
Doch wird er als schwer verdaulich und minder
gesund angesehn. Um den Fisch von dem dicken
•und zähen Schleime zu befreien, womit der Körper
überzogen ist* übergiesst man ihn mit kochend-
heissem Wasser (brüht ihn), ehe man ihn reinigt,
Diese Operation tragt auch bei, das Fleisch von
dem Modergeschmacke zu befreien, welchen es
allemal hat Gekocht, wie gewöhnlich, mit Pfeffer
und Salz, und danach in Essig gelegt, wird
dieser Fisch eine Speise, die nicht zu verachten
is t
G a t t u n g H o r n h e c h t (Betone Cuv.).
Der Hornhecht, welcher zuerst vom-Baron
C u v i er von den übrigen Hechten, mit welchen
er unter dem Gattungsnamen Esox vereinigt war,
getrennt wurde, unterscheidet sich durch
einen langen walzenförmigen und beinahe viereckigen
Körper, in einen langen, pfriemenför-
migen', schmalen und biegsamen Schnabel verlängerte
Kinnladen und ungleiche Grösse der
Schuppen.
In der Lebensweise zeigt er noch mehr Verschiedenheiten.
Er kommt nur im Meere vor, hält sich
in sehr tiefem Wasser auf, sucht die Stränder nur
während der Laichzeit und ist dann immer in grösseren
Schaaren beisammen, welche sich nach Beendigung
der Laichzeit wieder in die hohe See
begeben. Die Gattung ist nicht zahlreich an Arten
und bei uns kommt nur vor:
D er Hornhe cht {Betone rostrata F aber.).
Artkennzeichen. Körper lang, schmal, walzenförmig
und beinahe viereckig,’ Seitenränder des
Bauchs erhöht ; Kopf viereckig zugespitzt. Die
Kinnladen, von denen die untere länger ist, sind
in einen pfriemenförmigen Schnabel verlängert
und ihre Bänder mit scharfen Zähnen versehn.
Afterflosse mit 22 Strahlen,
ß. 18. Br. 12. B. 7. A. 22. Schw. 15.
Länge 2 Fuss 3 £ Zoll, Breite 1£ Zoll.
Esox Betone Linn. Syst. nat. I. p. 517. Fn.
Sv. p. 126. Re t z i i Fauna p. 351. Esox rostro
cuspidato, gracili, subtereli, spithamali. Art. Gen.
p. 14. Syn. p. 27. Gmel. S y s t I. 3. p. 1391.
Der Hornhecht, Blo ch , Fische Deutschlands I.
S. 301. Tab. 33. Sv. Zool. No. 40. L/Esoce Be-
tone, La'Cepede Hist. nat. d.Poiss. T. V. p .308.
Betone rostrata, Fab e r , Fische Islands S. 152.
Pontoppid. N. N. H. 2. S. 223.
Kamen Hornhecht, Nadelhecht, Hornfisch
{Schwed. Näbbgädda, Horngädda, Horngäll etc.).
Beschreibung: Körper lang und schmal, cy-
linderförmig, vom After nach dem Schwänze verschmälert,
an der Basis der Schwanzflosse jedoch
etwas breiter werdend, ohne Rauhigkeit, bedeckt
mit dünnen, leicht abfallenden und ungleich grossen
Schuppen. Rücken breit, doch abgerundet.
Bauch platt und breit, mit zwei erhöhten, etwas
breiten und scharfen Rändern, welche an der Kiemenöffnung
anfangen, parallel durch die Ansatzstelle
der Bauchflössen laufen und sich nach dem
Schwänze hin, etwas hinter dem Ende der Afterflosse,
endigen. Kopf klein, zusammengedrückt;
Stirne platt, wie die untere Seite, so dass der
Kopf viereckig zugespitzt erscheint. Kinnladen
zu einem sehr langen Schnabel verlängert, welcher
rund zu seyn scheint, weil die obere Kinnlade
in die untere eingreift. Er ist jedoch niedergedrückt.
Beide Kinnladen, welche weiche