habe ich neben den Eiterhügelehen, wenn die oben
erwähnten Körper da waren, noch eine Menge
Kleinerer, durchscheinender, gleich grosser Kügelchen
gefunden, eine Anzahl grosser Kugeln mit
Punkten, die 2- bis 3mal grösser, als Eiterkügelchen
sind, und zuweilen im Eiter der Variola
wie in andern, nicht gewöhnlichen Eiter vorkommt,
lösen nur zum Theil sich in Essigsäure
aut, indem sie ihre Punkte verlieren, und gleichsam
nur« och ein Grundriss ihrer Form übrig bleibt
2) Die Kuppel der Pusteln selbst wird von
einer doppelten Haut gebildet, von einer' durchsichtigen
und von einer weissen Membran, nachdem
man diese in die Höhe gehoben, stösst man auf
den weissen, zähen Inhalt derselben, dieser ruht
aut einer rundlichen Stelle, die röthlich und körnig
aussieht, und ungefähr 1 centimetre in der Fettschicht
hinabdringt.
3) Blut. Ich habe die Kügelchen in demselben
ganz normal gefunden, nie fand sich eine
Iremdartige Substanz in demselben.
4) .Das Gehirn, das gewöhnlich sehr consistent
ist, bietet ein merkwürdiges Verhältniss seiner
Harnröhren, sie sind an vielen Stellen nicht mehr
ei tennbar, an andern sind die Contouren uneben
und das Lumen verschwunden.
Mir sind die Einwendungen nicht unbekannt,
die man gegen die letzte Beobachtung, als auf eine
erst nach dem Tode stattfiiidende Veränderung’
machen könnte. Ich bemerke nur, dass die Sectio-
nen 20 bis 24 Stunden nach dem Tode wurden
das gleichzeitig verglichene Gehirne, an andern
Krankheiten gestorbener, die normale Struktur des
Gehirns, dass das Gehirn sehr consistent ist, und
weich bei fauliger Zersetzung sein müsste, zeigten
dass selbst, wenn jene Verletzung nicht im Leben
statt rindet, die schnelle, Veränderung der Struktur
des Gehirns nach dem Tode schon ein Sehr wichtiges
pathologisches Faktum ist. —
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