
gehört er, auf die erwähnte Höhe gerechnet, zu
Sen seltenen Fischen. Hier kommt er wenigstens
höchst selten vor und nur am nördlichen Vorsprunge
der Insel, wo das Wasser massig tief,
und der Seegründ Sandig istl Während einer
Zeit von zwölf Jahren sied hier meines Wissens
nur drei Individuen gefangen worden, wessjialb
Ich aus eigener Erfahrung wenig von seinen
Gewohnheiten zu sägen weiss.
^Nahrung:' Besteht, wie es**aus dem Baue
des Unterkiefers zu erhellen scheint, aus solchen
Würmern, welche der Fisch aus dem Sande aufgräbt
.F
ortpflanzung: Die Laichzeit soll in den
Mai fällen.
Fang: Hier fängt man ihn nur zufällig mit
dem Zugnetze und, wie schon gesagt Worden ist,
höchst selten.
Nutzen: An den Orten, an welchen der Tobiasfisch
in Menge vorkommt, z. B. in gewissen
Gegenden Schonens, soll er von minder vermö*
genden Leuten gegessen werden.
G a t t u n g L a m p r e t e (Petromgzon Akt.)
Diese zu den minder zahlreichen gehörende
Gattung zeichnet sich aus durch: einen dem des
Aals ähnlichen Körper mit 7 Kiemenöffmmgen
an jeder Seite, welche jederseits in e in e r Reihe
hinter den Augen liegen, und durch einen nur
in einer runden 0 eff nung bestehenden, unter der
Schnauze liegenden Mund mit Zähnen oder ohne
Zähne. Einige Lampretenarten halten sieh bloss
im Meere, andere auch im süssen Wasser auf.
S ie befestigen sich mit dem Muiide au Steinen,
oder ähnlichen harten Körpern, leben von Inseo-
ten und Würmern und sind zäh von Leben. Wenigstens
die grösseren Arten werden allgemein
zur Speise benutzt. Das Fleisch ähnelt im Geschmack
e dem des Aales und soll gesunder seyn,
als dieses.
D a s Ne u n a u g e (Fetromgzon fluviatilis L.)
Artkennzeichen: Grünlich blau mit Stahlglanz
; unten silberweiss. Rückenflossen getrennt;
die hintere spitzig, mit abgerundeter
Spitze. Eine Reihe von Zähnen im Mundrande.
Länge 6\ f r e i t e i Zoll. .
Petromg^pn fluviatilis Linn. Syst. Nat. I.
p. 394. Fn. Sv. p. 105. R e t z i i Fn. p. 303. Gmel.
Syst, I. 3. p. 1514. — Petromgzon unico or-
dine denticulorum minimorum in limbo oris praeter
inferiores majores, Art; Gen. p. 64, Sp.
p. 99, Syn. p. 89. — Das Neunauge, B 1 o c h,
IH. p. 53, Tab. 98, Fig. 1. — Sv. Zool. U N .
33, PL 34.— Le Petromgzon Pricka, L aC e p .
T. I. p. 18. — Der Pricken, Hartmann, Hel-
vet. Ichthyol^p. 32. — Guv. 1. c. II. p. 4 0 4 .—
N i Iss. Prodr. p. 122. . f
Nßmen: Das und die Neunauge, die Pricfee,
Bricke. (Schtved. Nejonöga.) . v £
Beschreibung: Körper dem des Aals älinucn,
lang und etwas zusammengedrückt, vorzüglich
nach dem Schwänze zu; ohne Schuppen, aber
üherzogen mit einem leimartigen, zähen Schleime.
Rücken der ganzen Läjnge nach abgerundet, am
Anfänge der zweiten Rückenflosse stärker zu-
sammengedrückt« Kopf etwas schmäler, als der
Körper. Mund unter der Schnauze, gross, rund,
platt; ohne Kinnladen. . Zähne in einer ordentli