D e r Eiter besteht aus Kügelchen und einer Flüssigkeit,
in der diese enthalten sind.
ÏJ D ie Ei t e rküge l chen.
In der Flüssigkeit, die in Folge des Entzündungsprozesses
abgesondert wird, unterscheidet
man schon bei schwacher "Vergrösserung viele kugelförmige'
Körper, ihre Struktur wird erst bei 3 bis
400 maliger deutlich. Ihre Form ist nicht ganz
regelmässig, doch nährt sie sich der sphärischen,
was man beim Umwälzen der Kügelchen sieht.
Sie zeigen eine punktirte Oberfläche beim ersten
Anschein $ genauere Beobachtung zeigt folgendes:
Die Eiterkügelchen bestehen aus einer weisslich
grauen Masse, die nicht sehr consistent und etwas
elastisch ist, wie man beim Druck bemerkt. In
dieser Masse sieht man deutlich 4 — 5, selten mehr
dunkle Punkte, die aber keines weges bloss auf der
Oberfläche sind, sondern durch die Masse durchgehen.
Sie lassen sich durch Druck ziemlich
leicht von der weissen Masse trennen, die man
dann glatt neben den schwarzen Körnern liegen
sieht. Die Ränder der Eiterkügelchen sind? nicht
regelmässig, sondern leicht gefranzt. Die Eiterkügelchen
erhalten sich in ihrer ursprünglichen
Form 14 Tage und länger. Die Grösse derselben
variirt etwas in
1) Essigsäure, löst die weisse Substanz,
nicht‘die schwarzen Körner auf 5 verschiedene Eitersekretionen
aber viel unbedeutender,, als" man
gewöhnlich angab, welcher Irrthum aus der Verwechselung
der Eiterkügelchen mit den ihnen oft
zugemischten Entzündungskugeln entsprang. In