
hat, deren fünfter der längste ist; der erste, katim
bemerkbar, erhebt sich wenig aus der Rückenhaut,
und ist, wie die 4 folgenden, ungetheilt. Die
zweite Rückenflosse is | ein flossenähnlicher, jschief
abgerundeter Hautlappen, ohne Strahlen. Brustflossen,
jede mit 17 ästigen Strahlen, von denen
der dritte de;* längste ist. Bauchflossen, jede mit
11 Strahlen, die sämmtlich verzweigt' sind, und
deren zweiter der längste ist. Zwischen dem Körper
und diesen Flossen sitzt zu beiden Seiten ein
weisses zugespitztes und schuppiges Anhängsel
(apophysis). Afterflosse hat 15 Strahlen, deren 4
erste ungetheilt sind; der erste von ihnen ist sehr
kurz, der vierte und fünfte sind die längsten. Die
stark eingeschnittene Schwanzflosse hat 19 Strahlenbüschel,
wenn man die Rechnung mit dem längsten
anfängt und bescliliesst.
Farbe: Rücken grünlich bläu; Seiten silber-
Weiss. Während der Laichzeit haben die tMännchen
5 erhabene, milchweisse Knoteureihen aussen
an jeder. Seite, 2 über der Obern und 3 unter
der untern Seite der Seitenlinie, welche gerade
Linien bilden. Die Seitenlinie hat auch eine
ähnliche, wenn gleich minder deutliche und oft
unbemerkbare Knötchenreihe. Die Knötchen stehen
auf dem Rücken der Schuppen in der Form
erhabener Linien.' Der Bauch ist glänzend, sil-
berweiss. Erste Rückenflosse grau mit schwarzen
Flecken. Fettflosse graublau. Brustflössen weissgrau,
mit feinen schwarzen Puncten. Bauchflossen
grünlich blau, mit hellgrauen Strahlen. Afterflosse
von derselben Farbe. Schwanzflosse blaugrau.
Iris silberweiss.
Aufenthaltsort und Lebensweise : In Scandi-
navien hält sich der Schnäpel sowohl in der Nord-
und Ostsee auf, als auch in grösseren Binnenseen
innerhalb des Landes, welche Gemeinschaft mit
dem Meere haben. Vermuthlich geht er ziemlich
hoch nach Norden hinauf. Prof Z e t t e r s t e d t
sah ihn bei Jukkasjäm, Hr. v. W r ig h t bei_ Ka
resnando in Tornea-Lappmark. Seine Lebensweise
ist von der des Lachses wenig verschieden;
so wie dieser steigt er während der Laich,
zeit ans der Tiefe herauf und soll dabei auch eine
gewisse Ordnung befolgen. In den hiesigen Schweren
kommt er aus der Tiefe, in welcher er den
Winter zugebracht hat, zu derselben Zeit, zu welcher
der Strömling laicht. Er folgt dann den Ström-
linesschaaren und verzehrt ihren Rogen. Wenn
die Zeit vorbei ist, geht er wieder in tieferes
Wasser und erscheint niebt von neuem bis gegen
den Herbst am Schlüsse des Septembers. Der
Schnäpel is t, ausgenommen unter der Laichzeit,
ein so schlauer und vorsichtiger Fisch, dass seine
Schlauheit zu einem sprichwörtlichen Ausdruck
Anlass gegeben hat, indem man einen listigen
-Menschen (auf Schwedisch) „en arg Sik” (einen
bösen Schnäpel) nennt. Er ist überdies scheu und
so gierig, dass er nicht allem anderer Fische, sondern
seinen eigenen Rogen verschlingt. Aus dem
Wasser gezogen, stirbt er sehr bald.
Nahrung: Kleinere Fische, Wasser-Insecten,
besonders Frühlingsfliegenlarven, W ürmer und der
Rogen anderer Fische.
Fortpflanzung: Am Schlüsse des Octobers,
oder in den ersten Tagen des Novembers steigt der
Schnäpel aus der Tiefe, in welcher er den Sommer
zugebracht hat, herauf und sucht dann seichteres
Wasser, um zu laichen. Gemeiniglich wird
die Laiche an Flussmündungen 'angestellt, wo der
Strom sich ins Meer ergiesst, oder an solchen
Strändern mit steinigem oder sandigem Boden, au