
R. 11. Br. 16. B. 9. A. 14. Schw. 19.
Länge 7f-, Breite 2§- Zoll.
Vyprïnus erytlirophthalmus L i n n. Syst. Nat.
I. p. 530. Fn. Sv. p. 129. R e t z ii Fn. p. 358.
•— Cyprinus iride, pinnis omnibus caudaque ru-
bris. A rt è db Gen. p. 3. SpeC. p. 9. Syn. p. 4. —
Gmel. Syst. 1. 3. p. 1429. Die Plötze. B lo ch
I. S. 37. Le Cyprin. rotengle* La G.épède T. V.
p. 570. Der jüngere, Cyprinus compressus, H o ll-
b é r g Kongl. Vetensk. och Vitterh. Sällskapets
Handb. Del. 5. p. 66.
Namen: Rothauge, Plötze, auch Weissfisch;
Rietforen. [Schived. Sarf.J
Beschreibung: Körper breit und zusammengedrückt,
mit bogenförmig sich erhebendem und
abgerundetem Rücken. Der untere Thed des
Kopfs Von fiter Schnauze an bildet nebst Brust
und Bauch eine krumme Linie,' welche am After
endet, von wo an dër Borpter an der untern Seite
sich schnell Versciimälert.’ Bauch von den Brust-
bis zii den Baudhflössen platt,'Von da bis zum
After zu einer scharfen Kante zusammengedrückt;
Schuppen grossj stralilig. Kopf kürz, Stumpf und
zusammengedrüékt. ! Mund klein, aufwärts auslaü-
fend, untere Kinrilauè die längöreJ * Wtelehes man
besonders siebte wènn der Murid geöffnet wird.
Zähne, wie gewöhnlichnur imSchlunde. Nasenlöcher
in gleichem Abstande von Augen und
Schnauze liegend, jedes mit doppelter Oeffnung.
Augen rund, mittelinässig gross. Seitenlinie gesenkt,
.liegt dem Bauche näher als dem Rücken,
und läuft mit erSterem parallel. Die Rückenflosse,
welche über dem hintern Ende der Ansatzstelle
der Bauchflossen anlangt/ ist etwas ausgeschnitten
und hat 11 Strahlen. Die 3 ersten einfach,
die übrigen von der halben Länge bis zur Spitze
verzweigt Der erste ist ein kaum bemerkbarer
Zacken der zweite halb so lang als der dritte,
welcher und der vierte die längsten sind. Brustflossen
haben jede 16 Strahlen. Von diesen ist
der erste ungetheilt, die übrigen.sind an der Spitze
verzweigt, der, zweite der längste. Bauchflossen
haben 9 Strahlen,-wovon der erste gar nicht und
jder zweite wenig an der Spitze getheilt sind.
Afterflosse etwas ausgeschnitten, 14 - strahlig. Der
erste Strahl ein kaum bemerkbarer Zacken, und
ungetheilt, wie der zweite, die übrigen verzweigt;
der zweite der längste. Schwanzflosse, stark gespalten,
hat 19 deutliche Stralilenbüscfiel, ohne
die kürzeren an den Seiten.
Farbe: Süm und Rücken schwärzlich gelb-
gram Diese Farbe verschwindet ganz und gar
nach den Seiten, wo der Fisch schön messinggelb,
mit lichterem, unten fast silberweissem Bauche,
ist. Iris rothgelb mit blutrothen Flecken.
Rückenflosse graulich mitrother Spitze. Schwanz-,
Bauch - und Afterflossen roth. Brustflossen gelbgrau
an der Basis, mit rothen Spitzen.-----Jüngere
Individuen sind viel heller, haben wenig
Messinggelb auf Rücken und Kopf. Die Seiten
unter der Seitenlinie und vorzüglich der Bauch
silberwciss. Iris stark messinggelb mit einigen
wenigen rothen Flecken bei einem oder dem andern
Individuum.
Aufenthaltsort und Lebensweise: Ohgleich
nicht so gemein als die Plötze, mit der es im
Aussehn einige Aehnliehkeit hat, wird das Rothauge
doch ziemlich häufig in den meisten Binnenseen
und Scheeren Scandinaviens angetroflen.
In den hiesigen Scheeren ist es ziemlich gemein,
wird aber sSten für sich angetroflen, ausgenommen
in der Laichzeit, sondern gewöhnlich mit an