gel elliptische Körper ohne seitliche Verlängerungen,
nur die beiden Enden Verlängern sich in jedem, um sich
mit dem nächstfolgenden und vorhergehenden Knochenkörperchen
zu verbinden. Man könnte eine ganze
Reihe solcher Körper mit einem schwarzen, von Zeit
zu Zeit Knoten bildenden Faden vergleichen. Die
Länge ist 0,0010, die Breite 0,0002 — 3, also geringer
als im menschlichen Knochen *).
In diesen Körpern ist ein Theil der erdigen Masse
abgelagert, wie man sich überzeugt durch Hinzuthun
'von einigen Tropfen Salzsäure oder Schwefelsäure.
Es entwickelt sich alsdann Kohlensäure, die Schwefelsäure
verbindet sich mit dem Kalk und die Körper
werden ganz durchsichtig. Sie sind wahrscheinlich
die verwandelten Knorpelkörper. Aufser diesen Körpern
durchläuft ein besonderes Netz von Kanälen die
Knochensubstanz; sie haben 0,0010 P. Z. bei den
Vögeln, die zuweilen Erweiterungen bilden. Sie sind
undurchsichtig, bald roth, bald schwarz, und enthalten
Blut und Fett (Knochenmark), sie sind, wie Miese
h e r in seiner vortrefflichen Abhandlung bewiesen,
Fortsetzungen der grofsen, mit blofsem Auge sichtbaren
Knochenkanäle. Die Art ihrer Bildung ist noch
wenig gekannt, vielleicht ist daher folgende Bemerkung
nicht ohne Interesse. In der knöchernen Ausbuchtung
des Larynx ( tambour) einiger Wasservögel
(Enten u. s^ w.) findet man wenig zahlreiche rothe
Capillargefäfse neben schwarzen und undurchsichtigen
Kanälen. Giefst man auf diese letzteren einen
Tropfen Säure , so lösen sich die Kalktheile auf und
diese früher soliden Kanäle zeigen sich nun als mit
der Nadel zerrbare Capillargefäfse, mit glatter Membran.
Wahrscheinlich ist es daher, dafs bei der Os-
*) Vergl. Ginge Bulletins der hiesigen Akademie Tome V.
sification das Blut in den Wänden der Capillargefäfse
zuerst die erdige Masse ablagert und dann das Fett,
womit ein Theil der Capillargefäfse sich schliefst und
Knochenkanäle bildet.^ Die Knochensubstanz zeigt
keine Faserung, nur bei sehr starker Vergröfserung
zahlreiche schwarze Körner. Wahrscheinlich die unter
dieser Form abgelagerte Kalkerde, denn durch
Säuren verschwinden diese schwarzen Punkte ganz.
Die Knochensubstanz bildet sich in sehr regelmäfsi-
gen Schichten, nach Mi es eher von 0,0027 Engl.
Lin. Dicke.
§. 2.
Hypertrophie.
In der Hypertrophie der Knochen wird das Gewebe
derselben vermehrt, dichter, die Zellen schwinden,
während die innere Structur dieselbe bleibt; ein
Beispiel davon ist IV. §. 1 gegeben.
§.3.
Krankhafte Verwandlung der Knorpel In
Knochen..
Die pathologischen Anatomieen bringen eine grofse
Zahl splcher Umänderungen, doch verdient ihre Struc-
tur noch eine nähere Untersuchung. M i e s c h e r sagt,
dieselbe sei der der. gesunden Knochen gleich , was
nicht ganz genau ist. Der in Knochen verwandelte
Knorpel zeigt einige Unterschiede mit gesunden Knochen.
Besonders häufig ist die Verknöcherung der
Kehlkopfs - Knorpel bei Phthisischen; ich werde einen
solchen Fall beschreiben und zwar von dem car-
tilago cricoidea. Der gröfste Theil desselben war in
eine Knochensubstanz verwandelt, die im Innern spongiös
, an der Aufsenfläche ziemlich compakt war.
Der Uebergang der Knorpelsubstanz in die Kno