
Die Farbe variirt sehr hinsichtlich des Alters
und Geschlechts. Das beschriebene Exemplar war
gelblich grau, grob marmorirt, mit schwarzgrauen
Querfleeken. Seiten perlgrau, mit kaum merklichem,
röthlichem Anstriche; Bauch weiss. Die erste
Rückenflosse hat die Farbe des Rückens, die
andere ist ebenfalls gelbgrau, mit röthlichem Rande
und 3— 4 dunklen, wellenförmigen Bändern nach
der Länge.- Schwanzflosse grau » durchsichtig,
mit 5-r- 6 Querbändern von schwarzen, runden
Flecken. Afterflosse gelbgrau mit rötklicher Spitze
und 3— 4 schwarzen Querbändern. Die Bauchflossen
haben die Farbe des Bauches, mit 3 schwarzgrauen
Querbändern. Brustflossen gelbgrau, mit
unregelmässigen Querreihen schwarzer Flecken
und röthlicher Kante. Iris kupferroth, mit einem
feinen, messinggelben Ringe um die in Dunkelblau
spielende Pupille.
Das Männchen weicht so bedeutend im Ansehn
von dem Weibchen ab, dass es von den F ischern
der hiesigen Sekeeren allgemein als eine
besondere Art, welche den Namen Vildkräksbnpu
führt, betrachtet wird. Die vornehmsten Unterscheidungszeichen
, welche zuerst in die Augen
fallen, sind eine schmälere Körpergestalt und eine
geringere Grösse. Ausserdem hat das Männchen
allezeit einen Strahl weniger in der Afterflosse,
und seine Brust- und Bauchflossen haben an der
untern Seite der Strahlen sägezahnähnliche Zak-
ken. Seine Farbe ist gelblich grau, mit grossen,
-ganz schwarzen Flecken. Seiten gelblich weiss,
mit Messingglanz und braunrother Marmorirung.
Bauch von den Brustflossen bis zur Afterflosse
bräunlich roth oder carminrotli, mit Kupferglanz
und runden, erbsenförmigen, schneeweissen Flek-
ken, vom Anfänge der After- bis zu dem der
Schwanzflosse bläulich weiss, mit schwarzen und
dunkelbraunen unregelmässigen Flecken. Mitten
zwischen dem Ende der After- und dem Anfänge
der Schwanzflosse steht an der untern Seite ein
braunes oder schwarzbraunes Querband. Die erste
Rückenflosse gelb und schwarz marmorirt, mit
gelber, einfarbiger Kaute. Die zweite ( Rückenflosse
grau, durchscheinend, mit gelblichen Strahlen
und rothgelber Kante. Schwauzflosse roth-
gelb, mit braunrothen Flecken, die in mehr oder
weniger regelmässigen Querbändern stehn. Afterflosse
an der Basis weiss, an der Spitze gelb,
Bauchflossen w eiss, mit 2 fleischfarbenen oder
braüntothen Querbändern. Die Strahleii der Brustflossen
sind an der äussern Seite gelb, unten an
der Basis graubraun, gegen die Spitze hin fleischfarben
quergefleckt; an der iunern Seite sind die
Querflecken rothbraun, und die Strahlenknochen
haben dort 2— 3 Reihen runder weisser Fleckeu.
Aufenthaltsort und Lebensweise : So wohl in
der Nord-, als auch in der Ostsee kommt,der See*
scorpion au Scandinaviens Küsten ziemlich allgemein
vor, und er scheint am gemeinsten in den
mittleren und den nördlichen Gegenden zu seyn$
doch trifft man ihn nur in den genannten Meeren
an, nie in süssem Wasser, Fast das ganze Jahr
hindurch hält er sich in der Tiefe auf und gellt
nur während der Laichzeit an die Stränder. Er
hält sich beständig am Grunde auf, geht wenigstens
höchst selten an die Wasserfläche und, steht
gewöhnlich in dunklen Löchern verborgen, weswegen
er sich auch am häufigsten über steinigem Boden
unter sogenannten Hohlsteinen (Hälsteuar) aufhält,
Zwischen denen er sich ein dunkles Loch aussucht,
in welchem er auf Raub lauert. Seine Bewegungen
im Wasser scheinen, wenn sie gleich schnell