
gleich mehr oder weniger auffallenden, Modergeschmack
» Kleinere ^Individuen werden mit Vortheil
an der Angel, für grössere Fische benutzt,
und leben an derselben lange, wenn man 'sie behutsam
aufsteckt.
Der Giebel (Cypr. Gibelio Bl;).
Arthennz. Körper breit und, zusammengedrückt ;
Schwanzflosse etwas ausgeschnitten; Seitenlinie
gesenkt; Rückenflosse mit 20 Strahlen.
R. 20. Br. 13. B. 9. Ä. 9. Schwv 19.
Länge 3 | , Breite 1 | Zoll.
Cyprinus Gibelio Gmel. Syst. I. 3. p. 1417.
—- J)ie Giebel (Cypr. Gibelio) B lo ch I. p. 90.
Le Cyprin Gibele, ha, C e p e d e T. V. p.563.
Namen: GiebelGieben; ; , Steinkarausche
(ßchwed. Dam-Ruda). <
Beschreibung: Körper etwas gestreckt, breit
und zusammengedrückt, vorzüglich gegen den Rük-
ken hin, bedeckt mit breiten, strahligen Schuppen.
Rücken von der Spitze der Schnauze an sich
gleichmässig bogenförmig erhebend^ gegen den
Kopf hin breit, nachher stark züsammengedruckt
bis zum Ende der Rückenflosse, von da bis zur
Schwanzflosse abgerundet. Baudi vom Kopfe bis
an die Bauchflossen platt, zwischen den Bauchflossen
und der Afterflosse kielförmig. Kopf mit-
tehnässig, Mund stark aufwärts ausgehend, Kinnladen,
ohne Zähne, gleich lang. Augen klein. Nasenlöcher
gross, den Augen näher als der Schnauze.
Zähne bloss im Schlunde. Kiemendeckel geriefelt
und convex. Die Seitenlinie, welche mitten
zwischen Rücken und Bauch liegt, fängt am obern
Rande des Kiemendeckels an und macht eine
gleichmässige Biegung nach unten, parallel mit
dem Bauche. Die etwas vor dem Anfänge der
Bauchflossen anfangende und mitten über der Afterflosse
endende Rückenflosse ist lang und ohne
Ausschnitt, und hat 20 Strahlen, von denen die
3 ersten ungetheilt, ,die übrigen an der Spitze einfach
gespalten, der letzte aber bis auf die Wurzel
getheilt ist. Der erste ist ein kurzer Zacken, der
zweite halb so lang als der dritte, der fünfte,
sechste und siebente die längsten. Brustflossen
jede von 13 Strahlen; der erste ungetheilt, die
übrigen an der Spitze zweitheilig, der dritte und
vierte die längsten. Bauchflossen 9-strahiig; der
erste und lptzte Strahl ungetheilt, die übrigen Zwei-
theilig an der Spitze, der erste der längste. Die
Afterflosse hat 9 Strahlen; die 3 ersten ungetheilt,
die übrigen an der Spitze zweitheilig, der letzte
bis zur Basis getheilt. Der erste nur ein kurzer
Zacken, der zweite etwa ein Drittel so lang als
der dritte,* dieser etwas kürzer als der vierte und
fünfte, welcher der längste ist. In der Schwanzr
flösse sind 19 Strahlen ausser den kleineren an
den Seiten.
Farbe: Rücken schwarzgrün. Die Farbe der
Seiten wird immer heller, je weiter nach unten.
Bauch rothgelb. lieber den ganzen Körper hin
scheint die unterliegende messinggelbe oder Goldfarbe
durch. Nur die Rückenflosse hat die Farbe
des Rückens; die übrigen Flössen sind rothbraun.
Iris messinggelb ly»
Aufenthaltsort und Lebensweise: Im südlichen
und mittlern Schweden kommt diese Karauschenart
ziemlick allgemein in allen Teichen vor.
Da sie meines Wissens nicht wild in Schweden
*) Die Farbe variirt zwischen heller und dunkler. Ich habe
so dunkele Teich-Karauschen gesehen, dass die unterliegende
messinggelbe Farbe wenig zum Vorschein kam.