
und biegsame Spitzen haben, sind an den Rändern
mit feinen? runden, scharfen und ungleich
langen Zähnen bewaffnet. Die untere Kinnlade
tritt bedeutend vor die obere vor. Der Gaumen
hat einen eiförmigen gezahnten Höcker, ist übrigens
aber eben, wie die breite, abgestumpfte und
freie Zunge. É Nasenlöcher, den Augen nahe, liegen
in grossen, dreieckigen Vertiefungen und haben
jedes seinen Decklappen. Äugen gross, an
den Seiten des Kopfes» After gross, weit nach
hinten sitzend. Die wenig deutliche, gerade Seitenlinie
liegt dem Rücken näher. Rückenflosse,
lang und etwas ausgeschnitten, fängt ungefähr
eben so weit hinter dem Anfänge der Afterflosse
an, als sie sich nach vorn vör dem Ende derselben
endigt, hat 18 Flossenstrahlen. Der erste
und zweite ungetheilt, die übrigen an der Spitze
ästig. Der erste halb so lang als der zweite,
welcher der längste ist. Brustflossen , welche
koch und den Kiemenöflhungen ziemlich nahe sitzen,
haben jede 12 Strahlen. Von diesen ist der
erste ungetheilt und etwas breit, an der obern
Seite rundlich oder in eine Kante ausgehend, an
der untern flach. Die übrigen an der Spitze ästig.
Der erste etwas kürzer als der zweite, welcher
der längste ist. Bauchflossen, welche sich ganz
unten und weit hinten nach dem After zu ansetzen,
haben jede 7 Strahlen. Der erste breit und
ungetheilt, an der obern Seite rundlich, an der
untern flach; die übrigen an der Spitze ästig, der
zweite der längste. Die etwas ausgeschnittene
Afterflosse fängt eben so weit von dem Anfänge
der Rückenflosse an, als sie vor dem Ende derselben
auf hört, hat 22 Strahlen. Der erste und
zweite ungetheilt, die übrigen an der Spitze ästig.
Der erste nicht voll halb so lang als der zweite,
I welcher etwas kürzer als der dritte und längste
ist. Die ausgeschnittene Schwanzflosse hat 15
Strahlenbüschel, wenn man die Zählung mit denjenigen
anfängt und beendet, welche bis zur Spitze
gehen.
Farbe: Kopf und Rücken oben grün, mit einer
dunklern Linie über der Seitenlinie. Seiten
bläulich, mit starkem Silberglanze. Unterer Theil
I der Seiten und des Bauches nebst den Kopfseiten
1 silberweiss. Brust-, Bauch- und Afterflossen hell
I gräulich. Rücken- und Schwanzflosse blau. Iris
[ silberweiss. |j
Aufenthaltsort und Lebensweise: Der Horn-
I hecht kommt nur im Meere vor und ist sehr zahl-
I reich im mittleren und südlichen Theile unserer
I Halbinsel. F a b er rechnet ihn zwar mit zu den I isländischen Fischen, führt aber zugleich an, dass I er dort nur zufällig vorkomme. In den hiesigen I Scheeren findet man ihn nur während seiner Laich- I zeit im Maimonate, und auch da nicht einmal alle
I Jahre. Durch seine mit scharfen Zähnen bewaffneten
Kinnladen zeigt er sich als den Raubfischen
angehörend. Der Hornhecht ist* ein herumziehen-
I der Fisch, welcher in Sehaaren herumstreicht, an
| die Stränder nur um zu laichen kommt, und sich
den übrigen Theil des Jahres hindurch in sehr
I tiefem Wasser auf hält. Wahrscheinlich ist das
Wasser in den hiesigen Scheeren zu seicht, um
ihm einen Zufluchtsort zur Sommers- und Winterszeit
gewähren zu können. Dass er sich hier
während dieser Jahreszeiten nicht finde, erhellt
daraus, dass man ihn nie mit den grössten Netzen,
welche in den offenen Buchten gezogen werden,
erhält. Seine Bewegungen im Wasser sind äu-
sserst lebhaft. Er schiesst mit Blitzesschnelle vorwärts
und schimmert während seiner Bewegungen