
bis zur Schwanzflosse viereckig. Er ist mit geriefelten
und beinahe viereckigen Schilden besetzt,
welche, in Rücksicht der Zahl, veränderlich sind.
Am gewöhnlichsten sind ihrer vom Kopfe, bis zum
After 18, von da bis zur Schwanzflosse 36. Kopf
sehr langgezogen, mit stark zusammengedrückten
und, wie es scheint* an den Rändern verwachsenen
Kinnladen. Mund sehr nach oben gerichtet;
die untere Kinnlade schliesst die kleine Mundöffnung,
wie ein Deckel. Augen fast rund, klein,
liervorstehend, liegen ziemlich- weit hach hinten
an den Kopfseiten und sind mit einer durchsichtigen
Haut bedeckt. Die Nasenlöcher haben eine
doppelte Oeffhung und liegen dicht bei den Augen.
Kiemen geschlossen, haben 2 Strahlenknochen.
Ueber diesen ist ein kleines Loch an jeder
Seite im Nacken für das Atlunen. Nahe dem
After fängt das Organ an, in welchem das Männchen
die Eier des Weibchens aufnimmt und befruchtet,
auch den Rogen und die Jungen während
der Entwickelungszeit trägt. Es läuft vom
After den Schwanz entlang bis etwas über zwei
Drittel der Länge desselben und besteht in einer
tiefen, dreieckigen Furche. Die Seitenwände sind
etwas auswärts gebogen, so dass der Schwanz
des Fisches, von der untern Seite angesehen, bis
nahe an das Ende der Flosse eben so breit und
bisweilen breiter als der übrige Körper erscheint.
Auf dem Boden der Furche liegt stets ein schlei-
jnichter Stoff, welcher macht, dass jener flach aussieht,
obgleich er einen spitzen Winkel gegen die
Seitenwände bildet. Die Furche wird von zwei
gegen einander der Länge nach liegenden, dünnen
Deckeln bedeckt, welche, wenn die Furche voll
ist, ihre beiderseitigen Ränder genau an einander
legen* Dieses merkwürdige Organ verändert sich
nach dem Verhalten, in welchem sich der Fisch
befindet. Gegen den Frühling, im Aprilmonate,
wo die Laichzeit des Fisches herannaht, schwellen
die genannten Deckel an, werden dick und
abgerundetere Furche füllt sich dann auch bis
zum obern Rande mit einem weissen Schleim an.
Während des Spätherbstes, und besonders während
des Anfangs des Winters, sind die Deckel
dünn, schlaff und in die Furche eingefallen, welche
dann gewöhnlich beinahe leer ist, ausser dass
der Boden mit etwas Schleim bedeckt ist, weicher
ihm nie fehlt. In der Weite erleidet das Organ
nie eine Veränderung. Die Schilde, welche
die Seitenwände bilden, behalten stets ihre auswärts
gebogene Form unverändert. Wenn der
Fisch eine kurze Weile aus dem Wasser gewesen
is t,iso trocknen, oder richtiger ziehen, sich
die Deckel zusammen und verlieren viel von ihrer
Elastieität, so dass sie die Oeffnung nicht ferner
bedecken. Die Rückenflosse, welche über dem
After anfängt, hat 36 Strahlen, ist wenig bogenförmig
und alle ihre Strahlen sind fast gleich lang,
ausser dem ersten und letzten. Alle sind an der Spitze
ungetheilt. Die fast runden Brustflossen liegen dem
Bauche näher als dem Rücken, sind kurz und halben
13 breite und parallel laufende Strahlen. Bauchflössen
fehlen. Die Afterflosse, dicht beim After,
hat nur 3 Strahlen. Die rhomboidische Schwanzflosse
hat 10 ungetheilte Strahlen.
Das Weibchen gleicht vollkommen dem Männchen,
ausser dass der Bauch , besonders vor und
bei der Laichzeit, grösser ist, dass ihm das beschriebene
Fortpflanzungsorgan fehlt und es dagegen
einen vom After an viereckigen Schwanz,
bat. Es erreicht überdies eine bedeutendere Grö-'
sse und hat beständig eine hellere Farbe.