schwer. In tiefem Wasser, dessen Grund steinig
ist, trifft man diesen Fisch in allen Jahrszeiten
an, ausgenommen im Winter, in welchem er
pich vermuthliclr nach noch tieferen Stellen des
Meeres zieht.
Nahrung: Wie hei der vorigen Art.
Fortpflanzung: Die unbedeutende Anzahl der
Individuen dieser Art, welche sich hier findet, hat
mich verhindert, ihre Laichzeit auszumitteln. Ver-
muthlich fällt sie in den Frühling oder den Anfang
des Sommers, welches ich daraus schliesse,
dass man die meisten zu der Zeit bekommt, und
dass die Weibchen, welche dann gefangen werden,
flüssigen Rogen haben. Die Laiche soll in
ziemlich tiefem Wasser, dessen Grund steinig ist,
Vor sich gehen.
Fang: Hier wird diese Scholle mit dem kleinen
Garn netze und bisweilenj auch mit dem Zugnetze
gefangen.
Nutzen: Da die Individuen dieser Art, welche
hier gefangen werden, an Zahl geringe sind,
verzehrt man sie gemeinhin frisch*, als Lek-
kerbissen, und sie gehören auch zu den wohlschmeckendsten
Fischen der hiesigen Scheeren.
Anmerkung: Ausser diesen beiden eben beschriebenen
Schollen-Arten kommt in diesen Scheeren,
obgleich selten, noch eine vor, welche, \yie
es scheint, eine Abart vom PI. maximus ist. Bei
ihr sind beide Seiten fast gleich zackig, die blinde
Seite ist immer grösstentheils gefärbt und der
Körper, wenn man den halben Kopf und einen
kleinen Theil des Schwanzes abrechnet, vollkommen
cirkelrund. Vielleicht ist es eine eigene Art,
welches ich in der Folge hoffentlich zu untersuchen
Gelegenheit haben werde.
G a t t u n g G r u n d e l (Gobius Linn.).
Von dieser Gattung gehören der vaterländischen
Fauna nur wenige Arten an, welche daran
leicht kenntlich sind, dass: die Bauchflossen
j an der Basis so vereinigt sind, dass sie ein
| trichterförmiges Ansehen bekommen. Der Kör-
| per ist fast drehrund, wenig zusammengedrückty
j der Kopf etwas niedergedrückt mit stark auf-
I geschwollenenWangen und hervorstehenden, dicht
1 neben einander sitzenden Augen. Zwei Rücken-
I flössen. Die Kiemenöffnung ist klein, und die
1 Kiemenhaut hat 6 Strahlen. Alle Arten dieser
Gattung halten sich im Meere auf, sind klein und
j leben am liebsten an klippigen Strändern. Man
hat beobachten wollen, dass die Männchen dieser
Gattung eine Art von Nest bauen, in welchen
j sie die Weibchen erwarten, die in dasselbe ihren
Rogen legen, welcher vom Männchen befruchtet
werde, das später ihn auch warte und selbst die
Jungen beschütze. Sicher ist, dass ihre Laiek-
| zeit in den Frühling fällt. Das Fleisch wird
nicht gegessen, und dieser Fisch scheint nur zur
Nahrung für grössere Fische und einige Seevögel
Arten erschaffen zu seyn.
D e r Me e r g ru n d e l (Gobius niger L.).
Artkennz. Schwärzlich oder schwarzgrau mit
graugelben Flecken. Hintere Rückenflosse mit
14 Strahlen. Alle Flossenstrahlen nicht über
die Flossenhaut hinausgehend. Bauchflossen
reichen nicht bis zum After. Strahlen der Afterflosse
13.
R. 5 + 14, Br. 15, B. 10, A. 13, Schw. 16.
hänge Zoll, mit der Schwanzflosse 3 f Z oll.