktionen mehr, das doch sonst so lange zu
schlagen fortfährt; eben so brachte Reizung des
Rückenmarks keine Reflexbewegungen hervor. So
nothwendig scheint der Einffufs des Bluts auf die
Bewegungscentra zu seyn!
5) .25. Nov, Das gleiche Experiment bei einem
andern Frosche.
26. Nov. Viele,Gefdfse in der Schwimmhaut des
unverletzten Schenkels leer, die (Circulation langsam.
Im Herzen sind die runden Kügelchen sehr zahlreich,
*) Hier und öfter sah ich in den Lungen, aufserhalb der Gefäfse
schien es, eine Menge elliptischer ro th efKörper, wohl dreimal
so grofs als die Blutkörper, deren Bedeutung mir unbekannt
ist. Sie sind durchgehend roth und ohne Kern.
Essigsäure bewirkt durchaus keine Veränderung in ihnen
das Herz ist blafs, als sei es mit Wasser gefüllt. Zugleich
bemerke ich unregelmäfsige Blutkörper, die unten
abgerundet, oben spitz zulaufen, übrigens aber
ihren Kern haben. (In demselben Blute sah ich ein
eigenthümliehes, mit spitz 'zulaufendem Kopf und
Schwanzende versehenes langgestrecktes Thierchen,
das drei seitliche Fortsätze hatte, und diese mit sehr
lebhafter Bewegung aus- und einstülpte. Da durchaus
kein Wasser oder sonstiges Verdünnungsmittel
aufser dem Blut unter dem Mikroskop war, so mufs
es in diesem selbst gewesen seyn.)
6) 19. Nov. - Einem Frosch wurde durch Oeffnen
der Schenkelgefäfse einer Seite eine grofse Quantität
Blut entzogen, so dafs die Bewegungen und das Athmen
schwach werden. In den Capiilargefäfsen der Schwimmhaut
zeigte sich in einigen die Circulation langsam,
in andern schneller, die Menge der Blutkörper hatte
abgenommen., Die Athembewegungen an der Kehlhaut*)
17—18 in der Minute, während beim gesunden
sie 60 betragen. Abends die Circulation eben so
fortdauernd, aber die runden Kügelchen nicht vermehrt.
Athmen nun regelmäfsig.
‘20. Nov. Das Thier ganz munter.
21. Nov. Tod. Das sehr blasse Blut ist flüssig,
die elliptischen Blutkügelchen sind sparsam, aber die
runden nicht häufig. Der Blutverlust war hier die
einzige Todesursache.
7) Einem Frosche wurde durch Verletzung der
linken Schenkelgefäfse eine beträchtliche Menge Blut
entzogen. Nach 8 Stunden erscheint die Circulation
in der Schwimmhaut des unverletzten Schenkels so
) Dieser Hülfsakt ist bekanntlich wohl zu unterscheiden von
dem eigentlichen Akt des Athmens, der im Oeffnen der
Glottis besteht,