
seyn. Sie wird nur im Herbste am Ende des
Augusts auf Steingrund und an bergigen Vor-
ufern angestellt; die Angel, welche dazu ange*
Wandt wird, ist yon Blei4 in der Gestalt eines
Fisches verfertigt und etwa 3 Zoll lang; an beiden
Seiten ist ein ziemlich grosser Haken von
Stahldrath angebracht. Dieser Haken wird, nachdem
er wohl gereinigt und blank gemacht worden
ist, an einer gewöhnlichen,' starken Angelleine
befestigt. Der Fischer sitzt einsam in seinem
Fahrzeuge, welches er durch eine gewisse
Bewegung der Ruder auf einem Puncte fest hält,
lässt die Angel bis auf den Grund ins Wasser,
und zieht sie mehrmals plötzlich in die Höhe, sobald
sie den Boden erreicht hat. Der Barsch,
welcher die blinkende Angel für einen wahren
Fisch hält, springt hervor, um diesen zu haschen,
und bleibt an den vorspringenden Haken hangen.
Bisweilen haut man auch den Barsch mit der sogenannten
Fischgabel bei Feuer in den Herbst-
nackten. Grössere Individuen beissen oft auch an
die schlafende Angel, die Ruthenangel und die
Darge, wenn diese Fischereien für Hechte angestellt
werden. *
g D e r Z a n d e r (Perca Lucioperca Linn.).
Artkennzeichen. Körper wenig zusammengedrückt,
am breitesten in der Mittej gezeichnet mit unre-
> gelmässigen, dunklen Flecken; zwei grosse
Zähne in der Spitze der obern und zwei in
der der untern Kinnlade.
R* 14 83, Br. 15, B. 6, A. 14, Schw. 17.
Länge 19 Zoll, Breite 8 Zoll.
Perca Lucioperca Linn.. Syst. Nat. I. p. 481.
Fn. S v . p. 118. — Re t z i i Fn. p. 336. Gmel.
S y s t I. 3. p. 1308. — P e rca pallide maculosa,
duobus dentibus maxülaribus utrinque majoribus.
A r t Gen. p.;39. Sp. p. 76. Syn. p."67. — Der
Zander, Bloch, Fische Deutschi. H. S. 81. T. 51.
3 3 Jjß Centropome Mandat, La Cepede , Hist,
nat. des Poiss. T.IY. p. 255. —■ Le Sandre com-
mun, Cuv., Hist de» Poiss^T. II. p. 440.
Namen: Der Zander, Sander, Sandbarsch
u. s. W. (Schwed. Gös). * , c |j . |
Beschreibung: Körper langgestreckt, dick,
etwas zusammengedrückt, am breitesten in der
Mitte, |und sowohl |nach dem Kopfe als ddm
Schwänze alhnählig verschmälert. Rücken vom
Kopfe an etwas aufsteigend, nachher gerade zwischen
dem Kopf und der ersten Rückenflosse, mit
einer etwas eingedrückten Furche aussen nach
der Mitte hin. Kopf zugespitzt und abgerundet.
Brust ziemlich platt. Bauch abgerundet. Mund
mittelmässig, fast nicht aufsteigöndl Kinnladen beinahe
gleich lang, doch erscheint die obere, bei
geschlossenem Munde, wenn auch unbedeutend,
länger. Die untere hat einen Knoten in der Spitze.
Zähne in beiden Kinnladen, in der obern
zwei grosse, runde, spitzige und wenig einwärts
gebogene, welche in dem vordem Rande der Kinnlade
befestigt sind, und vor die untere Kinnlade
treten, wenn der Mund geschlossen wird, zwischen
und neben welchen nur zwei kurze sich
befinden; der übrige Zwischenraum ist glatt. Hinter
jenen steht eine Reihe kleinerer, grösserer
und kleinerer unter einander, etwas breiter und
sehr einwärts gebogener Zahne. In der Spitze
der Unterkinnlade sitzen ..ebenfalls zwei fast gerade
Zähne durch einen grossem Zwischenraum
getrennt, welche beim Scbliessen des Mundes in
zwei Löcher innerhalb des yordern Randes der
Oberkinnlade treten. Hinter diesen befindet sich